Einstellwerkzeug für Dosierverteiler.

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peterq
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Einstellwerkzeug für Dosierverteiler.

#1

Beitrag von peterq »

Hallo TR-Freunde,

Ich habe meine Drosselklappenwellen neu aufgebaut und gelagert. Auch sind die Einspritzdüsen überholt und die O-Ringe am Dosierverteiler erneuert. Jetzt läuft der Motor viel zu fett, CO liegt bei 5%, Motor lauft im Leerlauf über 1500 Umdrehungen.

Ich möchte jetzt den Dosierverteiler neu einstellen. Wo bekomme ich den passenden Schlüsselsatz dazu?

Danke und mit schönen Grüßen aus dem Bergischen Land,

Peter.
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V8
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#2

Beitrag von V8 »

Peter, das liegt ziemlich sicher nicht am Dosierverteiler.
Wenn Du da 1x dran warst, ist das oft irreversibel.

Kontrollier erst die Synchronisation der Klappen.
Insbesondere der hohe Leerlauf hat seine Ursache darin
und nicht in der Einstellung des Dosierverteilers.

Hast Du schon mit einem Durchflussmesser alle verglichen?
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peterq
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#3

Beitrag von peterq »

Hallo Andreas,

Die Klappen sind erstmal aufs Auge genau eingestellt. Was mich wundert ist das ich den Motor nicht zum Anhalten bringe. Wenn ich die Drosselöffnungen mit einem Holzbrett zuhalte, stirbt der nicht ab, die Leerlaufschraube ist zu.

Falschluft geprüft, alle Schläuche abmontiert und mit Plastikstopfen zugemacht. Membran in Dosierverteiler ist OK.

Den einzigen Fehler den ich feststellen kann sind die 5% CO. Also kann ich nur feststellen dass er zu viel Sprit bekommt. Andere Ideen?

Danke, Peter.
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sixpack
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#4

Beitrag von sixpack »

Wenn die Leerlauschraube völlig geschlossen ist und der Motor weiterläuft ist irgendwo etwas undicht. Drosselklappenlager außen, oder auch in der Mitte zwischen den jeweils 2 Ansaugrohren. Alles sollte dicht sein und absolut kein Spiel haben.
So ging unser erster Versuch vor 20 Jahren die Drosselklappen selbst neu zu lagern auch aus :o
Vorausgesetzt die Drosselklappenlager und ihre Wellen dichten doch genügend liegt es vielleicht (?) an den pi mal Auge eingestellten D-Klappen. Ein Holzbrett wird die 6 Ansaugöffnungen sicher nicht genügend dichten bzw. verschließen bis er so dünn wird und ausgeht.

Grüße...Gerhard/sixpack
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peterq
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#5

Beitrag von peterq »

Hallo Gerhard,

Habe die Einzelnen Körper vor der Aufbau auf eine Holzplatte mit Gummidichtung geschraubt. Löcher alle mit Plastikstopfen abgedicht und Lecktest mit Pressluft gemacht. Ist dicht.

Gruß Peter.
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sixpack
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#6

Beitrag von sixpack »

Wenn Du am Dosierverteiler nichts verstellt hast hat sich da auch nichts verändert, weswegen ich da erstmal nichts verstellen würde. Vielleicht liegt es an der Krümmerdichtung die auch die Ansaugrohre zum Z-Kopp hin dichtet...? Die einfachtste Sache wären ja die kleinen Verbindungsschläuche die die einzelnen Drosselklappenpäärchen verbinden. Sind da Schlauchschellen drauf (sollte so sein)? Die können wenn sie alt und oll sind schonmal weich werden womit sie nichtmehr richtig dichten, und sich auch beim Gas geben zusammenziehen. Alles mal checken...

:D
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#7

Beitrag von peterq »

Hallo Gerhard,

Habe ich alles kontrolliert. Schlauche sind alle neuwertig, Schlauchschellen sind drauf.

Dichtung zu Zylinderkopf ist neu, oben kann ich prüfen ob der dicht ist, aber unten nicht.

Aber, sogar wenn ich Falschluft ziehe, wo kommen die 5% her? Bei Falschluft sollte der Motor doch zu mager laufen? Vor der Überholung hatte ich 2,5% mit ausgeschlagenen Drosselklappen.

Bis jetzt habe ich nur Falschluft gesucht, iss nix.....

Peter
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sixpack
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#8

Beitrag von sixpack »

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#9

Beitrag von peterq »

Ja, habe ich als Leitfaden benutzt.

Als ich keine Falschluft gefunden habe, habe CO gemessen. Daraus leite ich ab dass ich kein Falschluft mehr haben kann, wie gesagt, vor der Überholung hatte ich 2,5%. Die Wellen konntest du auf 2meter Abstand durch die Bohrungen werfen.....

Peter.
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#10

Beitrag von V8 »

peterq hat geschrieben: Den einzigen Fehler den ich feststellen kann sind die 5% CO. Also kann ich nur feststellen dass er zu viel Sprit bekommt. Andere Ideen?

Danke, Peter.
Es stimmt natürlich, die 5% können Ihre Ursache in "falscher" Luft oder "falschem" Sprit haben.

Bei Sprit fallen mir auch viele Sachen ein, angefangen von einer gerissenen Membran im Dosierverteiler bis hin zu Undichtigkeiten in der Unterdruckleitung zum Verteiler hin etc.

