PI-neue Drosselklappen

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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pi_power
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#31

Beitrag von pi_power »

Aber sicher, Klaus. Werde sie raussuchen!

Gruß Marc
Hauptsache Frisur hält!
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hneuland
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#32

Beitrag von hneuland »

hallo TR-Freunde,

habe mit Begeisterung die Eingangsbeschreibung von Gerhard / sixpack gelesen. Auch mein Pi - obwohl erst 40 Jahre und 100tkm gelaufen - freute sich wohl über eine solche Kur. Ich besitze auch einen guten und vollständigen Ersatzansaugtrakt. Daran würde ich (Zitat V8) die Überholung gern auch selber machen.
Frage - gibts die Überholungsteile (Lager, Simmerringe usw.) irgendwo zu kaufen? Mit Uli habe ich zwar schon Kontakt aufgenommen (Preis für die Arbeit ist absolut korrekt!) tät das aber - wie gesagt - lieber selbst machen. Hat jemand einschlägige Erfahrung damit - oder besser Finger von de Dinger?

Gruß Horst

V8 hat geschrieben:Die PI stellt man nämlich nicht im Leerlauf ein,
wer dies nicht weiss oder nicht kann
sollte nicht involviert werden.
Fraglich ob das der freundliche Händler von nebenan beherscht
und ich persönlich finde "selber machen am Hobbyauto" gehört einfach dazu.
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darock
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#33

Beitrag von darock »

Echt schade, dass Ulrich das Set nicht zum Selbsteinbau anbietet :(

würde auch sofort ein Set kaufen.

Bernhard
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sixpack
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#34

Beitrag von sixpack »

Hallo,

in den 80ern während der Restauration hat sich mein damaliger Nachbar und gelernter Feinmechaniker daran versucht. Die Wellen waren außen zwar dicht und auch gelagert (INA Nadellager plus Simmerring), aber im mittleren Steg zwischen den beiden Ansaugtrichtern war es Murks. Da war die Welle plözlich kleiner im Durchmesser, als die Bohrung groß war. Ausgeglichen hatte es das dann mit feinen Kupferblechstreifen. Ich habe nach kurzer Zeit, funktionierte ja kein bischen besser, im Gegenteil... das Ganze rausgeworfen und eine andere Ansaugstation vewendet.
Ich kann mich noch erinnern dass der Kollege damals Probleme beim Ausrichten des Werkstücks zum Bohren hatte. Allerdings denke ich, dass wenn man alles beieinander hat was ein professionelles Arbeiten möglich macht, sollte es klappen (mit Erfahrung bei sochen Arbeiten).

Grüße...Gerhard/sixpack :D
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V8
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#35

Beitrag von V8 »

hneuland hat geschrieben: Mit Uli habe ich zwar schon Kontakt aufgenommen (Preis für die Arbeit ist absolut korrekt!) tät das aber - wie gesagt - lieber selbst machen. Hat jemand einschlägige Erfahrung damit - oder besser Finger von de Dinger?

Gruß Horst
Ich habe eine Drosselklappenwelle selber gefertigt.
War viel Arbeit und nicht so empfehlenswert.
Ich brauchte die aber in länger,
weil ich ein Poti ans Ende montieren wollte.
Die hatte dann 8mm (für den CP) und paßte prima in die leicht verschlissenen Bohrungen vom Drosselklappenteil.

Leider verschleißen nicht nur die Bohrungen im Alu,
sondern auch die Wellen selber.
Der wesentliche Knackpunkt ist meiner Meinung nach die Seite wo der Hebel sitzt.
Ich löte den Hebel ab, dreh die Welle ab und setze eine Büchse auf
und reibe dann die Bohrung etwas auf.

Beim CR habe ich das noch nicht gemacht.
Da könnten beide Seiten fällig werden,
was die Sache viel komplizierter macht.
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Willi
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#36

Beitrag von Willi »

In all der Begeisterung mal ne ketzerische Frage: was soll das Ganze bringen? Die Drosselklappenpaare sind untereinander durch Schläuche verbunden, sowohl beim CP als auch beim CR. Wenn ich den Leerlauf unabhängig vom Zustand der Drosselklappenwellen vorschriftsmäßig bei erhöhter Leerlaufdrehzahl einstellen, und nach dem Einstellen den Motor noch durch die Leerlaufluft- Einstellschraube auf Nenndrehzahl bringen oder gar zum Absterben bringen kann ist es doch völlig gleichgültig, wo die Luft herkommt. Ob an der Drosselklappenwelle vorbei oder durch dir Leerlauf- Einstellschraube; dem Motor ist es egal.

