Tempolimit - wie denkt Ihr darüber?

... das Wetter z.B. :-)

Moderator: TR-Freunde-Team

Macht das von der SPD geforderte generelle Tempolimit Sinn?

Ein Tempolimit ist das einzig richtige
6
15%
Ein Tempolimit hat zumindest positive Auswirkungen
6
15%
Ich stehe der Sache neutral gegen?ber
3
8%
Ein Tempolimit hat eher negative Auswirkungen
5
13%
Ein Tempolimit ist v?llig schwachsinnig und somit ?berfl?ssig
19
49%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 39

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Garfield
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#16

Beitrag von Garfield »

Ja, und weil ich 20 Jahre unfallfrei fahre will ich auch im Falle eines Unfalls eine bessere Reparatur... :o

Die Sache ist doch die: ALG wird doch nur noch zu einem kleinen Teil aus Beiträgen finanziert und zu einem Großteil aus Steuermitteln, für die auch ich aufkomme - aber niemals einen Anspruch daraus generiere. Ich bin also absolut dagegen! :hm:

Belassen wir es dabei, ich glaube nicht, daß wir diesbezüglich auf einen Nenner kommen. :giveup

Gruß

Peter
Der Westfale versteht nichts, guckt aber interessiert.
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#17

Beitrag von mstaib »

Zurück zum Thema - oder auch nicht, bzw. alles allgemeiner gesehen:
Ich bin der Meinung, dass es nicht Aufgabe des Staates ist, alles
zu regulieren, sondern dass viele Dinge erst dann richtig klappen,
wenn weniger staatlich geregelt wird (positives Beispiel: Telefonieren)

:hm: Deshalb
- Weg mit dem Rauchverbot in Kneipen (obwohl ich Nichtraucher bin
sollte das m.E. der Wirt und die Gäste entscheiden dürfen)
- Kein Tempolimit, wo es Strasse, Wetter und Verkehr erlaubt
- Privatisierung der Bahn
- usw.

Die Gesetze, dass zu schnell fahren nicht erlaubt ist, gibt es schon,
auch Versicherungen werden zickig, wenn die Unfallursache das
Schnellfahren über den 130 km Richtgeschwindigkeit war.

Den Rest sollte m.E. jeder Fahrer selber entscheiden dürfen, und
99,999% aller Autofahrer machen das auch vernünftig und richtig
(jedenfalls was die Höchstgeschwindigkeit betrifft, bei der
Minimalgeschwindigkeit auf der linken Spur bin ich bei max. 80%
vernünftiger Auto- und LKW-Fahrer :boese: )

Viele Grüße

Martin
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kawedo
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#18

Beitrag von kawedo »

Sehr interessante Stammtisch-Parolen :genau:

Zu Garfields "mein Braunkohlebagger verbraucht weniger wenn er schnell fährt": wieviel würde er wohl verbrauchen wenn sein Motor für 130 km/h optimiert wäre? :)

Zu Mstaib
"Weniger Staat ist besser" - ich raufe mir bei den aktuellen Gas- und Strompreisen die Haare, weil sich einige Spekulanten und Monopolisten die Taschen vollstopfen. :boese:

Sarkasmus an
Ich möchte nicht, dass der von mir finanzierte ALG-Driver mit 130 über die Autobahn schleichen muss
Sarkasmus aus

So, das war mein einziger Beitrag
muss jetzt wieder in meinem neuen TR-Schrauberbuch schmökern :genau:

CharlyW
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Wolfgang
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#19

Beitrag von Wolfgang »

Freie Fahrt für freie Bürger, das gab es mal.
Vor fünfzig Jahren, im September 1957 wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung in geschlossenen Ortschaften auf 50 km/h eingeführt. Davor herrschte fünf Jahre Anarchie auf deutschen Straßen, weil bis 1952 die gesetzliche Regelung des Dritten Reiches Gültigkeit hatte.
Selbst bei dem damaligen geringen Verkehrsaufkommen wetterte schon der ADAC: Abwürgen des Verkehrs, Deutschland käme zum Stillstand usw..
Wie bereits geschrieben wurde, glaube auch ich , dass sich auf Dauer eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen nicht vermeiden lässt. Doch, um sich dem Diktat aus Brüssel nicht ganz zu unterwerfen, wie wäre es denn damit: Die Bundesregierung stimmt unter dem Druck von Brüssel einer Geschwindigkeitsbegrenzung zu, allerdings nur unter der Bedingung, dass für eine Anzahl ausgewählter Autobahnabschnitte keine Begrenzung erhoben wird.
Dann hätte z. B. auch eine Porschefraktion aus Hamburg, die sich zur Sonntagsfrühschicht des öfteren zum Austoben auf der Autobahn trifft, eine legale Strecke zur verfügung. :)

Gruß, Wolfgang
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Gedanken

#20

Beitrag von M_Keydel »

... wenn man so einige Stunden im Autobahnbaustellenstau steht (z.B. von Walldorf nach Heilbronn, oder von Karlsruhe nach Stuttgart), inmitten von ausländischen Lkws und von Leuten, deren Arbeitszeit hier vertrödelt wird, deren Sprit im Leerlauf verbraucht wird, da hat man Zeit und kann beobachten.

