Nichts Neues hier?
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Nichts Neues hier?
Eure Autos müssen entweder sehr zuverlässig sein oder ständig in der Garage stehen. Damit das hier nicht ganz einschläft möchte ich noch einen kleinen Vorfall während der "Nacht van het Oosten" zum Besten geben. Andy wird mir verzeihen.
Nachdem mein 5er äußerst unwillig ansprang (die Pertronix habe ich jetzt wieder rausgeschmissen) dachte ich, es sei jetzt an mir, mal liegenzubleiben. Es kam anders. Ungefähr nach der Hälfte der ersten Etappe fanden wir Andys 3er gestrandet am Strassenrand. Andy und Jeremy sind extra wegen der Veranstaltung mit noch ein paar anderen englischen Fahrzeugen zum Start gekommen (offen natürlich). Und natürlich wunderten sich alle, wo denn die Deutschen waren (Dr. Vaupel und Doktorschlosser ausdrücklich ausgenommen).
Was passiert war: plötzlich aus heiterem Himmel Ausfall der gesamten Elektrik, und Rauchentwicklung von unter der Motorhaube. Jeremy stand mit dem Feuerlöscher daneben, während Andy die Haube öffnete und die Schnelltrennung der Batterie herausdrehte. Das dicke braune Kabel von der Lichtmaschine leuchtete in der Dunkelheit rot. Die Isolation war völlig abgeschmolzen, über das Amperemeter hinaus. Die Lichtmaschine (Drehstrom) war wohl auch kurz in Flammen aufgegangen.
Zunächst hat Andy das braune Kabel verfolgt, indem er den Kabelbaum aufschnitt. Die benachbarten Kabel klebten zwar an der Isolierung des Braunen, schienen aber unbeschädigt zu sein. Dann haben wir eine "Notverdrahtung" am stockfinsteren Straßenrand gemacht (ohne Ladestromkreis und Amperemeter), damit Andy zum Hotel fahren konnte.
Am nächsten Morgen hat Andy dann von Mike (einem der Engländer) eine Lichtmaschine bekommen und wir haben den 3er weiter fliegend verdrahtet, aber immerhin mit Ladestromkreis. Nur das Amperemeter haben wir draußen gelassen. Damit ist Andy dann problemlos bis nach Hause gekommen.
Die Lichtmaschine, die Mike dabei hatte, war eine die ich ihm zurückgegeben hatte, als bei meinem Saloon die Lima während des 10CR abrauchte. Da hat er mir seinen Ersatz gegeben. Andy hat immer einen sehr guten Satz Werkzeuge dabei und Ersatzteile, die so ziemlich alle Eventualitäten abdecken. Kabel und Kabelschuhe gehören dazu. Und auch der Schaltplan des Autos, ohne den wir erheblich länger gebraucht hätten.
Es lohnte sich nicht mehr, die "Nacht van het Oosten" weiter zu fahren, als Andys 3er wieder lief und er im Konvoi mit Mike und mir zum Hotel fuhr. Wir haben also abgebrochen und die holländischen Biere an der Hotelbar durchprobiert. War auch ganz nett...
Willi
Nachdem mein 5er äußerst unwillig ansprang (die Pertronix habe ich jetzt wieder rausgeschmissen) dachte ich, es sei jetzt an mir, mal liegenzubleiben. Es kam anders. Ungefähr nach der Hälfte der ersten Etappe fanden wir Andys 3er gestrandet am Strassenrand. Andy und Jeremy sind extra wegen der Veranstaltung mit noch ein paar anderen englischen Fahrzeugen zum Start gekommen (offen natürlich). Und natürlich wunderten sich alle, wo denn die Deutschen waren (Dr. Vaupel und Doktorschlosser ausdrücklich ausgenommen).
