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Lagergehäuse und Schwinge

Verfasst: 26.12.2012, 12:45
von kfidi
Hallo Leute,

ich habe bei meinem TR250 die Antriebswellen gewechselt. Beim Einbau liess sich der Flansch bzw. das Lagergehäuse nur sehr schwer in die Öffnung an der Aluschwinge einbringen. Ich mußte entsprechend mit dem Hammer nachhelfen, bis ich den Flansch komplett über die Stehbolzen in der Schwinge versengt hatte.

Ist die enge Passung zwischen Lagergehäuse und Aluschwinge normal?

Benötigt das Lagergehäuse einen gewissen Reibschluss mit der Aluschwinge, damit es Achs- und Torsionskräfte aufnehmen kann?

Oder sollte ich die Öffnung an der Schwinge entsprechend (auf-)schleifen, bis sich das Lagergehäuse leicht einfügen läßt?

Bei zu enger Passung wäre auch meine Sorge, dass die Aluschwinge einreisst, wenn sich das Lagergehäuse aufheizt.

Vielen Dank für Eure Erfahrungen und viele Grüße,
fidi

Verfasst: 26.12.2012, 13:49
von quick-mike
Hallo fidi,
nach meiner Einschätzung ist da an Deinen Antriebswellen irgendetwas nicht stimmig. Nach meinen Erfahrungen, lassen sich die Antriebswellen ohne Kraftaufwand in die Aluschwingen einschieben. Mit dem Hammer muss man dabei i.d.R. nicht nachhelfen. Hast Du mal die neuen Lagergehäuse mit dem alten verglichen? Stimmen die Abmessungen überein?

Gruß

mike

Verfasst: 26.12.2012, 16:19
von Rentner2011
Moin,
ich habe beim TR 6 mal die Antriebswellen gewechselt. Originale Stanpart-Teile. Die gingen auch nicht durch die Schwinge durch. Ich habe daraufhin die Gabeln am Schleifbock etwas an den Kanten abgeschliffen, dann passte es!

Gruß aus Ahrensburg
Peter

Verfasst: 26.12.2012, 19:39
von skorpion
Hallo,
also ich hatte da auch noch nie Probleme damit.

Gruß
Hubert

Verfasst: 26.12.2012, 21:48
von Eckhard
Peter schrieb

Ich habe daraufhin die Gabeln am Schleifbock etwas an den Kanten abgeschliffen, dann passte es!

Werde morgen mal nachschauen wie es bei mir aussieht. Eines kann ich schon sagen. Noch nie war Gewalt nötig um eine Einheit aus oder einzubauen. Kein Hammer darf notwendig sein :kopfklatsch

Eckhard

Verfasst: 27.12.2012, 11:11
von Eckhard
Habe nun nachgemessen

Die Zentrierung an der LE hat das Maß ca.92mm Die Gabel Eckenmaß ca.90mm

Sollte also passen ohne Nacharbeit

Eckhard

Verfasst: 27.12.2012, 16:36
von Willi
Was noch sein kann: jemand hat einen oder mehrere Stehbolzen, die in der Aluschwinge ausgrissen waren, unfachmännisch repariert. Wenn mit Helicoil oder Baercoil "freihändig" gearbeitet wird kommt es vor, daß die Stehbolzen nach der Reparatur etwas schräg stehen. Dann hat man die beschriebenen Probleme. Been there, done that, got the T-Shirt....


Gruß
Willi

Verfasst: 27.12.2012, 17:02
von Eckhard
So kann es natürlich auch sein, aber man muss/sollte es merken dass dann in diesem Falle schon beim Ansetzen der LE etwas nicht stimmt
Die Passung der LE kommt erst weiter innen zum Tragen. Die Probleme beginnen also schon anfangs der Montage
Eine Kontrolle mehr oder weniger präzise kann man mit der Ankerplatte allein mal testen. Gehe davon aus dass die Bohrungen beider Teile im Durchmesser identisch sind

Eckhard

Verfasst: 28.12.2012, 11:23
von kfidi
Vielen Dank fuer die Hinweise!

Ich habe die Lagereinheit (LE) nocheinmal ausgebaut und mir die Oeffnung in der Aluschwinge angesehen.

An einigen Stellen war Farbe von der Ueberholung der Schwinge in die Oeffnung gelaufen. Ich habe die Farbe ueber den gesamten Umfang nun abgeschliffen.

Beim Einbau der LE habe ich das Gehauese ein wenig mit Kupferpaste bestrichen. Die gesamte Einheit liess sich nun leichtgaengig ueber die Stehbolzen in die Schwinge schieben.

Sollte also nun passen.

Insgesamt finde ich aber die ganze Konstruktion der Aluschwinge mit den Stehbolzen und dem niedrigen Anzugsmoment alles andere als vertrauenserweckend...

Gruesse,
fidi