Servus RobertB
Wie gut kennst Du dich aus, in und um MUC??
Glauben heisst ..........??
Gruss aus FS
Blöder Öldruck
Moderator: TR-Freunde-Team
- Donbrunello
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Hallo Robert, Michael, Guyla und Bernhard, et al...
als ich den TR6 2011 übernahm, waren Bosch-Kerzen verbaut. Ich fahre nun seit 1,5 Jahren die im WHB vorgeschlagenen Champion-Kerzen. Der Motor hing gestern an einem Bosch-Tester, da wir ein auffälliges Kabel zur Zündspule gewechselt haben. Der unrunde Leerlauf bleibt weiterhin bestehen (s.o.), obwohl die Zündkennlinien im Oszilloskop nun passen. War also nicht die Ursache.
Mein Problem bleibt die schlechte Leerlaufkultur und die miserablen HC-Werte..zudem stinkt es weiterhin nach unverbrannten Kraftstoff, die Töpfe sind innen schwarz...
Ich fasse hier nochmals zusammen, was kontrolliert wurde:
Zündung (12 v. OT), Verstellung bringen kein besseres Leerlauverhalten,
Vergaser neu eingestellt und kontrolliert, Benzinzufuhr kontrolliert
Verteiler und Kabel durchgemessen
Kompression und Druckverlustprüfung auf allen Zylindern bringen gute Werte (zweimal kontrolliert)
....?
Ich finde keine Erklärung, weiss allerdings nicht, ob die original late-PI Nockenwelle noch verbaut ist.
Mein nächster Ansatz wäre nun die Kontrolle der Steuerzeiten an der Kette....wenn da alles passt, bleibt nur, den Motor zu öffnen...
Evtl. hat der Motor letztes Jahr aufgrund des niedrigen Öldrucks einen Reiber an einem der Kolben bekommen, oder es passt was mit den Ventilen ( Schäften) nicht...
Grüße
Uli
als ich den TR6 2011 übernahm, waren Bosch-Kerzen verbaut. Ich fahre nun seit 1,5 Jahren die im WHB vorgeschlagenen Champion-Kerzen. Der Motor hing gestern an einem Bosch-Tester, da wir ein auffälliges Kabel zur Zündspule gewechselt haben. Der unrunde Leerlauf bleibt weiterhin bestehen (s.o.), obwohl die Zündkennlinien im Oszilloskop nun passen. War also nicht die Ursache.
Mein Problem bleibt die schlechte Leerlaufkultur und die miserablen HC-Werte..zudem stinkt es weiterhin nach unverbrannten Kraftstoff, die Töpfe sind innen schwarz...
Ich fasse hier nochmals zusammen, was kontrolliert wurde:
Zündung (12 v. OT), Verstellung bringen kein besseres Leerlauverhalten,
Vergaser neu eingestellt und kontrolliert, Benzinzufuhr kontrolliert
Verteiler und Kabel durchgemessen
Kompression und Druckverlustprüfung auf allen Zylindern bringen gute Werte (zweimal kontrolliert)
....?
Ich finde keine Erklärung, weiss allerdings nicht, ob die original late-PI Nockenwelle noch verbaut ist.
Mein nächster Ansatz wäre nun die Kontrolle der Steuerzeiten an der Kette....wenn da alles passt, bleibt nur, den Motor zu öffnen...
Evtl. hat der Motor letztes Jahr aufgrund des niedrigen Öldrucks einen Reiber an einem der Kolben bekommen, oder es passt was mit den Ventilen ( Schäften) nicht...
Grüße
Uli
- darock
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Ich würde jetzt mal 6 Stück NGK BP6ET Zündkerzen kaufen und einbauen. Die Champion sind absolut nicht vertrauenswürdig.
Wenn die Druckverlustprüfung gezeigt hat, dass alles ok ist wird das auch so sein. Zudem raucht er ja bei der Kurbelgehäusebelüftung nicht raus wie eine Nebelmaschine oder? Bisschen Rauch ist völlig normal.
Das du die Late Pi/us nocke drin hast haben wir ja schon verifiziert wenn ich mich richtig erinnere. Du kannst jetzt mit der Messuhr noch schauen bei wie viel grad der maximale nockenhub kommt. Das geht ohne abnehmen vom Steuerkettendeckel. Nur du musst den Motor richtig herum drehen sonst entspannst du die Kette.
Hast du mal probiert den Co auf 2% oder darunter zu stellen? Rein zum testen ob es überhaupt geht.
Es gibt dann noch die Methode mit einem vacuum Messgerät. Wenn die Steuerkette schon etwas gelängt ist stimmen die steuerzeiten nicht mehr ganz. Du kannst aber mit einem vacuum Messgerät am ansaugtrakt die Zündung trotzdem sauber einstellen. Es sollte bei optimaler Einstellung 17-18HG anzeigen für die 256 nocke. Einen Versuch ist es wert.
Bernhard
Wenn die Druckverlustprüfung gezeigt hat, dass alles ok ist wird das auch so sein. Zudem raucht er ja bei der Kurbelgehäusebelüftung nicht raus wie eine Nebelmaschine oder? Bisschen Rauch ist völlig normal.
Das du die Late Pi/us nocke drin hast haben wir ja schon verifiziert wenn ich mich richtig erinnere. Du kannst jetzt mit der Messuhr noch schauen bei wie viel grad der maximale nockenhub kommt. Das geht ohne abnehmen vom Steuerkettendeckel. Nur du musst den Motor richtig herum drehen sonst entspannst du die Kette.
