Das war eindeutig das Geräusch des Magnetschalters, der zusammen mit der Batterie ja auch erst 2-3 Jahre alt ist. Deshalb dachte ich mir, es wird wohl der Anlasser sein, den ich seit 120.000km sträflich vernachlässigte 
Zur Sicherheit noch kurz eine andere Batterie gebrückt und siehe da, der TR startete. Also doch die fast neue Batterie 
Also kurz Säurestand geprüft und aufgefüllt und das gute Stück über Nacht ans intelligente Ladegerät gehängt. Am nächsten Vormittag (Samstag) meinte das Ladegerät dann auch, die Batterie sei endlich voll. Der darauffolgende Startversuch brachte aber leider wieder nur das bekannte "Klack" :boese: Somit war die Batterie wohl hinüber und ich musste am Samstag Mittag noch kurzfristig eine passende neue auftreiben. Gesagt, getan und schon sprang der TR an. Doch nach dem Abstellen in der Garage stank es verräterisch nach Sprit. Also schnell die Haube auf und siehe da, die letzten Herbst mit Neuteilen frisch überholten SU-Vergaser suppten ohne Ende Sprit unten aus den Düsenstöcken
Was also machen an so einem Samstag Mittag? Also die Dinger komplett zerlegt (ohne Befund, da absolut neuwertig) und wieder zusammen damit. Leider ohne Behebung des Problems. Da könnte ich doch ... 
Eine genauere Analyse ergab dann, dass der Sprit zwischen dem Führungsrohr der Stange und der Überwurfmutter rauskam. Dort sitzt ein kleiner Kupferring zur Abdichtung. Also alles wieder auseinander und diesen Kupferring ganz leicht mit Silikondichtmasse eingerieben und wieder eingebaut. Damit war der hintere Düsenstock (außen) trocken, aber der vordere war noch leicht feucht.
Dort nochmal alles genau angesehen und dabei festgestellt, dass das bißchen Sprit noch an der Stange austritt. Die ist mit (neuen) Korkdichtungen abgedichtet, was aber in diesem Fall wohl nicht so super klappt. Da es nur minimal ist und für den Folgetag 350km auf dem Programm standen, beließ ich es erstmal dabei. Nach einer Probefahrt also endlich die Luftfilter wieder drauf und die Haube zu. Doch Murphy wollte mich noch weiter ärgern. Gerade als ich tief mit dem Haupt unter der Haube die Schrauben für die Filter eindrehte, meinte der dicke Kühlschlauch zwischen Kühler-Steigrohr und Wasserpumpe, seinen Geist aufzugeben und so wurde ich zu allem Überfluß auch noch mit kochend heißem Kühlmittel geduscht :boese: :boese: :boese: In diesem Moment war es dann fast so weit und ich hätte mich am TR vergriffen
. Mein Fluchen hat man mit Sicherheit durch den halben Ort gehört.Somit musste ich erstmal das Kühlmittel ablassen und den defekten Schlauch ausbauen. Danach stellte ich dann auch noch fest, dass ich gar keinen passenden Ersatzschlauch da hatte und es mittlerweile Samstag 16 Uhr war. Von der lokalen Werkstatt konnte ich mir dann doch noch einen Universalschlauch im passenden Durchmesser organisieren. Nur leider sind die Dinger ziemlich unflexibel, womit der Einbau noch eine geschlagene Stunde benötigte
Nach einem komplett vergeigten Samstag lief der TR letztendlich dann doch und überstand die 350km am Folgetag. Trotzdem ist die Sache damit noch nicht ganz ausgestanden, da zum einen noch der leichte Spritverlust am vorderen Düsenstock vorhanden ist und zum Anderen die Vergaser dank zweimaligen Zerlegens und Zusammensetztens so verstellt sind, das sich der TR nun 15 statt der bisherigen 8,5 Liter/100km genehmigt und bei Vollgas richtig rausräuchert. Das werde ich die Woche wohl noch fixen müssen, wobei die Motivation meinen Kopf unter die TR-Haube zu stecken, nach der Aktion erstmal etwas gebremst ist.......