Und sieht, dass auf den Autobahnbaustellen noch nicht einmal werktags Arbeiter zu sehen sind. Und arbeitende Arbeiter noch weniger. Noch nicht einmal ausreichend Dixi-Klos sieht man, deren Anzahl Hinweis auf die geplante Stärke der Baustellenarbeitermannschaft ist. Das sollte doch mal diskutiert werden, statt des Tempolimits.

Man hat dort Zeit, zu überlegen, z.B. dass das Tempolimit kein rational diskutiertes Thema ist, sondern reine Glaubenssache, die vorzugsweise mit Schwert und Feuer über die Ungläubigen kommen soll.

Wenn man ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, erinnert man sich an all die bisher gehörten Argumente: Tempolimit gegen Baumsterben, Limit gegen Ozonloch, Limit wegen CO2, Limit wegen der Sicherheit, Limit wegen Sozialneid, Limit für Energieeinsparung, schließlich Limit gegen das Auto als solches, das uns zu Exportweltmeistern macht und den Wohlstand, die Mobilität, die Arbeitsplätze sichert.

Es gibt einfach zu viele Gutmenschen unter uns, die vorauseilend politisch korrekt sind (zumindest so tun oder glauben, so tun zu müssen) und zu viele, die sich nicht wehren, den Mund nicht aufmachen, sich schon im Vorfeld abgefunden haben, dass es immer nur schlimmer kommen kann.

Es scheint mir absolut unnütz zu sein, Sachargumente auszutauschen zum Thema Tempolimit. Es ist ein Dogma, ein Glaubensgrundsatz, und die, die nicht glauben wollen, müssen zum rechten Glauben gezwungen werden. Die Inquisitoren und Glaubenslehrer haben einfach die größere Klappe! Und sie unterdrücken die schweigende Mehrheit.

P.S.: Ausland: wenn ich dort knapp über dem Limit (exakt gemessen) fahre, werde ich sehr oft und meist auch noch sehr zügig überholt. Ich komme mir vor wie in Deutschland. Nur dass alle Beteiligten ein schlechtes Gewissen haben und jederzeit abkassiert werden können. Ist das erstrebenswert?
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#21

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

im Grunde ist den Ausführungen von HansG nichts hinzu zu fügen, denn ich sehe es genauso! :klatsch:
Wir wollen alles möglichst billig haben, beschweren uns aber andererseits, dass Unternehmen ihre Lager auf die Autobahn verlagern!
Wir wollen auch alle schnell fahren und uns auf keinen Fall von irgendjemanden, auch nicht vom Staat vorschreiben lassen, wie schnell das zu sein hat. Im Endeffekt stehen wir dann ALLE im Stau, weil bei unserer Verkehrsdichte und den krassen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen rechter und linker Fahrspur es lediglich eine Frage der Zeit ist, bis einer von rechts nach links ausschert, der links fahrende folgende Fahrer eine Vollbremsung hinlegt und der Stau "aus dem Nichts" entsteht.
Dynamische Geschwindigkeitsregelung wären, glaube zumindest ich, ein Zugewinn an Mobilität, denn schließlich wollen wir alle nur ankommen und das in möglichst kurzer Zeit!
Viele Grüße
Robert
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#22

Beitrag von MadMarx »

was regen wir uns denn auf?
wir müssen nur verhindern, daß das tempolimit innerhalb der nächsten 15-20 jahre eintritt......denn spätestens in 15-20 jahren fahren wir sowieso kein auto mehr.

zum thema
Es scheint mir absolut unnütz zu sein, Sachargumente auszutauschen zum Thema Tempolimit. Es ist ein Dogma, ein Glaubensgrundsatz, und die, die nicht glauben wollen, müssen zum rechten Glauben gezwungen werden. Die Inquisitoren und Glaubenslehrer haben einfach die größere Klappe! Und sie unterdrücken die schweigende Mehrheit.
die deutschen sind ein obrigkeits gläubiges volk....

wir hatten könige, einen kaiser, einen hitler...und nun einen schäuble....

alle haben eines gemeinsam, wie schäuble es so treffend formulierte:

"die politik muß in der lage sein, sich gegen den willen des volkes durchzusetzen"
To boldly go where no man has gone before
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#23

Beitrag von Uriah »

wir hatten könige, einen kaiser, einen hitler...und nun einen schäuble....
Sorry, aber das ist ja wohl völlig daneben! Bist Du mit Eva Hermann verwandt?