Aber das Gesetz der Logik sagt, dass die Ursache eher in den Teilen zu suchen ist, die Du als letztes befingert hast.

Es ist zwingend erforderlich, dass die Klappen mit Tester synchronisiert werden. Da das noch nicht erfolgt ist,
mutmaßt man eben da die Ursache.

Mach deswegen folgendes: Erst mal das Leck suchen, weil da definitiv was faul ist.

Schläuche vom Ansaugsystem zudrücken, also BKV und Dosierverteiler.
und auf Drehzahländerung achten. Die Saugstutzen frei legen und jeden mit der Hand/Handballen dicht zuhalten, da darf nur minimal was durch gehen.

Du hast einen CR?
Da hält intern die "zu Zugestellte" die "Zu Offene" Klappe offen.
Du hast einen CP?
Da kannst Du probehalber mal die Hebel zur Hilfswelle abmachen.

Wo wohnst Du eigentlich?
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#11

Beitrag von peterq »

Hallo Andreas,

Die Reihe nach:

Membran ist OK, Unterdruckschlauch zum Dosierverteiler auch. Schlauch zum Bremsservo abgemacht, Loch mit Plastikstopfen zugemacht, kein Unterschied, nur gemacht um auszuschliessen das der Servo nicht in Ordnung ist. Wenn Motor läuft und ich ziehe den Unterdruckschlauch am Dosierverteiler ab, läuft der Motor richtig fett, langsamer und qualmt. Müsste passen da durch fehlenden Unterdruck der Dosierverteiler fetter läuft. Komme ich mit den Schlauch wieder am Dosierverteiler hört das qualmen auf und läuft der Motor wieder schneller.

Die Teile die ich geändert habe sind die Drosselklappenwellen, die vorher richtig ausgeschlagen waren und richting Falschluft gezogen haben. Ohne Falschluft müsste der Moter also grundsätzlich fetter laufen.

Ich such ein Leck, finde aber keins........

Schläuche zugedrückt, entfernt, mit Plastikstopfen abgedichtet etc, nur selbstverständlich nicht beim Unterdruckschlauch zum Dosierverteiler. Saugstützen mittels Holzplatte zugehalten, Leerlaufdüse zu, Motor läuft weiter!

Ich habe einen CR, mittlere Klappen an links angepasst, dann die rechte an die mittleren. Die sind alle dicht, passt kein "Zigarettenpapier" dazwischen. Wenn die ein wenig geöffnet sind würde ich selbstverständlich die Luftmenge messen, aber soweit bin ich nicht, bin noch beim Leerlauf.

Ich wohne in Wipperfürth.

Gruß, peter.
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#12

Beitrag von fignon83 »

Mal ein Verdacht aus der Ferne: hast Du mal die zweite Membrane im DV gecheckt (nicht die im Decke, sondern die hinter dem Kniehebel)?

Noch was doofes: der Chokezug ist richtig eingehängt am DV?
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peterq
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#13

Beitrag von peterq »

Hallo Fignon,

Die zweite Membrane kann doch keinen Zusammenhang mit meinem Problem haben, oder?

Choke hat Spiel, müsste frei sein.

Peter.
fignon83
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#14

Beitrag von fignon83 »

Wenn ich eines gelernt hat beim TR: man muss ganzheitlich denken. Wenn ich nur an die Auswirkung der Schlauchlänge von der Pumpe zum Druckventil denke. Ich könnte jetzt noch wahnsinnig werden.
Und da du ja am DV rumgeschraubt hast, würde ich da mal nachsehen, wenn du sonst schon alles durch hast.
Du wohnst in Wipperfürth, ich in Lindlar. Wenn es Dir hilft, kannst Du zumindest bei mir vergleichen.
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#15

Beitrag von V8 »

peterq hat geschrieben: Ich such ein Leck, finde aber keins........

Ich wohne in Wipperfürth.
Schade, ist nicht "um die Ecke".
Ich wohne ja nördlich von Wuppertal.

Ich gebe Dir recht, alle wichtigen Sachen sind gemacht.
Trotzdem ist was undicht und aus der Ferne ist es noch schwerer zu finden
als mit dem Kopf unter der Haube.
Was immer am Sprit faul sein könnte, es macht nicht die erhöhte Leerlaufdrehzahl.
Deswegen mußt Du da erst weiter suchen, bis Du die Ursache gefunden hast.

"Ohne Falschluft müsste der Moter also grundsätzlich fetter laufen. "
ist nicht ganz richtig, weil das die Steuerung merkt und kompensiert.
Der Unterdruck im Saugrohr ist ohne Falschluft wieder höher und das merkt der Dosierverteiler
und stellt auf weniger Benzin. In Grenzen kann der PI Falschluft von den ausgeschlagenen
Droklawellen deswegen viel besser verknusen als ein Vergaser.
Letzterer kriegt nämlich statt Sprit dann nur Nebenluft,
der Pi gleicht es wieder aus.
Deswegen hat der PI da primär ein Problem mit unterschiedlichen Mengen,
wenn es wirklich viel wird, aber weniger mit der Gemischqualität.

Deshalb kannst Du die 5% erst mal vernachlässigen und zuerst das Leck suchen.
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