Thermostatgehäuse  ***

Kühler, Wasserpumpe, Kühlflüssigkeit, Schläuche, Thermostat, Heizung...

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Sascha
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Re: Thermostatgehäuse

#31

Beitrag von Sascha »

Guten Morgen in die Runde,

Ich bin bei keine Luft im System :-D, stand der Technik ist Kühlsysteme werden mit Unterdruck befüllt, so schreiben es einige Hersteller vor, gerade bei Systemen mit mehreren Thermostaten/ Kreisläufen bekommst du die Luft nicht heraus.
Das es nervig wird wenn es im Auto hörbar "blubbert" wäre MMn dann das kleinste Problem. Schlimmer wird es wenn eine fette Luftblase die Kühlmittelversorgung unterbricht.
Wir sprechen z.B. von modernen Motoren mit Kennfeld geregelten Thermostaten und Pumpen etc. Eine TR Maschine kann schon eine Menge vertragen.

Ich habe oben ein 1/8 NPT Bohrung in meinen Thermostatgehäuse gesetzt, mit Stopfen (das ist dünnwandig, wurde mit 2k für mehr Material aufgeklebt) um einen Bypass zum Kühlmittelbehälter zu legen, auch das muss man nicht machen.

Was ich für mich in Frage stelle, ob wasserhaltiges Kühlmittel die erste Wahl ist?
Fragen über Fragen…

@Marco, noch einen schönen Urlaub, ich bin echt gespannt auf deine Erklärung.

Grüße Sascha
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TRDAS1966
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Re: Thermostatgehäuse

#32

Beitrag von TRDAS1966 »

Moin aus S-H,
mein Eindruck ist, es wird hier überwiegend über das Gehäuse vom 6-Zylindermotor geschrieben.
Was ist mit den 4-Zylindermotoren?
Meinen TR4A fahre ich seit Jahren ohne viel aufhebens mit normalem Auffüllen
über den Kühler, auch kontrollieren des Ausgleichsgefäßes und gut ist es.
Trotzdem würde ich gern eine Möglichkeit zum Entlüften am Gehäuse haben.
Macht vielleicht Sinn?
Welche Möglichkeiten gibt es?
Gruß
Norbert R. aus D.
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Re: Thermostatgehäuse

#33

Beitrag von S-TYP34 »

Habe noch 3 gebrauchte HERALD Thermostatgehäuse Deckel
die in sehr gutem Zustand sind
und auf den 6 Zylindermotor passen
2 Stück verkaufe ich.
Stück 30,- plus Versand
Harald
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Re: Thermostatgehäuse

#34

Beitrag von Kamphausen »

Wie schon in Beitrag #10 erwähnt, braucht den entlüftbaren Thermostatdeckel meiner Meinung nach kein Mensch...

Ich hab den damals nach Lesen des Forums verbaut und bis heute kein einziges mal darüber befüllt/entlüftet...
Und ich fahr mit 2,7L Hubraum und deutlicher Mehrleistung rum, ohne je Probleme mit der Kühlung gehabt zu haben...

WAS ich allerdings habe ist ein sauberes Kühlsystem ohne 50 Jahre Ablagerungen ...Ich denke da gerade an die "California Cars", die in den USA nie Frostschutz sondern immer nur Leitungswasser bekommen haben und deshalb unter Rost/Schlamm im Wasserkreislauf leiden...
Jeder hier im Forum schließt von Seinem TR auf die Allgemeinheit...und Ralf bekommt vermutlich auch eher die Sorgenfälle in seine Werkstatt...Aber nach >50 Jahren unterschiedlicher Pflege ist kein TR mehr wie der andere....

Peter
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Re: Thermostatgehäuse

#35

Beitrag von Gyula »

Hi!

Peter, es geht hier nicht um die Frage, ob unsere TR6 mit Luft im System durch den Alltag kommen.
Die Frage ist wohl, ob Luft im Kühlsystem mindestens die gleiche, wenn nicht sogar eine bessere Kühlleistung bringt.

Und - das jede fundierte Fachkraft bestätigen wird, dass Kühlsysteme, wie bei unseren TR6, mit entlüftetem Kühlsysten eine bessere Kühlleistung bringen, als mit Luft im System.
Nur und nur darum geht es und nicht darum, ob mehr oder weniger Sechser mit Luft im System durch die Alpen kommen.

Jedes Mal, wenn jemand das Thema auf die Entlüftung des Systems bringt, stehen einige auf und treten eine Diskussion los, dass das Entlüften nicht notwendig oder gar suboptimal wäre.

Und gehen so etwas trete ich auf!
Luft gehört nun mal nicht in unsere Kühlsysteme.

