Hat auch mit der knackenden Vorderachse zu tun
Eckhard hat geschrieben: ↑
23. Jan 2016, 15:46
Meine einstellbare Distanzhülse ist ausgebaut und sieht so aus wenn sie auf der alten Achse aufgeschoben sind. Man sieht deutlich das Prinzip wie die Lager gegen den Bund des Achsschenkels gedrückt werden können und somit das Mitdrehen verhindert wird. Vorausgesetzt die Lager sind in Ordnung. Ebenso muss auch die Achse im Passungsbereich der Lager stimmig sein. Wenn wie bei mir die Passungen im Minus liegen (soll 25,4 ist 25.32 innen und soll 15,875 ist 15,84 außen) nutzt die Distanz überhaupt nichts. Es lässt sich kein ordentliches Lagerspiel einstellen. Beim Fahren schlackert es immer ein wenig
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Also macht es Sinn bei Einbau einer neuen Achse auch die Distanz mit einzubauen
Wer es schon geshafft hat das HINTERE Radlager zu zerlegen weiß, dass sich zwischen den Lagern ein Rohr findet das länger ist als das Maß zwischen den Lagern. Dieses Rohr wird zusammengedrückt. Es bildet sich ein Wulst. Bei diesem Lager soll ein Axialspiel von 0,051 mm eingestellt werden.Ich schreibe dies deshalb weil dieses Rohr exakt die gleiche Funktion hat wie bei der Vorderrad-Lagerung mit DistanzPICT1169.JPG
Es war hier die Rede von der Distanz die gehärtet und an den Stirnseiten paralell geschliffen sein soll. Paralell ja, sonst nichts
Die gesamte Radlagerung vorne besteht aus ungehärteten Teilen außer die Lager selbst natürlich. Die Achse selbst ist aus einem Kohlenstoffstahl gefertigt und hat dadurch eine deutlich höhere Festigkeit als der Rest
Da nun die Teile vor mir lagen habe ich die Scheibe welche auf das vordere Lager drückt und gegen verdrehen gesichert ist vemessen. Sie besteht aus einem Stanzteil das noch beidseitig plangedreht worden ist. Eine Überraschung
Sie war in der Dicke um 0,07 mm unterschiedlich. WAR !
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Zum Schluss noch
Laut WHB muss ein gewisses Axialspiel vorhanden sein. Das heißt dass die Kronenmutter nicht angezogen sondern praktisch nur angelegt wird. Setzt man nun die Distanz ein kann die Kronenmutter mit 20-30 Nm angezogen werden und ist Maschinenbautechnisch richtig. Ein Risiko besteht absolut NICHT
Fazit
Man braucht es nicht unbedingt aber schaden tut es auch nicht. Mein TR5 ist rund 43 Jahre ohne ausgekommen. Jeder kann sich seinen Reim selbst darauf machen
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Eckhard