Uwe
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Re: Gedanken

#24

Beitrag von voltri »

[quote="Es scheint mir absolut unnütz zu sein, Sachargumente auszutauschen zum Thema Tempolimit. [/quote]

dennoch, 130 ist o.K., wenn ich mit meinem TR unterwegs bin. Meinem Ego bekommt es nämlich gar nicht gut, mich von jedem Polo versägen zu lassen. Deshalb möge der Staat doch bitte die Chancengleichheit gesetztlich regeln.

So, Leute, ich gehe jetzt TR fahren. :drive: Wolkenloser Himmel, noch erträgliche Temperaturen, vielleicht die letzte Ausfahrt in diesem Jahr. Mal schauen, ob wieder weißhaarige Damen im Corsa unterwegs sind....
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#25

Beitrag von MadMarx »

upps...schreibfehler....siehe unten
Zuletzt geändert von MadMarx am 04.11.2007, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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#26

Beitrag von MadMarx »

Uriah hat geschrieben: Sorry, aber das ist ja wohl völlig daneben! Bist Du mit Eva Hermann verwandt?

wieso?
du solltest das wort "hitler" nicht so überbewerten. ich hatte könige und kaiser geschrieben.....ich zielte nicht auf politische richtungen ab, sondern auf die regierungsstruktur.


hatten wir uns jemals gegen irgendeine regierungsform aufgelehnt?
okay....es gab ein sachtes aufflackern im frühmärz des 19. jh., aber richtige revolution hat es in deutschland nie gegeben.

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#27

Beitrag von skorpion »

und an den 68er knabbert man heute noch.
Ich denke wenn der Flugverkehr mal etwas eingeschränkt werden würde wäre der Umwelt auch schon viel geholfen.
Aber die Autofahrer kann man ja melken.
Was wäre wenn ich jedesmal meinen Tank in unserer Strasse entleeren würde, bevor ich in meine Garage einfahre.
Genau das tun aber die Vögel da oben und das noch steuerlich begünstigt.
Ist es denn notwendig für 20 Euros von A nach B zu fliegen, nur damit man geflogen ist?
Aber das mit dem Fliegen ist ja ein anderes Thema, fällt aber auch in die Rubrik Umweltverschmutzung.

Grüssle Skorpion
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#28

Beitrag von voltri »

So, Leute, bin von meinem Sonntag-Vormittags-Ausflug zurück. Traumhaftes Sonnenwetter, herbstliche Farbenpracht, sommerliche Restwärme in der Sonne, ein Fest für die Seele. :D

Regnet's bei euch oder warum seid ihr so schlecht drauf? :laughing:
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#29

Beitrag von MadMarx »

ich werde nachher noch 770km fahren.....leider auf 210 kmh beschränkt...wegen winterreifen....da genieße ich ebenfalls noch etwas farbiges laub...
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Garfield
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#30

Beitrag von Garfield »

Eigentlich kein schlechter Ansatz. Wenn schon Tempolimit, dann bitte schön auch eine "Flugsteuer" von mindestens € 300,- pro Flug, um diese unseligen Billigflüge zu unterbinden.

Lese ich doch neulich wieder: "Zum shoppen nach Mailand - für € 19,95". Wißt Ihr, was ich dachte?

Ich dachte, mich kriegen se.

Muß das wirklich sein?

Ich bin in meinem bisherigen Leben gut ohne Shopping in Mailand ausgekommen, und bis auf eine einmalige Sünde in meinem Leben auch von einem Pauschaltouristenflug nach Mallorca (und nach 9 1/2 Stunden Wartezeit auf den Rückflug) nachhaltig geheilt! Ist es wirklich so, daß jetzt ne Boeing abheben muß, wenn jemand einkaufen will?

Ist es wirklich dringender, ein Tempolimit zu fordern, als diese völlig überflüssigen Flüge zu verbieten?

Darüber sollte einmal nachgedacht werden, bevor man ein Tempolimit als das einzig richtige ansieht, findet

Peter
Zuletzt geändert von Garfield am 04.11.2007, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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