Gyula
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Re: Thermostatgehäuse

#36

Beitrag von TR6-72 »

Die Ingenieure von Triumph konnten auf Jahrzehnte Erfahrungen im Motorenbau zugreifen.
Interessant ist, dass es Modelle mit einer Schraube im Thermostatgehäuse gab. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Modelle auch wie der TR6 über ein Ausgleichsgefäß verfügen.
Aus meiner Erinnerung kenne ich kein deutsches Durchschnitsauto aus der damaligen Zeit mit einem Ausgleichsbehälter. Die Franzosen hatten damals mit dem R16 ein geschlossenes Kühlsystem. Und da gab es immer wieder massive Probleme durch Überhitzung mangels ordentlicher Entlüftung.
Ich stelle mir vor, dass das Kühlsystem über den Ausgleichsbehälter quasi atmet und eventuell verbliebene Lufblasen kein Problem darstellen.

Grüße aus Westfalen
Dieter
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Re: Thermostatgehäuse

#37

Beitrag von TRDAS1966 »

Moin,
warum wird nur über Lösungen für TR6 berichtet und nicht zu meiner Frage zum Gehäuse für die 4-Zylindermotoren
und einer möglichen Entlüftung.

Vermutung: Die TR3-4-Fahrer denken weniger über komplizierte Lösungen nach sondern fahren einfach nur. Oder?

Bei meinem MG TC 1948 wird aus dem Kühler einfach nur ein kleines Röhrchen nach unten geführt und überschüssiges
Wasser agbeleitet. (Die Grundkonstruktion stammt aus den 1930er Jahren).
Wasserpumpe mit Thermostatgehäuse wie TR6.
Bei den jüngeren MG´s A-B wurde auch kein Aufhebens gemacht. Gibt es einfach nicht.
Ich: 1 bis 2mal jährlich kontrolliert und nur noch gefahren. Siehe Fotos.
Aber beim TC und TR4 wurden im Rahmen der Restauration vor über 25 Jahren alles rund um den Kühlkreislauf gereinigt
bzw. Netz im Kühler erneuert etc.

Mir stellt sich auch die Frage, wie sind die TR6 in Kalifornieren bei den dortigen Temperaturen gefahren worden.
Hat schon jemand aus der Gemeinde einen TR6 aus den USA bekommen, der am Thermostatgehäuse zus.
Entlüftungsschrauben etc. montiert hatte. Wüßte ich gern.

Gruß aus S-H
Norbert R. aus D.
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Re: Thermostatgehäuse

#38

Beitrag von wie »

TRDAS1966 hat geschrieben: 20.05.2024, 10:42 Mir stellt sich auch die Frage, wie sind die TR6 in Kalifornieren bei den dortigen Temperaturen gefahren worden.
Hat schon jemand aus der Gemeinde einen TR6 aus den USA bekommen, der am Thermostatgehäuse zus.
Entlüftungsschrauben etc. montiert hatte. Wüßte ich gern.
Nein, mein California-6er hatte keine zusätzliche Entlüftungsschraube (inzwischen schon aus'm Ford-Regal). Er hatte aber auch keinen Thermostat verbaut. :o 8O
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Re: Thermostatgehäuse

#39

Beitrag von Z320 »

TRDAS1966 hat geschrieben: 20.05.2024, 10:42 Moin,
warum wird nur über Lösungen für TR6 berichtet und nicht zu meiner Frage zum Gehäuse für die 4-Zylindermotoren
und einer möglichen Entlüftung.

Vermutung: Die TR3-4-Fahrer denken weniger über komplizierte Lösungen nach sondern fahren einfach nur. Oder?

Bei meinem MG TC 1948 wird aus dem Kühler einfach nur ein kleines Röhrchen nach unten geführt und überschüssiges
Wasser agbeleitet. (Die Grundkonstruktion stammt aus den 1930er Jahren).
Wasserpumpe mit Thermostatgehäuse wie TR6.
Bei den jüngeren MG´s A-B wurde auch kein Aufhebens gemacht. Gibt es einfach nicht.
Ich: 1 bis 2mal jährlich kontrolliert und nur noch gefahren. Siehe Fotos.
Aber beim TC und TR4 wurden im Rahmen der Restauration vor über 25 Jahren alles rund um den Kühlkreislauf gereinigt
bzw. Netz im Kühler erneuert etc.

Mir stellt sich auch die Frage, wie sind die TR6 in Kalifornieren bei den dortigen Temperaturen gefahren worden.
Hat schon jemand aus der Gemeinde einen TR6 aus den USA bekommen, der am Thermostatgehäuse zus.
Entlüftungsschrauben etc. montiert hatte. Wüßte ich gern.