Ohnehin können Leckverluste an den Wellen nur im Leerlauf überhaupt eine Rolle spielen. Wenn der Motor richtig atmet ist der Anteil der "Leckluft" an den Drosselklappenwellen im Vergleich zur Luft durch die Drosselklappen vernachlässigbar gering. Der kostspielige Umbau kann also, wenn überhaupt, nur im Leerlauf etwas bringen. Er ist zwar sehr sauber gemacht; ein kleines feinmechanisches Wunderwerk. Man sollte sich aber keine Wunder davon erwarten. Nach dem Einbau läuft der TR vielleicht etwas besser im Leerlauf. Wenn er vor dem Umbau richtig eingestellt war läuft er in allen anderen Drehzahlbereichen nach dem Umbau genauso gut. Das ist aber auch schon alles.

Gruß
Willi
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V8
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#37

Beitrag von V8 »

Die Wellen klappern in den Führungen,
dazu bewegen sich die Drosselklappen in den Stutzen.

Die Unterschiede der durchgelassenen Mengen von einem Paar
verändern sich dann während der Einstellerei.
Setup wird zum Geduldsspiel und man endet mit dem Gefühl
es nicht wirklich gut hingekriegt zu haben.

Du hast völlig recht, minimales Spiel kann toleriert werden,
anders als bei dem Vergaser, aber wenn es mehr wird
kommt auch der Ausgleich mal ans Ende.
Nicht umsonst hat der CR zwei Ausgleichsrohre bekommen.

Die 40er Weber haben da Kugellager,
die 48er fallweise kleine Plastikstreifen.
Also alles eine Frage des Anspruchs
bis zu dem Zeitpunkt wo wirklich heftiger Verschleiß anliegt.
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hneuland
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#38

Beitrag von hneuland »

Willi hat geschrieben:In all der Begeisterung mal ne ketzerische Frage: was soll das Ganze bringen? Der kostspielige Umbau kann also, wenn überhaupt, nur im Leerlauf etwas bringen. Er ist zwar sehr sauber gemacht; ein kleines feinmechanisches Wunderwerk. Man sollte sich aber keine Wunder davon erwarten. Nach dem Einbau läuft der TR vielleicht etwas besser im Leerlauf. Wenn er vor dem Umbau richtig eingestellt war läuft er in allen anderen Drehzahlbereichen nach dem Umbau genauso gut. Das ist aber auch schon alles.Willi
hm, Ernüchterung....
Nur für besseren Leerlauf geb' ich natürlich keine 700 Euronen her. Fahr meinen TR sowieso nur selten im Leerlauf!

Aber was hat der Gerhard denn da so euphorisch beschrieben? Oder hatte sein TR vorher Ansaugrohre von nem alten Holzvergaser? Hat denn noch jemand eigene Erlebnisse mit solchen Luxusaufarbeitungen?

Um meine Zielvorgabe korrekt zu formulieren - ich will keinen besseren TR als er vom Werk damals geliefert wurde (aber auch keinen schlechteren). Mein Auto läuft nach Generalüberholung vor 5 Jahren eigentlich richtig rund. Damit er das auch weiter tut, arbeite ich nach und nach das eine oder andere verschleißträchtige Teil auf oder tausche es aus. Ich denke, das machen die meisten von uns so. Die Ansauganlage hatte ich damals nur sauber gemacht und neu eingestellt aber nicht auf Verschleiß geprüft. Der wird aber vorhanden sein, wie ich bei Gaswechselreaktionen bemerken kann. Bisher hatte ich das mit regelmäßig gefetteter Welle aber im Griff, dachte ich.
Nach Gerhards tollem Bericht dachte ich dann aber auch, eine solche Super-Nachbesserung wäre nicht nur was für's Gemüt sondern auch ein Leckerchen für meinen TR. Doch wenn's dann gar nix bringt, außer besseren Leerlauf....
Wat nu...

