Zündung Verkabeln

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oliversum
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Zündung Verkabeln

#1

Beitrag von oliversum »

Moin,
da ich z.zt. auf dem Weg in die schöne neue Zündwelt bin, würde ich auch gerne die Verdrahtung etwas aufbessern (die ist doch recht brüchig mittlerweile).
So wie ich das sehe ist die Zündspule direkt ans Zündschloss geklemmt.
Gemessen kommen an meiner Zündspule auch nur knapp 11V an?
Macht es Sinn, ein neues Kabel zu legen, die Spannung direkt von der Batterie zu holen und über ein Relais zu schalten?

Und was zieht so eine Zündspule? - ich muss auch mal Anfangen Sicherungen einzubauen...

Grüsse
oli
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#2

Beitrag von Triumphator »

..miss mal die Spannung vor dem Zündschloss und nach dem Zündschloss.
Meistens geht da etwas verloren. Lucas hatte auch ein Patent für die automatische Schalterheizung.
Die Zsp. braucht nicht viel. Ein Relais bring da nichts.
Aber Scheinwerfer, Hupen u. dergl. sind die wirklichen "Stromer".
Da bringt ein Relais richtigen Fortschritt.

Vor jeden Verbraucher gehört eine Sicherung. Kleinverbraucher (5A) kann man zusammenfassen

Grüße

Wolfgang
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V8
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Re: Zündung Verkabeln

#3

Beitrag von V8 »

oliversum hat geschrieben: So wie ich das sehe ist die Zündspule direkt ans Zündschloss geklemmt.
Gemessen kommen an meiner Zündspule auch nur knapp 11V an?
Macht es Sinn, ein neues Kabel zu legen, die Spannung direkt von der Batterie zu holen und über ein Relais zu schalten?
Meiner Meinung nach eindeutig ja!

Unabhängig von der aufgenommen Leistung
fehlt Dir Spannung und damit Zündenergie.
Die war zur damaligen Zeit die Achillesferse der Motoren.
Insbesondere der 6er konnte locker 5-10PS durch
eine falsche Zündspule verlieren.
Vom schlechten Start mal gar nicht zu reden.

P=U²/R daraus folgt, Du hast nur 60% Zündenergie momentan!!!
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gelpont19
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#4

Beitrag von gelpont19 »

Hi V8 - finde deine Beiträge recht interessant, aber manchmal biste bei der Diagnose etwas schludrig..... ;D
Hätteste Oli nich erstmal fragen müssen : 11V bei ruhendem Gerät - oder bei laufendem Motor ?

...macht ja nix - wir passen ja alle auf. Also Oli : ...... sag an !

win
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#5

Beitrag von Willi »

Viel interessanter ist, wie bzw. wo er gemessen hat. Hat er über die Klemmen der Zündspule gemessen? Dann misst er bei geschlossenem U- Kontakt den Spannungsabfall am Kontakt nicht mit. D.h. er misst Bordspannung minus Spannung am Kontakt. Wenn er es noch nicht gemacht hat: er sollte an der Zündspule das weisse Kabel abziehen und dann direkt am Kabel gegen Masse messen.

Gruß
Willi
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#6

Beitrag von V8 »

Willi, das gibt zwar tolle Ergebnisse,
wird dem Problem aber nicht gerecht.
Letztlich ist unabhängig von der Größe des Problems was faul.
ob man das jetzt etwas plakativer darstellt oder schön redet.

Irgendwo scheint Spannung abzufallen und auch da gilt
die Formel von oben. Also jetzt: U=RxI
U ist hier der Spannungsabfall beispielsweise am Zündschloss.
R vom Zündschloss bleibt immer gleich,
aber wenn Du die Spule "leer" mißt, hast Du nur den Strom
durch das Messgerät und der ist minimal,
also wird auch der Spannungsabfall am Schloß gering sein.

Man muss bei dieser Fehlersuche die U-Kontaktseite voll an Masse schließen
und dann schauen, was noch an Spannung bei + ankommt.
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#7

Beitrag von seidelswalter »

apropos Zündspule:
was brauch ich denn für den 6er als Zündspule, in Verbindung mit ner Lumenition
Vorwiderstand ja oder nein?
gute Fahrt
Walter Seidel
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oliversum
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#8

Beitrag von oliversum »

Hallo Jungs,
Ich kann leider im Moment nur im Stand messen, also nur die entsprechenden Akku Spannung.
Aber das sind doch schonmal gute Hinweise von Euch. Dann werde ich also als erstes mal alles abklemmen und vorne wie hinten messen. Unter Last geht leider grad nicht zu messen.
Sollte aber tatsächlich das Zündschloss und die Verkabelung schon so viel Verlust haben, kann ich ja ein extra Kabel mit Relais verlegen - schadet ja offensichtlich nicht?
Ich kann halt nicht den Kabelbaum aufwickeln und das einzelne Kabel erneuern, dann fällt mir alles auseinander...
Aber vllt. mal als Ansatz: Was habe ich denn idealerweise an Spannung an der ZS? Doch wohl mindestens 12V, im Betrieb um die 14V, oder?
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#9

Beitrag von Triumphator »

..ohne Vorwiderstand = Bordspannung.
Hat deine Batterie auch noch >12V?