Was passiert war: plötzlich aus heiterem Himmel Ausfall der gesamten Elektrik, und Rauchentwicklung von unter der Motorhaube. Jeremy stand mit dem Feuerlöscher daneben, während Andy die Haube öffnete und die Schnelltrennung der Batterie herausdrehte. Das dicke braune Kabel von der Lichtmaschine leuchtete in der Dunkelheit rot. Die Isolation war völlig abgeschmolzen, über das Amperemeter hinaus. Die Lichtmaschine (Drehstrom) war wohl auch kurz in Flammen aufgegangen.
Zunächst hat Andy das braune Kabel verfolgt, indem er den Kabelbaum aufschnitt. Die benachbarten Kabel klebten zwar an der Isolierung des Braunen, schienen aber unbeschädigt zu sein. Dann haben wir eine "Notverdrahtung" am stockfinsteren Straßenrand gemacht (ohne Ladestromkreis und Amperemeter), damit Andy zum Hotel fahren konnte.
Am nächsten Morgen hat Andy dann von Mike (einem der Engländer) eine Lichtmaschine bekommen und wir haben den 3er weiter fliegend verdrahtet, aber immerhin mit Ladestromkreis. Nur das Amperemeter haben wir draußen gelassen. Damit ist Andy dann problemlos bis nach Hause gekommen.
Die Lichtmaschine, die Mike dabei hatte, war eine die ich ihm zurückgegeben hatte, als bei meinem Saloon die Lima während des 10CR abrauchte. Da hat er mir seinen Ersatz gegeben. Andy hat immer einen sehr guten Satz Werkzeuge dabei und Ersatzteile, die so ziemlich alle Eventualitäten abdecken. Kabel und Kabelschuhe gehören dazu. Und auch der Schaltplan des Autos, ohne den wir erheblich länger gebraucht hätten.
Es lohnte sich nicht mehr, die "Nacht van het Oosten" weiter zu fahren, als Andys 3er wieder lief und er im Konvoi mit Mike und mir zum Hotel fuhr. Wir haben also abgebrochen und die holländischen Biere an der Hotelbar durchprobiert. War auch ganz nett...
Willi
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Re: Nichts Neues hier?
Willi - damit dat nich passiert, hier nochmal mein Angebot...Willi hat geschrieben: Nachdem mein 5er äußerst unwillig ansprang (die Pertronix habe ich jetzt wieder rausgeschmissen) dachte ich, es sei jetzt an mir, mal liegenzubleiben.
Willi
Leihweise meine alte 123Ign. damitte mal weiss, wie dein altersschwacher 5er in die Hufe kommen kann...
win (der auch nach Barcelona fahren würde, aber nich allein)
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- Willi
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Hilft gegen die 123 auch Knoblauch und Holzpflock...? Ich hab gehört, daß sie bei Tageslicht zu Staub zerfällt.
Warte mal, bis ich die Zündung allen erklärt habe (dauert aber noch ein bißchen). Dann schmeißt Du die 123 freiwillig weg....
Willi
(mit Unterbrecherkontakt)
Warte mal, bis ich die Zündung allen erklärt habe (dauert aber noch ein bißchen). Dann schmeißt Du die 123 freiwillig weg....
Willi
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Zuletzt geändert von Willi am 25.03.2014, 17:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Streng genommen sind das keine Bauteile, sondern Baugruppen, mit dem
Unterschied, dass dort an jedem Teil mehrere Fehler auftreten können.
Am Kondensator kann das Kabel brechen, der Lötanschluß locker werden,
die Rundöse den Kontakt verweigern, der Kondensator selber durchschlagen
oder das Schräubchen, was ihn hält locker werden und und und....
Nicht umsonst sind in Verkehrsflugzeugen keine mechanischen Verbindungen
mehr zu den Rudern, sondern Computer und Servomotoren.