Gruß Horst
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sixpack
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#39

Beitrag von sixpack »

Habe gestern endlich mal ein wenig mit den "Neuen" gefahren. Die Kiste stand noch mit dem Winterdreck der Probefahrten im Dezember/Januar in der Garage. Also ab zum Waschplatz und die Schaumkanone angeworfen. Danach habe ich versucht mich beim Fahren ein wenig auf die neue Konfiguration einzustellen. Was soll ich sagen, er geht wie die Hölle! Ich habe etwas Probleme beim Anfahren das Gas richtig zu dosieren (war immer etwas zu viel). Wenn er rollt macht das Beschleunigen einen Mordsspaß, den ich so mit dem Motor noch nicht hatte.
Außer Ventile einstellen und abschließender Anpassung des Abgases mit einem Motortester ist zusätzlich das alte nicht optimale 123-PS Gasgestänge gegen eine 143 PS-Version ausgetauscht worden (den Motor hatten wir vor Jahren von 123 auf 143 umgerüstet). Das wurde natürlich bei den Arbeiten die Uli gemacht hat mit überholt und optimiert, damit es präzise funktioniert. Ich denke dass das auch dazu beigetragen hat dass sich die Gasannahme so deutlich verbessert hat, daher möchte ich es nicht unerwähnt lassen.

Ich bin nur froh das Ganze endlich umgesetzt zu haben. Ralf-Schnippel hatte es mir vor Jahren nach der Motorüberholung schon gesagt: "werf die Drosselkappen raus, die ziehen Falschluft". Ich habe`s kaum gefühlt wenn ich an der alten Dingern rumgewackelt-und gerissen habe. Vielleicht ...oder deshalb, war ich garnicht sooo überzeugt davon. Schließlich waren die die noch davor montiert waren in wesentlich schlechteren Zustand.
Ich habe die alten noch hier liegen. Das meiste Spiel ist auf 3,4 und 5 (ab dem 1. Zylinder gezählt). Sollte man also einfach mal am 1. und 6. die Enden der Drosselklappen anfassen weil man da so gut rankommt, und daran wackeln wird man davon vielleicht nicht viel spüren, böse Falle!

Robert Tylor fertigt auch neue Drosselklappenwellen. Ohne die braucht man eine Selbstüberholung wohl erst nicht anzugedenken. Vielleicht hat-oder macht er auch passende für den PI (sind jedenfalls nicht aufgelistet). Er bietet auch eine Beschichtung usw an, was die Sache an den Lagerstellen der Gehäuse haltbarer macht. Gilt wohl nur wenn keine Kugellager verwendet werden. Ansonsten gibt es noch die Alternative die Wellen anzustechen und seitlich mit O-Ringen zwecks Dichtung in den Gehäusen zu versehen. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.

-----> https://www.bobs-services.de/ueberholung-de.html

So, ich muß mich am TR noch um andere Dinge kümmern. Ich hoffe jedenfalls dass sich das Thema Gasstation erstmal erledigt hat.

Grüße...Gerhard/sixpack :D
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Willi
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#40

Beitrag von Willi »

Nehmen wir als Beispiel mal das Layout vom CP 6er, das ich für das Beste halte. Die Einstellung des Leerlaufs erfolgt bei geschlossenen Drosselklappen an der Messing- Einstellschraube. Nehmen wir an, die Drosselklappen- und Wellen sind absolut dicht. Die Leerlaufluft wird durch die Messingschraube bestimmt und durch die Verbindungsleitungen zwischen den Drosselklappenpaaren auf die Zylinder verteilt.

Nehmen wir jetzt an, die Drosselklappen sind nicht dicht und die Wellen sind auch ausgeschlagen. Klar zieht der Motor "Falschluft". Das macht aber nichts, weil die Falschluft wieder in den Verbindungsleitungen zwischen den Drosselklappenpaaren landet. Man dreht die Messing- Einstellschraube etwas weiter rein, bis Leerlaufdrehzahl erreicht ist, und kompensiert damit die Falschluft.

Das geht solange gut, bis der Motor sich nicht mehr auf Leerlaufdrehzahl einstellen lässt, obwohl die Stellschraube bereits ganz hereingedreht wurde. Jetzt ist Handlungsbedarf. Aber nicht vorher

Die zweite Einstellung, die vorgenommen wird, ist das gleichzeitige Öffnen der Drosselklappen. Bei den Luftmengen, die bei sagen wir mal 2000 U/min bewegt wird, sind die Ausgleichsleitungen zu dünn. Die Klappen müssen also synchronisiert sein. Dazu wird der Motor auf etwa 1800-2000 U/min gebracht und die einzelnen Drosselklappenpaare mit einen Synchrontester eingestellt. Falschluft ist zwar immer noch da, aber sie liegt im Promillebereich, schlimmstenfalls im einstelligen Prozentbereich und ist vernachlässigbar. Das war es dann auch schon.

Wenn Gerhards Auto jetzt rennt waren entweder die Wellen sehr stark verschlissen, oder die zugegeben fummelige Synchronisation hat nicht gestimmt.

