Zuverlässigkeit Pertronix Ignitor???

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voltri
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Zuverlässigkeit Pertronix Ignitor???

#1

Beitrag von voltri »

Leute,

bin gerade mal wieder mit schrottigen Kontakten "überrascht" worden. Die gesamte Geometrie stimmt nicht und der Läufer liegt nur mit einer Spitze auf. Zum Wieder-mal-Hinfummeln hab ich keine Lust mehr. :o

Wie sind Eure Erfahrungen mit Qualität und Haltbarkeit der Ignitor? Bin Vielfahrer.

Gruß

Rolf
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#2

Beitrag von Willi »

Habe mich auch am Anfang letzten Jahres für die Ignitor entschieden. Seitdem etwa 20 000 störungsfreie Kilometer ohne das Ding auch nur anzufassen (außer Kontrolle des Zündzeitpunks in der Winterpause). Besonders auf Langstecken- Events (10 Countries Run, Roud Britain Reliabilty Run) mußte mindestens einmal am Kontakt gefummelt werden. Das ist vorbei. Rückbau ist überigens in 10 Minuten möglich, wenn es denn sein muss auf der Standspur der Autobahn.

Ganz glücklich bin ich über den "neumodischen Kram" nicht. Zuverlässig ist das Ding wohl, gehört aber meiner Meinung nach nicht in den TR. Viel lieber hätte ich eine Lucas "TAC" (Transistor Assisted Contact), die es auch schon Anfang der 60er gab, aber wohl aus Kostengründen im TR nicht eingebaut wurde. Man konnte die "TAC" allerdings im Zubehörhandel kaufen (sowohl mit Plus als auch mit Minus an Masse). Wer so ein Ding rumliegen hat: bitte melden... :D

Gruß
Willi
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#3

Beitrag von Wiel »

Hallo Rolf, pertronic ist absolut zuverlassing, ich kenne 7 tr 6 die schon jahre probemlos fahren, und ich habe seit 45000 km die pertronic in meinen tr 5 auch problemlos.
Pertronic 2 past auch in ein tr.

Grusse Wiel
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#4

Beitrag von MadMarx »

in meinem verteiler läuft auch so ein ding...version I.
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#5

Beitrag von mack »

Hallo Rolf,
hier auch ´mal eine andere Erfahrung; das Ding hatte ich mit Abschluß
der Restauration wegen Zuverlässigkeit verbaut und bin dann nach
2000 km probefahrt in Schweden liegengeblieben.
Natürlich, wegnen der Zuverlässigkeit keinen mechanischen Ersatz dabei.
Somit musste ich mit viel Rennerei und Zeitaufwand die Ersatzteile besorgen.

:boese: :boese: :boese: :boese:

Bis letztes Jahr bin ich weitere 2000 km problemlos mechanisch gefahren;
und habe über Winter nun das 25€ Billigteil verbaut und bis jetzt ...

Knock on wood :D ... alles gut!

Wahrscheinlich hatte ich nur Pech.

LG
aus dem Norden

Marcus
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Harry
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#6

Beitrag von Harry »

;D

@ Willi,

geht es Dir nur um die kontaktgesteuerte Elektronik, oder speziell um die LUCAS Elektronik?

mfG
Harry
Gyula
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#7

Beitrag von Gyula »

Hi!

Rolf, wenn dann die Ignitor II.................

Gyula
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#8

Beitrag von voltri »

Gyula,
worin besteht der (relevante) Unterschied zwischen I und II?
Gruß
Rolf
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#9

Beitrag von TR7Heinz »

voltri hat geschrieben:Gyula,
worin besteht der (relevante) Unterschied zwischen I und II?
Gruß
Rolf
Hallo Rolf,

ich hab auch die I verbaut läuft seitdem super - wenn gewisse Mechaniker nicht Hand anlegen und versuchen ..... na ja kennst Du ja.

Guckst Du hier:

https://www.pertronix.com/prod/ig/default.aspx
Grüße
Heinz

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#10

Beitrag von POW40 »

...ich habe in meinem volvo 1800es seit 10 jahren die ignitor drin und nun 105.000km damit in allen herren ländern bei klirrender kälte und echter hitze gefahren.....dabei nie probleme gehabt.....wenn mein tr endlich wieder fährt kommt da auch eine herein
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#11

Beitrag von Uriah »

Hi,

ich "schwör" auf die Lumenition. besonders bei Verteilerwellen mit Spiel ist sie der Petronix prinzipbedingt überlegen. Ich fahre sie seit 6 Jahren über 16 Tkm.

Grüße
Uwe
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#12

Beitrag von Gyula »

Hi!
voltri hat geschrieben:Gyula,
worin besteht der (relevante) Unterschied zwischen I und II?
Gruß
Rolf
Bisher sprachen wir vom variablen Schließwinkel, den die Pertronix II (aber auch zB. die 123 und andere) gegenüber der Pertronix 1 hat.
Diesen Punkt hatten wir schon öfters diskutiert, ich versuche es mal anders.

Die kontaktgesteuerte Zündung produziert bei niedrigen Drehzahlen den größten Funken. Hier wird die Zündspule auch übermäßig belastet (eigentlich schon überlastet).
Mit zunehmender Drehzahl nimmt allerdings die Energie des Funkens ab. Die Folge ist, dass die Verbrennung nicht mehr so optimal abläuft.
Betonen möchte ich, wie auch schon in anderen Beiträgen, dass die Zündung für unsere Autos bei optimaler Wartung allemal ausreicht.

Die Pertronix I verhält sich ähnlich, allerdings ohne die Sorgen, die der Unterbrecherkontakt mit sich bringt.

Die Pertronix II sorgt dafür, dass der Funke bei jeder Drehzahl den gleichen Energiegehalt hat. Die Zündspule wird bei jeder Drehzahl gleichmäßig belastet. Der Funke bleibt bis zur höchsten Drehzahl stabil.
Dies wird manchmal auch als variabler "Schließwinkel bezeichnet".

Gyula
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#13

Beitrag von voltri »

Hm,

alles in allem sind Eure Erfahrungen ja durch die Bank positiv.

Denke, ich werde es mal probieren. Die Welle hat kein (fühlbares) Spiel und Unterdruck- und Fliehkraftverstellung funtionieren einwandfrei, so daß beste Voraussetzungen gegeben sind.

Schade, daß es die lasergesteuerte Newtronic nicht mehr gibt. Wenn jemand eine intakte Standard P7 Switching Unit für Neg. an Masse übrig hat, laßt es mich wissen.

Danke für Euren Beitrag zur Entscheidungsfindung.

Rolf
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#14

Beitrag von MadMarx »

vielleicht noch ein techniktip am rande:

den magnettopf der pertronix sollte man mit etwas silikon auf den verteilernocken kleben, weil er sich sonst bei hohen drehzahlen verschieben könnte. der klecks silikon verhindert das.
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#15

Beitrag von Triumphator »

In meinem TR3 arbeitet die Ignitor seit vielen jahren problemlos.
Eine Rückrüstung ist in 10 Minuten vollbracht. Trotzdem habe ich einfach eine 2. Zündung in der Ersatzteilkiste dabei. Man weiß ja nie....

Aber nicht vergessen: Ab und zu mal einen Tropfen Öl auf die Verteilerwelle....

Gruß

Wolfgang
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