Antriebswelle homokinetisch

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Antriebswelle homokinetisch

#1

Beitrag von Eckhard »

Habe gerade die Wellen vor mir liegen und ein paar Fragen dazu

Sie sind von L aus B

Wer hat sie schon eingebaut und vorher die Flansche vermessen ?

1. Passungen der Flansche gegenüber der Welle bzw. deren Adapter
Es handelt sich um das Maß im Diff. Flansch 2 3/8 = 60,33 mm

2. Der Bund in dem Adapterstück welcher die Zentrierung übernehmen soll
Hier darf das Spiel meiner Meinung nach nur im 1/10 Bereich liegen

3. Die Verbindung Welle/Flansch hat mit Passschrauben zu erfolgen
Es sind aber nur Schrauben dabei welche das Gewinde bis zum Kopf
haben
Die Übertragung des Drehmoments erfolgt also letztlich über die Spitzen
der Gewinde welche an den Bohrungen anliegen
Das kann und darf so nicht sein

Mein Beitrag ist in Kurzfassung

Eckhard
Zuletzt geändert von Eckhard am 21.03.2014, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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#2

Beitrag von V8 »

Zu 3: Ich habe Grade 8 Schrauben mit Teilgewinde besorgt und die
Gewindebohrungen passend etwas ausgebohrt. Richtig "Pass" ist das nicht,
aber der Teil ohne Gewinde steckt etwas im Adapter.

Zu 1/2: Ich habe dort meine eigenen Adapter und mußte mich auch der
Problematik mit der Zentrierung stellen, weil auf die eine Seite des Adapters
das Gelenk mit 6 Schrauben montiert wird und auf die anderen Seite
der Flansch des Diffs kommt.

Ich habe zwar beide Zentrierungen spielfrei ausgeführt, aber mußte das Teil
umspannen, um fertig zu drehen, wobei mglw. nicht perfekt zentriert wurde.
Trotzdem läuft das schön und von daher ist eine schlabbrige Zentrierung
hier aus meiner Sicht eher ein Schönheitsfehler als kritisch.

Wenn Du gern basteln willst kannst Du den Adapter selber fertigen und
ein 33er Gelenk vom Golf GTI verwenden. So ist es im Norden an den
Wellen ausgeführt. Die Verzahnung der Welle wäre vorab zu checken.
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#3

Beitrag von roejo »

Hallo Eckhard,
habe die Wellen im Nov. 2012 eingebaut. Musste die Diff-Flansche erst mal mit 1000 Schmirgel reinigen, sonst hätte ich die Wellen nur mit Gewalt draufschrauben können. So sind sie nun ohne merkbares Spiel verbaut.
Da stand ja der Horror auf dem "Beipackzettel", was alles zu beachten sei. Allein was den Vielzahn und den Längenausgleich angeht.
Interessant war allerdings die Verpackung nummeriert und die innenliegenden Teile auch. Die Wellen müssen wohl nach der Fertigung zusammengesetzt gewesen sein. und dann als Satz verpackt. Die Radlagerflansche gingen saugend mit Kraft, aber ohne Hammer/Werkzeug auf den Vielzahn der Welle.
Die Welle ist ohne Anpassarbeiten einzubauen gewesen. Die Schrauben sind bei mir guter 8er Qualität, bei mir waren die Diffflanschschrauben bis in den Flansch ohne Gewinde, aber nur gut 1 mm, habe allerdings nicht gemessen. Radseitig war es kein Problem die Originalschrauben für die Schwinge zu verwenden. Der Längenausgleich war selbst beim Aufliegen der Welle auf dem Rahmen noch gut 8mm. (Dämpfer ausgebaut). Nach gut 3000 km alles noch mal geprüft, alle Schrauben fest. Ich stelle fest, für den normal zügig TR-Fahrenden ist die Welle der Gewinn. was hatte ich für Probleme mit der Antriebsverspannung, hatte noch die Originalwellen mit Grobverzahnung. Wenn ich den Preis der kompletten Radlagereinheiten plus der uprated Schiebestücke im Vergleich sehe, bin ich von der Homokinwelle überzeugt.
Achten sollte man auf die Handbremsseilführung, man muss ggf. den Anlenkpunkt an der Schwinge um ca. 10 mm verschwenken, sonst kann der Faltenbalg beim Ausfedern schleifen, ist rechts und links allerdings unterschiedlich (Schwingen sind wohl etwas unterschiedlich im original gebohrt).
Das Einbauen war eigentlich eine unerwartet erfreuliche Sache.
Muss aber sagen, bei dem TR stimmt die Spur und alle Lager, Diff. und Schwingen sind Superflex von Mitte 2012. Ich bin bisher sehr zufrieden.
Allein das Abschmieren der äußeren Kreuzgelenke! Die beiden vorderen Kardannippel reichen mir da vollkommen.
Gruß
Jochen
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