Petronix und Zündspule

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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Alexe
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Petronix und Zündspule

#1

Beitrag von Alexe »

Hallo

Es wurde zwar schon einige Male über diese Thema diskutiert, aber eine Frage blieb bei mir noch im unklaren.

ich habe mir eine Petronix zugelegt und will die natürlich auch einbauen.
Sieht alles sehr net aus , und scheint eigentlich auch kein großer Akt zu sein.

In der Beschreibung steht dann etwas von Zündspulen mit oder ohne Vorwiderstand.

Ich habe eine Goldene Lukas Spule verbaut, kann aber keinen Widerstand finden,
allerdings gehen 2 kabel an den Pluspol der Spule, ist da einer davon vielleicht so ein Widerstandsdraht?

Wenn ja, wo schlise ich dann am besten die Petronix plusseitig an, sie soll ja dann nicht an die Spule + sondern an einen Zündungsplus angeschlossen werden.
Wie habt ihr das gelöst? Petronix oder Luminition ist dabei ja egal :D


Wenn ich jetzt ne rote Spule von Bosch verbauen will, die ja bekannterweise einen Vorwiderstand benötigt, wie verschlte ich das dann am besten? muss ich dann noch diesen Vorwiderstand verbauen oder nicht?

Ok ich gebs zu, ich sollte es eigentlich wissen, aber ich will da nicht unbedingt was kaput machen.

Gruß

Alexe
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MadMarx
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#2

Beitrag von MadMarx »

wie war das noch...die zündspule braucht einen mindestwiderstand von 1,5 ohm? oder waren es 3 ohm?

diesen widerstand an den beiden polen der zündspule messen.

hat sie ausreichend spannung, dann einfach die pertronix an die beiden pole der spule anschließen und fahren.

gruß
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Alexe
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#3

Beitrag von Alexe »

Hallo

also 1,5 Ohm steht da (+ zu minus)

du meinst also einfach die Spannung zwischn den beiden polen messen
und wenn da 12V drauf sind ist es auch schon gut?

Na dann, ist ja einfach. :kiss:


alexe
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#4

Beitrag von MadMarx »

nein, nicht die spannung messen.

klemm die spule ab, stelle das multimeter auf ohm und miss den widerstand. da sollte mindestens 1,5 stehen. wenn ja, pertronix an die beiden spulenpole anschließen.

gruß
chris
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#5

Beitrag von MM-aus-U »

Hallo zusammen,
die meisten Multimeter (meins leider auch) funktionieren bei kleinen Widerständen eher als Schätzeisen und nicht als zuverlässiges Messgerät. Es gibt da aber einen Trick, der dazu auch noch recht günstig ist. Man besorgt sich beim Elektronikdealer seines Vertrauens einen Widerstand, z.B. 10 Ohm und schaltet den mit dem Messobjekt -> Zündspule in Reihe. Jetzt kann man die Spannung an der Zündspule und am Widerstand messen und kann dann per Dreisatz den Widerstand der Zündspule bestimmen.

z.B.
1,85 Volt an der Zündspule
10,65 Volt am 10 Ohm Widerstand

Ergibt dann 1,85/10,65*10= 1,7 Ohm für die Zündspule

Gruß
Markus
MM aus U
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#6

Beitrag von Rentner2011 »

Hallo zusammen,

ich kenne die Pektronix nicht, ich habe eine Lumenition. Bei dieser Anlage sollte die Spule mindestens 3 Ohm (entspricht 4A bei 12 Volt) haben. Transistorzündspulen haben manchmal nur 0,8 Ohm, damit macht man sich dann die Endstufe kaputt! Wenn Vorwiderstand, dann in Reihe mit der Spule, um den Strom zu begrenzen! Üblicherweise ist die Zündspule an +12 V angeschlossen, der Unterbrecher schaltet dann gegen Masse.
Niederohmige Spulen dürfen nur verwendet werden, wenn es in der Dokumentation der Zündanlage ausdrücklich gestattet wird!
Es gibt auch Schaltungen beim TR 6, wo beim Start der Widerstand überbrückt wird, um die Zündleistung zu erhöhen. So weit mir bekannt, geht dann ein Kabel von der Spule+ zum Anlasser, an einen zusätzlichen Kontakt. Der Widerstand könnte dann das 2. Kabel von der Spule an + 12V sein! Die bei dieser Schaltung verwendete Zündspule dürfte dann weniger als 3 Ohm haben!

Grüße aus dem Norden
Peter
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#7

Beitrag von Pusztablitz »

@Axele...

