V8 hat geschrieben: Meistens ist Radlagerspiel dort ein Indiz, dass die Lager kaputt gehen und
dann gilt die vorher beschriebene Problematik.
willywerkel hat geschrieben: Ist das Spiel zu groß. haben zu 80% die Lager ihr Ende erreicht, dann sollte man diese fachgerecht und mit richtigem Werkzeug überholen.
Das ist doch genau das, was ich vorher geschrieben habe, nur "falscher" wiederholt.
Aus ein paar Nachstellversuchen an der HIA bei sich und Freunden kann man keine Prozentzahlen ableiten, dazu ist die Streubreite noch viel zu hoch. Deswegen meine allgemein gehaltene Aussage.
willywerkel hat geschrieben:Aber mit Fingerspitzengefühl an der hinteren Narbe" geht gar nicht"...Wer so was verbreitet.... was soll ich davon halten.
Ganz einfach: Ich hab den Nachweis, dass die NABE bei mir unter wesentlich erschwerten Bedingungen gut hält. Also "geht gar nicht" ist quatsch -nachweislich-. Die Problematik liegt an drei ganz anderen Stellen, dem abziehen, dem prüfen der Welle und dem Zusammenbau mit Paßfeder.
willywerkel hat geschrieben: Jedenfalls ist das kontern der Mutter mit einer Zange schwachsinnig.
Jeder Meister hätte früher dem Lehrling die Löffel lang gezogen.
Der arme alte Meister wird gern herangezogen, um irgendetwas zweifelsfrei in den Raum zu stellen. Das machen mehrere hier im Forum, ist eine Rhetorik, die aber eher hilflos wirkt, wenn man sie denn Mal durchschaut hat: Der Meister in der Lehrwerkstatt hätte in diesem Fall auch Zugriff auf einen passenden Werkzeugfundus, ist also eine ganz andere Situation und im übrigen bezweifle ich, dass er in manchen Fällen überhaupt existiert hat.
Hier ist aber die Frage von jemandem gekommen, der keine Werkzeuge für diese Arbeit hat und das Thema selber erledigen möchte. Da geht es also eher darum, was besser ist, als rumfahren mit Spiel im Radlager und wie man praktisch eine Lösung findet. Da helfen keine Radlagereinheiten für 800 Euro (da würde ich sowieso die kompletten Wellen von Robert einbauen lassen, dann hat man weitere Störquellen ausgeschaltet) und auch kein Hinweis auf Meßmittel, die man selber verwendet, aber die für einmaligen Gebrauch unrentabel sind..
"Schwachsinnig" finde ich die Zangenlösung nicht, schon gar nicht wenn die Alternative ist, nix zu tun. Mit dem passend gemachten Schlüssel dreht man und mit der Zange hält man eben.
Das geht so prima ohne Macken auf den Muttern, glaub es mir!
Die NABE kommt mit den Radbolzen in den Schraubstock mit Schonbacken, die Antriebswelle zeigt nach oben und das Lagergehäuse läßt sich einfach und gefühlvoll drehen.
Einfach nachspannen, bis das Spiel fast raus ist, kontern, prüfen und gut iss. -Ganz einfach-
Wenn man etwas nicht versteht, oder glaubt es klappt so nicht, sollte man nicht gleich solche Worte finden wie Du. Immerhin ist mein Auto kein Geheimnis und etliche TR-Freunde haben das in Aktion gesehen. Das fährt seit 30 Jahren mit einer Belastung an eben diesem Bauteil, wie es sich die allermeisten nicht Mal vorstellen können.