Gruß aus S-H
Norbert R. aus D.
Hallo Norbert,

+1, du hast die richtigen Erkenntnisse und stellst die richtigen Fragen.
Bin an der Beantwortung dran.

Grüße, Marco
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Re: Thermostatgehäuse

#40

Beitrag von Blinker »

Hallo Gyula,
diese Thermostatgehäuse sind vom Ford Fiesta. Baujahr vor 2000. Passen perfekt.
Schau mal bei Ebay.
Schön polieren und die Verschlusschraube aus Messing ebenfalls polieren.
Sieht gut und entlüftet komplett, da höchster Punkt im System. Grüße, Claus
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Re: Thermostatgehäuse

#41

Beitrag von Ralf-TR6 »

Hat er doch schon längst! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, dann braucht das hier auch nicht zum 10.mal wiederholt werden!
Gruss
Ralf
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Re: Thermostatgehäuse

#42

Beitrag von Z320 »

Hallo,

die Erklärung kommt, ich bin nur mit beruflichen Themen beschäftigt.
Ich bin mal gespannt, ob die Forumsmitglieder für eine ganz andere Sicht auf die Dinge offen sind.
Aber - ich erwarte nichts.

Grüße, Marco
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Re: Thermostatgehäuse

#43

Beitrag von Ralf-TR6 »

:giveup Wir auch nicht!
Gruss
Ralf
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Re: Thermostatgehäuse

#44

Beitrag von Gyula »

Hi!

@Marco:
Versuche mal folgendes in deine Überlegungen ein zu binden….

Luft dehnt sich bei Verdoppelung der Temperatur auf das doppelte seines Volumens aus. Wenn wir von einer Starttemperatur von 20 Grad ausgehen und einem Volumen von 0,75 Liter, dann haben wir bei 40 Grad 1,5 Liter und bei 80 Grad 3 Liter Luftvolumen im System.
Das Wasser dehnt sich bei einem Temperaturanstieg um 60 Grad vielleicht um 0,2 - 0,3 Liter aus. In Summe etwa 3.3 Liter!

Das Wasser vermischt sich mit der Luft. Der Kühlerverschluss öffnet und das Wasser - Luft Gemisch strömt in das Überlaufgefäß . Das Gefäß geht über, Wasser geht verloren.
Beim Abkühlen zieht das Kühlsystem das Wasser aus dem Überlaufgefäß, aber auch Luft, da zu wenig Wasser im Überlaufgefäß.

Ein Teufelskreislauf beginnt, bis kein Wasser mehr hinausgedrückt werden kann, weil der Pegel zu niedrig ist.

Ein weiteres Problem entsteht, wenn im Motor irgendwo ein Blase stehen bleibt. Dort entsteht ein Hotspot, der zu weiteren Problemen führen kann.
Das Kühlsystem kann seine Aufgabe nicht mehr maximal erfüllen.

Gyula
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Re: Thermostatgehäuse

#45

Beitrag von Z320 »

Gyula hat geschrieben: 23.05.2024, 09:06 Hi!

@Marco:
Versuche mal folgendes in deine Überlegungen ein zu binden….

Luft dehnt sich bei Verdoppelung der Temperatur auf das doppelte seines Volumens aus. Wenn wir von einer Starttemperatur von 20 Grad ausgehen und einem Volumen von 0,75 Liter, dann haben wir bei 40 Grad 1,5 Liter und bei 80 Grad 3 Liter Luftvolumen im System.
Das Wasser dehnt sich bei einem Temperaturanstieg um 60 Grad vielleicht um 0,2 - 0,3 Liter aus. In Summe etwa 3.3 Liter!

Das Wasser vermischt sich mit der Luft. Der Kühlerverschluss öffnet und das Wasser - Luft Gemisch strömt in das Überlaufgefäß . Das Gefäß geht über, Wasser geht verloren.
Beim Abkühlen zieht das Kühlsystem das Wasser aus dem Überlaufgefäß, aber auch Luft, da zu wenig Wasser im Überlaufgefäß.

Ein Teufelskreislauf beginnt, bis kein Wasser mehr hinausgedrückt werden kann, weil der Pegel zu niedrig ist.

Ein weiteres Problem entsteht, wenn im Motor irgendwo ein Blase stehen bleibt. Dort entsteht ein Hotspot, der zu weiteren Problemen führen kann.
Das Kühlsystem kann seine Aufgabe nicht mehr maximal erfüllen.

Gyula
Hallo Guyla,

das alles beziehe ich nicht in meine Überlegungen ein, weil es alles nicht stimmt.
Eine "Verdoppelung" der Temperatur von 20°C auf 40°C ist nämlich nur eine Zunahme vom absolut (40+273)/(20+273) = 6,8%

Grüße, Marco
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