1. Zur Sortierung
es gibt 6 Volt und 12 Volt Zündspulen. CF hatte 6 Volt.
Das ganze funktioniert bei der 6 Volt Zündi so: (kann man auch den Schaltplan entnehmen).
Beim Start kommt der Saft über den Anlasserschalter mit 12 Volt.
Soll dann kurzzeitig einen höheren Zündfunken produzieren.
Also der Anlasser aus wird über das Zündschloss die Resistorleitung geschalten (das der Vorwiderstand) und das gesummse läuft dann auf 6 Volt. Wenn die Pertronix dann direkt an der Zündspule angeschlossen ist wie es bei mir der Fachbetrieb Maus und Weise installiert hat, na dann rauscht dir die Pertonix dann irgendwann ab.

Also ich habe in meinem US Tr 6 die Zündung auf 12 Volt (d.h. goldene Lucas und Resitor gegen lecker anständiger Kupferleitung ausgetauscht) umgerüstet. Fluppt.

Sehe auch mal das Posting 200 Km vor dem Meilenwerk ...
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#8

Beitrag von MadMarx »

meine rote bosch, hat auch einen externen widerstand beiliegen, den man zwischen schalten muß....
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Alexe
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#9

Beitrag von Alexe »

Danke für die vielen Hinweise,

Ich fasse mal zusammen:

1. Habe z.Z. goldene Lukas
2. Abklemmen und Widerstand messen (wie auch immer, danke für die Hinweise bzgl Multimeter). Laut Petronix sollen das mindestens 1,5 Ohm sein.
3. Ich werde mal die Spannung an der Zündspule messen
A. Bei Zündung an (nicht laufendem Motor)
B. Bei laufendem Motor.
4. sollten da immer 12 V (Bordspannung) dran sein Petronix anschliesen
5. Sollte da immer weniger dran sein, muss wohl ein Vorwiderstand montiert sein, entweder Kabel oder als Widerstand selbst.
6. Bei Zündung 12V, bei laufendem Betrieb weniger , 6V oder so.. ?
dann muss ich einen Zündungsplus (Kl15) mit 12V finden.
Wie wäre es mit der Limaleitung die an die Zündspule geht?

7. Sollte ich auf ne Rote von Bosch zugreifen wollen, dann muss ich auf jeden Fall den Vorwiderstand verwenden, d.h. ich müsste die Petronix Plus seitig nicht an die Spule sondern vor den Vorwiderstand anhängen.

Wenn ich es der Anleitung der Peronix richtig entnehme, wäre auch ein x-beliebiger 12V der mit Zündung geschaltet wird , geeignet.

Habe ich das so richtig wiedergegeben? :o


Grüße Alex

PS. dachte immer , dass das in jedem Tr6 gleich sein sollte, aber scheinbar gibt es Unterschiede.
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#10

Beitrag von Pioniergeister »

Alexe hat geschrieben:
Wie wäre es mit der Limaleitung die an die Zündspule geht?
Hallo,
du brauchst geschaltete Spannungen,

aber deinen Grundgedanken habe ich schon umgesetzt,
die ganzen Umrüstungen wie Zündung, E-Lüfter, Lambda-Sonde und Scheinwerfer gehen über fliegende Stecksicherungen auf den Lima-Anschluß,
und je nach Funktion über ein vom Zündschloß geschaltetes Haupt-Relais um den Kabelbaum unter dem Amaturenbrett zu entlasten.

Gruß
Alois
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#11

Beitrag von Alexe »

:D :kiss: :klatsch:

alles erkedigt.

Habe alles nachgemessen.

Goldene Lukas hat bei mir 3 Ohm
es gibt zwei Plusanschlusskabel, wobei wohl eines ein Widerstandskabel ist.
Bei Zündung an liegen etwa 9V an der Spule (wo ist da wohl der Übergangswiderstand, oder die schlechte Verbindung?)
Bei Laufendem Motor sind es nur noch 4V. :? ist das nicht zu wenig?

Muss aber sagen, Motor lief bissher ohne mullen und knullen.

Ok: habe nicht lange rumgedudelt und die Petronix eingebaut.
:o
Huch war das einfach, schwups wars drinne.

Minus Kabel an den Minus Anschluß der Spule
Plus: ??? na da habe ich einen Übers Zündschloss geschalteten + Anschluß
vom "großen" Sicherungskasten genommen, diesen über eine zusätzliche Sicherung gelegt und das Pluskabel der Petronix angeschlossen.
:klatsch:

Motor an, "es geht, es geht ...." noch schnell den Zündzeitpunkt
abgeblizt, und ab ins schöne Wetter und ne Runde durch die Hausstrecken
gedüst.

Resultat: ging schneller als ich dachte, war einfacher als ich dachte.

Na , den rest bilde ich mir wohl eher ein, oder auch nicht. Ich meine
der Joe Cocker Ton is weg, der Motor läuft viel sahniger. Vor allem im Leerlauf.

Grüße und danke nochmals für die Tipps



Alexe

:kiss:
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