Gruß

Wolfgang
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#10

Beitrag von V8 »

seidelswalter hat geschrieben:apropos Zündspule:
was brauch ich denn für den 6er als Zündspule, in Verbindung mit ner Lumenition
Vorwiderstand ja oder nein?
Hallo Walter,
für einen 6er ist an Zündung das Beste grad gut genug.
Ich habe damals mal so ein "Aha" Erlebnis gehabt,
als ich stolz mit einer LUCAS Hochleistungszündspule
auf den Prüfstand gefahren bin.

Der BOSCH Mann meinte, er könnte da was zaubern
und hat nur über die rote BOSCH mit Vorwiderstand
satte Mehrleistung gezaubert.

Andererseits muß die Lumenition, wenn ich recht informiert bin,
mindestens 2,7 Ohm primärseitig kriegen, sonst geht sie evtl kaputt.
Das wird die Wahl der Spulen begrenzen,
aber rote Bosch + Widerstand sollte gehen und gut funktionieren.
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#11

Beitrag von Willi »

V8 hat geschrieben:Willi, das gibt zwar tolle Ergebnisse,
wird dem Problem aber nicht gerecht.
Letztlich ist unabhängig von der Größe des Problems was faul.
ob man das jetzt etwas plakativer darstellt oder schön redet.
@V8
Entschuldige, dass ich systematisch an solche Probleme gehe. Ein Spannungsabfall kann im Zündschloss sein, muss aber nicht. Auch in Frage kommen das Massekabel Karosserie/ Motor und der Unterbrecherkontakt/ Kondensator. Ich hätte schon "zielführende" Ratschläge gegeben. Es ging mir um einen ersten Schritt der Eingrenzung "vor der Zündspule" oder "nach der Zündspule".

Gruß
Willi
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#12

Beitrag von Rentner2011 »

Moin zusammen,

das ist mal wieder ein heißes Thema! Es gibt nicht nur am Zündschloss einen Spannungsabfall! Alleine das A-Meter (falls kein V-Meter verbaut ist) hat einen nicht unerheblichen Spannunsabfall. Auch die Sicherung sollte man sich genau ensehen, die Kontakte sind vernietet. Der Kunstoff altert, die Verbindung hat keinen Anpressdruck mehr = Übergangswiderstand. Auch alle "Lucar-Steckverbinder" bzw. die Verbindungshülsen können Ärger machen, speziell die Hülsen brechen und der Kontakdruck wird nur durch die Kunsstoffhülse erzeugt. Auch die Batterieklemmen sind nicht ohne. Alles was nicht gelötet oder gequetscht ist würde ich in Frage stellen. Und auch die Kabelquerschnitte sind nicht so üppig, auch da gibt es schon konstruktionsbedingt Spannungsabfälle. Auch am Anlasser hatte ich schon mal ein Kontaktproblem! Symptom war "Batterie tot". Es war der Kabelschuh am Magnetschalter! Es war keine Messingmutter verbaut und dazu noch eine Stahfächerscheibe. Die war angeschmolzen!

Also messen! DVM auf Batterie Masse oder Batterie Plus und dann Step bei Step Messen! Der Strom sollte je nach Zündspule 3-4A sein.

Die Lumenition kann Zündspulen >= 3 Ohm treiben. Mit roter Bosch 1,8 Ohm + Widerstand 1,8 Ohm ist man auf der sicheren Seite, die Konfiguration habe ich einige Jahre gefahren, bevor ich auf VW-Technik umgestellt habe.

Viele Grüße aus Ahrensburg
Peter
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Rückbau von Lumenition auf Unterbrecher

#13

Beitrag von Christian_Flierl »

Hallo zusammen,
ich habe seit längerem Problem mit Zündaussetzer und möchte auf Unterbrecher zurückbauen um einen defekt auszuschliessen oder zu erkennen. Die Lumenition habe ich schon vor ca. 10 Jahren eingbaut (vielleicht auch schon länger). Leider weiss ich nicht mehr wie der Unterbrecher in Kombination mit der ZS verdrahtet wird.
Wer kann mir hierzu eine Skizze, Foto oder ähnliches zusenden.
Aus den Schaltplänen ist das nicht zu erkennen.

TR6, Bj74 mit Vergaser, US-Version, Spätdose. ZS ist mit Vorwiderstand und 6Volt.

Ich hoffe ich bin hier richtig und schon mal vielen Dank.

Viele Grüsse aus der Oberpfalz

Christian
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#14

Beitrag von seidelswalter »

Hi Christian, schick mir mal per PN Deine eMail-Adr, dann bekommst Du Post
noch schneller:
bei Limora auf download gehen
dann zu den Bedienungsanleitungen
dort ist ein Manual für die Lumenition dabei
hat die Nummer 326649.pdf
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#15

Beitrag von sixpack »

Schaut dann so aus
Bild

Grüße... Gerhard/sixpack :D
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