Gruß
Willi
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#41

Beitrag von V8 »

Hallo Willi,
ich finde es klasse,
dass zwei leute wie wir,
die auch mal an das eingemachte gehen,
häufiger zu unterschiedlichen sichtweisen kommen.

so sollte es im forum sein
und es regt zum nachdenken an!!
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#42

Beitrag von hneuland »

V8 hat geschrieben:Hallo Willi, ich finde es klasse,
dass zwei leute wie wir,
die auch mal an das eingemachte gehen,
häufiger zu unterschiedlichen sichtweisen kommen.
so sollte es im forum sein
und es regt zum nachdenken an!!
kann dem nur zustimmen!!! Gerade deshalb hab' ich hier schon so viel gelernt. Chris/madmarx hat irgendwann mal in seiner freundlich ironischen Art geschrieben, das nur sowas demokratieförderlich ist. Man muss als Forumnutzniesser eben lesen können, entscheiden darf man danach immer noch selbst...
Also - obwohl mich Willi's Ausführungen absolut überzeugen - vielleicht kauf ich mir die schönen Ansaugrohre vom Uli doch noch, weil Gerhard das so lyrisch geschildert hat. Macht Lust auf Frühling und mehr.

Super WE wünscht
Horst
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#43

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

Willis Ausführungen kann ich auch nur zustimmen, allerdings kommt es eben schon auf den Verschleißgrad an.
Denn die Falschluft macht sich gerade im Schiebebetrieb bemerkbar, was zu ruckeln oder unsauberem Laufen und herausbeschleunigen führen KANN...nicht muss!
Das Gleiche passiert auch, wenn eine der zwei auf einer Welle sitzenden Drosselklappen nicht korrekt schließt!
Ist ein PI absolut präzise eingestellt (was die wenigsten sind), zieht keine Falschluft und auch die Peripherie (Pumpe etc.) ist einwandfrei, ist das ein absolut anderes Fahrgefühl.
Und Ulis Umbau ist das Beste, was es gibt.
Gruß
Robert
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#44

Beitrag von Schnippel »

Hallo,
Ausgeschlagene Drosselklappenwellen/gehäuse verursachen zudem noch eine unwiederbringlichen Verschleiß im Ansaugstutzen selber. Damit meine ich, durch das verkanten arbeitet sich die Drosselklappe in den weichen Aluguss, auch die Messingklappe wird dabei beschädigt.
Wird denn mal die Welle überholt bekommt man die Drosselklappen nie wieder richtig dicht.
Die Dichtheit und Synchronisation der Drosselklappen ,ob im Leerlauf leicht angestellt oder nicht ist entscheidend für den Übergang (tickover) z.B. der Bereich 3. Gang in der Stadt bei 50 km/h. Je ungleichmäßiger geöffnet wird desto fetter muss leider die Gemischeinstellung sein. Merkt man dann wenn der Choke leicht gezogen wird , ruckelt die Maschine weniger.
Je präziser der Bereich Drosselklappe arbeitet je präziser kann auch die Lucasanlage arbeiten.
Es ist immer wieder erstaunlich wie mager dann so eine Maschine laufen kann.

bis denn
Ralf
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#45

Beitrag von sixpack »

Genau so ist es. Durch die in 0-Stellung=geschlossen leichte Schrägstellung der Drosselklappen hat man zwar die Möglichkeit das Spiel oben-unten im Ansaugrohr auszugleichen (was bei 2 auf einer Welle sitzenden Drosselklappen aber wohl zum Geduldsspiel wird), aber links-rechts sehe ich momentan keine Möglichkeit. Höchstens mit "Übermaßigen" Drosselklappen die aufwändig angepaßt werden müßten. Vorher müßte man dann wohl die Ansaugrohre ausdrehen usw. Kann man ja gerne selbst machen wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Ich habe gerade nochmal bei den alten verschlissenen Drosselklappen geguckt. Das erste Päärchen (Zylinder 1+2) hat seitlich etwa 0,5 mm Spiel (vollständig geöffnet), das 2. (mittlere) 1,0 mm(!), das 3. hintere knapp 0,3 mm. Wenn die Klappen geschlossen sind (z.B. die hier beschriebene 3+4) ist seitlich kein Spiel zu spüren. Öffnet man aber die Klappen um nur knapp 20° beträgt das Spiel schon knapp 0,5 mm. Also haben die verschlissenen Klappen+Gehäuse ab einem bestimmten Öffnungswinkel auch seitlich der D-Klappen einen unerschiedlich großen Luftdurchsatz.

Grüße...Gerhard/sixpack :D
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