Hast du mal probiert den Co auf 2% oder darunter zu stellen? Rein zum testen ob es überhaupt geht.
Es gibt dann noch die Methode mit einem vacuum Messgerät. Wenn die Steuerkette schon etwas gelängt ist stimmen die steuerzeiten nicht mehr ganz. Du kannst aber mit einem vacuum Messgerät am ansaugtrakt die Zündung trotzdem sauber einstellen. Es sollte bei optimaler Einstellung 17-18HG anzeigen für die 256 nocke. Einen Versuch ist es wert.
Bernhard
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Edit: Uups, Bernhard war einen Tick schneller
Uli,
bevor du weiter spekulierst was die verbaute NW angeht mach doch mal den Ventildeckel + Kipphebelwelle ab und messe mit einer Messuhr direkt auf den Stößelstangen den Ventilhub.
Die 256er NW des späten PI hat einen Nockenhub von 6,1 mm. Ggf. abweichende Werte lassen auf eine andere NW schließen.
Und wenn du schon dabei bist: der maximale Hub des E-Ventils Zyl. 1 sollte bei 110° nOT anliegen. Wenn dieser Wert nicht einigermaßen passt ist ggf. die NW nicht korrekt eingebaut.
Gruß Robert
Uli,
bevor du weiter spekulierst was die verbaute NW angeht mach doch mal den Ventildeckel + Kipphebelwelle ab und messe mit einer Messuhr direkt auf den Stößelstangen den Ventilhub.
Die 256er NW des späten PI hat einen Nockenhub von 6,1 mm. Ggf. abweichende Werte lassen auf eine andere NW schließen.
Und wenn du schon dabei bist: der maximale Hub des E-Ventils Zyl. 1 sollte bei 110° nOT anliegen. Wenn dieser Wert nicht einigermaßen passt ist ggf. die NW nicht korrekt eingebaut.
Gruß Robert
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Hallo Leute,
wollte hier noch mal einen Bericht abgeben, wie die Sache weiter gelaufen ist. Wir haben die Nockenwelle vermessen, und alles spricht dafür, dass die Original-late-PI verbaut ist. Bei der weiteren Fehlersuche sind neben dem defekten Kabel von Zündschloss zu Zündspule (inzwischen getauscht) nun noch zwei weitere Fehler aufgefallen:
1.) das Schwimmernadelventil im vorderen Vergaser war nicht mehr in Ordnung.
2.) die Benzinzuleitung zu beiden Schwimmerkammern hatte einen zu großen Durchmesser
Beide Fehler sind nun abgestellt. Die Vergaser sind eingestellt und synchronisiert. Der Wagen läuft nun deutlich besser, nimmt sehr gut das Gas an. Allerdings ist der Leerlauf nach wie vor suboptimal. Und auch nur im Leerlauf sind die HC-Werte zu hoch, bei höherer Drehzahl normalisiert sich das ganze sofort.
Ich habe nun von Champion auf NGK-Kerzen gewechselt und fahre seit ein paar Wochen problemfrei. Werde das Kerzenbild die Tage nochmals prüfen und Euch berichten.
Da der Motor beim Gasgeben nach dem Fahren im Schiebebetrieb manchmal bläut, glaube ich aber nach wie vor, dass einer der Kolben im letzten Sommer beim Heißlaufen durch einen evtl. gerissenen Ölfilm einen Reiber bekommen hat, und der Leerlauf daher nicht weiter zu optimieren ist. Mein Fazit für diese Saison: erstmal fahren, und eine Motoröffnung möglichst in den Winter hinauszögern.
Viele Grüße
Uli
wollte hier noch mal einen Bericht abgeben, wie die Sache weiter gelaufen ist. Wir haben die Nockenwelle vermessen, und alles spricht dafür, dass die Original-late-PI verbaut ist. Bei der weiteren Fehlersuche sind neben dem defekten Kabel von Zündschloss zu Zündspule (inzwischen getauscht) nun noch zwei weitere Fehler aufgefallen:
1.) das Schwimmernadelventil im vorderen Vergaser war nicht mehr in Ordnung.
2.) die Benzinzuleitung zu beiden Schwimmerkammern hatte einen zu großen Durchmesser
Beide Fehler sind nun abgestellt. Die Vergaser sind eingestellt und synchronisiert. Der Wagen läuft nun deutlich besser, nimmt sehr gut das Gas an. Allerdings ist der Leerlauf nach wie vor suboptimal. Und auch nur im Leerlauf sind die HC-Werte zu hoch, bei höherer Drehzahl normalisiert sich das ganze sofort.
Ich habe nun von Champion auf NGK-Kerzen gewechselt und fahre seit ein paar Wochen problemfrei. Werde das Kerzenbild die Tage nochmals prüfen und Euch berichten.
Da der Motor beim Gasgeben nach dem Fahren im Schiebebetrieb manchmal bläut, glaube ich aber nach wie vor, dass einer der Kolben im letzten Sommer beim Heißlaufen durch einen evtl. gerissenen Ölfilm einen Reiber bekommen hat, und der Leerlauf daher nicht weiter zu optimieren ist. Mein Fazit für diese Saison: erstmal fahren, und eine Motoröffnung möglichst in den Winter hinauszögern.
Viele Grüße
Uli