Der wesentliche Unterschied zwischen Kondensator im Verteiler und
ähnlichem Bauteil (unter Hunderten Anderer in der 123) ist, das der
Verteiler in eine schlechter kontrollierte Umgebung gepflanzt wird. Die
Zündspule feuert Spannungen bis 200 Volt auf das Teil, aber wie viel
genau, ist unbekannt wie die Qualität dieser Dinger selber. In einer
elektronischen Schaltung sind die Spannungen und Ströme für die
Bauteile klar definiert, wobei zusätzlich die Ströme quasi zu
vernachlässigen sind. Was bleibt ist im wesentlichen ein Temperaturrisiko
bei der 123, weil am Motor und wie warm es wird, ist da unbekannt.
Unterschied, dass dort an jedem Teil mehrere Fehler auftreten können.
Am Kondensator kann das Kabel brechen, der Lötanschluß locker werden,
die Rundöse den Kontakt verweigern, der Kondensator selber durchschlagen
oder das Schräubchen, was ihn hält locker werden und und und....
Nicht umsonst sind in Verkehrsflugzeugen keine mechanischen Verbindungen
mehr zu den Rudern, sondern Computer und Servomotoren.
Der wesentliche Unterschied zwischen Kondensator im Verteiler und
ähnlichem Bauteil (unter Hunderten Anderer in der 123) ist, das der
Verteiler in eine schlechter kontrollierte Umgebung gepflanzt wird. Die
Zündspule feuert Spannungen bis 200 Volt auf das Teil, aber wie viel
genau, ist unbekannt wie die Qualität dieser Dinger selber. In einer
elektronischen Schaltung sind die Spannungen und Ströme für die
Bauteile klar definiert, wobei zusätzlich die Ströme quasi zu
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- gelpont19
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Falsch : Muss heissen "2 Bauteile die ständig kaputt gehen", während die 100 Bauteile in der 123 halten... was mit spark balancing, advance retard mit Drucksensor - statt mit Dose.... ach - ich geb´s mal auf...Willi hat geschrieben:Das sind 2 Bauteile, die kaputt gehen können. Während die 123 Hunderte hat, um 2 Federn der Fliehkraftverstellung nachzubilden...
Willi
Willi - ehrlich - du willst es doch auch...
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Ich wette, Du mußtest "Spark Balancing" erst mal googeln bevor Du erkannt hast, daß Dir das schon immer gefehlt hatgelpont19 hat geschrieben:... was mit spark balancing, advance retard mit Drucksensor - statt mit Dose.... ach - ich geb´s auf...
Willi
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Da ich das hier gerade von der Elektronik lese, muss ich dem Willi mal helfen. Ich traue auch nur der Elektronik, die ich selber verbrochen habe und dann auch nur bedingt.
Also Zündkontakt und Kondensator sind mir lieber. Und mit 'ne blauen Bosch Spule und 'nem Kondensator aus 'nem Käfer, beides schön handlich angeordnet und direkt zu wechseln, fahre ich viel entspannter TR.
Nur Kondensatoren mit 'nem orangen Anschlusskabel kommen bei mir direkt in die Tonne!
Gruß - Thomas
Also Zündkontakt und Kondensator sind mir lieber. Und mit 'ne blauen Bosch Spule und 'nem Kondensator aus 'nem Käfer, beides schön handlich angeordnet und direkt zu wechseln, fahre ich viel entspannter TR.
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Winfried, Du lässt nix aus. Der Mann spricht japanisch, und zu sehen sind japanische Schriftzeichen. Chinesisch geht anders. Du weißt, ich weiß das.gelpont19 hat geschrieben:...stimmt - und für viele mag es Fachchinesisch sein, aber es wirkt
Beste Grüße, Helge
Mitglied des Vereins "Rettet dem Dativ" e.V.
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Kon'nichiwa Winfried! Ganz richtig wäre "Hai Hel*e-san".gelpont19 hat geschrieben:Hai Hel*etan...
Du hast recht. Die sind nicht umsonst. Aber billiger.Nicht umsonst sind in Verkehrsflugzeugen keine mechanischen Verbindungen mehr zu den Rudern, sondern Computer und Servomotoren.
Zuletzt geändert von Niederrheiner am 27.03.2014, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße, Helge
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