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Verfasst: 22.07.2009, 21:35
von TR7Heinz
Hallo Olli,
Deine Überlegungen - ob lustig gemeint oder doch ernsthaft - sind schon richtig, aber eine Bestimmung wie im Flugzeugbau gibt es hier nicht. Und wie wir alle wissen wird auch in der Flugzeugwartung betrogen und Teile aus der Billigfertigung verbaut. Man merkt es leider meist erst wenn der Vogel abgestürzt ist.
Da hat Rolf mit seinen Gedanken nicht so unrecht - aber wo würde das wohl alles hinführen????????

Verfasst: 22.07.2009, 21:51
von MadMarx
aber sicher berührt der kolben den sattel.
oder wo meint ihr, wird der kolben die bremskräfte los?
über ne 2mm dicke gummidichtung? :?

Verfasst: 22.07.2009, 23:10
von voltri
:hm:
melde mich schon wieder. Seht's mir nach. Bin halt sei 1 1/2 Jahren am Schrauben und stand irgendwann vor den gleichen Fragen.

Historie und Zustand der Bremsanlage meines 4ers war mir letztendlich völlig unbekannt. Trotzt eifriger "Spezialisten"-Wartung ließ die Wirkung zu wünschen übrig. (allgemein unzureichende Leistung, Überbremsen der Hinterachse, ertremer Leerweg nach Lenkungseinschlag, unmotiviertes aber umsatzträchtiges Hin- und Hertauschen der Silikon-Bremsflüssigkeit in herkömmliche und zurück ohne Auftrag (gleiche "Spezial"-Werkstatt!), auf fast Null-Durchgang gequetschte Bremsleitungen, fast 20 Jahre alte Schläuche, und, und, und.) Hab mich einige Male mit zusammengebissenen Zähnen am Lenkrad festgekrallt und den Einschlag erwartet. Dieser Zustand war unbefriedigend.

Also habe ich mich entschlossen, die gesamte Anlage kompromißlos bis auf einige intakte Leitungen allen Unkenrufen zum Trotz komplett mit Repro-Teilen neu aufzubauen und gleichzeitig einen BKV nachzurüsten. Alles zusammen habe ich von einem einzigen Händler bezogen. So ist von vorn herein klar, wen ich bei Qualitätsmängeln an die Wand nagele.

Alles funktioniert seit 2.500 km allerbestens, die Wirkung läßt Neuwagen-Feeling aufkommen.

Will sagen, wenn ihr an der Anlage rumfummelt, macht Nägel mit Köpfen. Nur so entsteht (wieder) eine verläßliche Basis. Die Bremsanlage eignet sich wirklich nicht, auszuprobieren, was noch geht und was nicht.

Grüße
Rolf

Verfasst: 23.07.2009, 06:38
von TR7Heinz
Hallo Rolf,
hast Du mit dem upgrade Deines BKV auch an den Scheiben und Bremssätteln was verändert? Spiel nämlich auch mit dem Gedanken einen größern BKV zu verbauen.

Verfasst: 23.07.2009, 10:21
von voltri
Hallo Heinz,
hab ich. Beides. Es ging mir dabei aber vorrangig darum, die Anlage insgesamt wieder auf einen beherrschbaren Level zu bringen.

Für die Scheiben bestand zwar keine Notwendigkeit zum Tausch, sie hatten keinen Schlag, keine ausgeprägte Riefenbildung und die Dicke, wenn auch unterschiedlich abgenutzt, lag noch deutlich über der Verschleißgrenze.

Die Kolben zeigten nette bis sehr nette Riefenbildung, eine Dichtung quoll mir förmlich entgegen. Konsequenterweise habe ich hier auf eine Überholung verzichtet.

Wenn du einen BKV mit höherer Durckverstärkung nachrüsten willst, liegt der Schluß nahe, so ganz bis du mit der Bremsleistung nicht zufrieden. Ich würde auf jeden Fall zusätzlich zum BKV, unterstellt, dir ist das Alter nicht bekannt, alle Beläge tauschen und mir dann anschauen, was sich verändert hat.

Gruß, auch an Ingrid von uns beiden Nordlichtern

Rolf

Verfasst: 23.07.2009, 11:00
von TR7Heinz
Hallo Rolf,
die Scheiben und die Klötzchen sind neu und auf dem Stand der Technik, also besser als original. Dadurch hat sich die Wirkung schon wesentlich verbessert. Der größere BKV und ein kleines upgrade an den hinteren Bremsen müsste dann noch ein Verbesserung bewirken.

Grüße an die Nordlichter auch von Ingrid zurück! :kiss: