richtiges Futter für ZS

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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gelpont19
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richtiges Futter für ZS

#1

Beitrag von gelpont19 »

Der Bernhard hatte mir neue (selbst kreirte Nadeln) für ZS Vergaser geschickt, da meine (Standard US- Nadeln) "oben rum" zu mager waren. Die wurden heute getestet.... Lambda Sonde in Hosenrohr - Innovate Monitor onboard.

Nach anfänglichen Highlights - dann Menbranriss eines Vergasers mit den üblichen konsequenzen....
Aber die ersten KM mit AFR gegen 14 waren gut und am Gasfuss spürbar.
Werde den Schwerpunkt auf konstante Fahrt bei 100, 120 und 140 Km/h legen. Der Wiel hat mir den Monitor für morgen überlassen...

Werde dann vom Ergebnis berichten...

@ Bernhard - das fühlt sich schon mal gut an... der motor atmet oben rum freier.

win
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#2

Beitrag von darock »

Die Nadeln sind nicht selbst kreiert sondern ganz normale B1AR, umgebaut auf einstellbare Carrier.

Du solltest über das gesamte Drehzahlband folgende Werte schaffen.

Leerlauf 13,5
Volllast 12-13
Teillast 14-14.5

Schreib mal die Werte auf und poste sie hier. Wenn du bei niedrigen Drehzahlen und Teillast eher 12-13 bekommst ist das normal, daran brauchst du dich nicht stören.

Sind deine Temperaturkompensatoren gleich eingestellt?
Bypassluftschraube rechts muss komplett ZU sein für die Tests
Bypassventil machst du 10 von 12 Umdrehungen ZU

Das nächste was es für dich zu testen gilt ist, ob die Luftschieber frühzeitig oben anschlagen. Dazu tupfst du luftfilterseitig irgendein dunkles Fett oben mittig in die Ecke zwischen Gehäuse und Luftschieber. Dann schiebst du den Schieber einmal mit der Hand bis ganz hinauf. Achtung, ganz hinauf ist wenn er mit der Unterkante auf Oberkante des Kanals ist. Man kann ihn mit der Hand noch weiter hinauf drücken. Du machst eine Markierung mit einem Edding dort wo die Fettspur endet, wischt das Fett weg, machst einen neuen Fetttupfer oben in die Ecke und gehst auf Probefahrt.

Einmal Vollgas im zweiten Gang bis 3000 Umin. Sehen ob er schon bis zur Markierung gestiegen ist.
Wenn nicht das ganze noch einmal bist 4000 Umin.

Wenn er erst bei 4000 Umin oder darüber voll öffnet, dann passt die Feder.

Wenn er aber schon bei 3000 oder knapp darüber voll geöffnet hat solltest du zuerst Rote und dann Gelbe Federn von SU probieren. Rote sind etwa 1/3 härter, Gelbe doppelt so hart.

Härtere Federn machen die Einstellung der Vergaser tendenziell einwenig fetter, du musst als eventuell einwenig die Nadel korrigieren.
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#3

Beitrag von gelpont19 »

Bernhard - heute nochmal probegefahren und verstellt...

Bild

Bild

Bild

...bei Konstantfahrt aufgenommen....
Zieht nun ohne Nachlassen bis 6000 U/min. hoch, wobei er bis auf 12,6 verfettet....
Noch fetter eingestellt habe ich das Gefühl, dass er schwerer von unten hochdreht. Werde es erstmal so lassen, da er jetzt sicher nicht zu mager läuft.

Vielen Dank für die Unterstützung....

win
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#4

Beitrag von darock »

Bitte lies was ich geschrieben habe und mach den Test. Das anfetten oben raus ist typisch für einen voll ausgesteuerten Kolben im Vergaser ...

Bernhard
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#5

Beitrag von V8 »

gelpont19 hat geschrieben:Zieht nun ohne Nachlassen bis 6000 U/min. hoch, wobei er bis auf 12,6 verfettet....
Was ist denn an 12.6 AFR schlecht oder zu fett?
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#6

Beitrag von gelpont19 »

moin Andreas,

das hat keiner geschrieben... ich hatte gestern noch mal ne halbe Umdrehung fetter gestellt. Dann kommt er beim "kick-down" auf 11,9 - 12,2 AFR, hatte aber das Gefühl :o dass die Karre dann - zumindest unten rum - schlechter beschleunigt. Werde das heute noch mal stoppen.

So tief, wie Bernhard meint, mit anderen Federn etc. wollte ich eigentlich nich in die ZS eindringen, da das nur für den Herbst (RBRR) auf keinen Fall zu mager sein sollte. Sind schliesslich 3.600 Km. Ich bin jetzt schon überrascht, wie agil der Motor oben rum sein kann.
Für die nächste Saison sollen dann die HIF6 rein, die hier schon liegen. Bernhards Düsen sind jedenfalls passender, als die die drin waren, denn die waren am Anschlag und gingen nicht fetter zu stellen. Erstaunlicherweise ist der Leerlauf auch ruhiger / gleichmässiger geworden - einfach schön.

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#7

Beitrag von darock »

Was genau können zwei hif6 besser als die ZS?
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#8

Beitrag von Gyula »

Hi!

Bernhard, so genau wollen wir das gar nicht wissen........ ;D

Manche stehen auf ZS, manche auf Weber, ich stehe dzt. auf 3 SU, manche auf einen Einspritzer von Lucas, wieder andere mögen es mit Selfmade-Einspritzer, und ganz andere mögen es heiß.....

Gyula
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#9

Beitrag von V8 »

Das ist ähnlich wie beim turnen:

Für die Schwierigkeit der gewählten Übung gibt es Punkte,
aber wie geturnt wird sicher auch.

Eine schlechte Spritze ist sicher nicht besser als gute Vergaser
und um mit EFI perfekte WEBER DCOE zu schlagen,
muss man schon fehlerfrei "turnen".
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#10

Beitrag von darock »

Hat mich eigentlich wirklich interessiert was der Vorteil der hif6 ist :heilig:
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#11

Beitrag von mn-nl »

Integrierten Schwimmerkammer (weniger Tropfanfällig); Temperaturkompensierung der Düsen; Grossen Nadelauswahl, etwas besseren Flow dem ZS und HS6 im Vergleich (5% Bereich), der Dampferoel tropft nicht durch, die Einstellung erfolgt von draussen / an der Seite und ist somit schneller erledigt, usw.

Die ZS sind sicherlich nicht schlecht und bringen bis auf einige Zehntel die gleiche Leistung wobei das Maximum eher nicht durch die Vergasser eingegrenzt wird. Aber die HIF sind einfach die weiterentwickelte Versionen von einen Wirkungsprinzip das es schon in die 50-er gab, mit der Stand von Anfang der 80-er :genau:

Marc

(haette ich nicht umgerüstet, haettest du die Spares nicht gehabt ;D )
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#12

Beitrag von gelpont19 »

Bernhard,

Unterschied is sicher, dass es auch mehr Nadeln für SUs gibt...
Muss allerdings sagen, das schon jetzt, das Testfahren richtig nervig ist. Heute war hier so viel Verkehr, dass das konstante Fahren bei 100 bis 160 auf der Landstrasse kaum möglich war - auf der AB sind selbst am Samstag zu viele Laster unterwegs...
Hab´s jetzt aber wohl erstmal auf die Reihe gekriegt. Noch ne halbe Umdrehung fetter war zuviel, der Karren verlor an Agilität bei Vollgas 11,7 war zu fett / konstant bei 3400U/min. war 14,6. Hab jetzt ne 1/4 Umdrehung zurück Richtung mager gedreht. Langzeittest morgen nach Werl - ca. 130 Km. Danach schau ich mir mal die Kerzen an...

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#13

Beitrag von darock »

Was zeigt er bei der Einstellung im Leerlauf?

Bernhard
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#14

Beitrag von BayernTR7 »

Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu, obwohl ich mich nur halbwegs mit dem 7er auskenn, der ja auch SU H6 hat.
Hab jetzt ne 1/4 Umdrehung zurück Richtung mager gedreht. Langzeittest morgen nach Werl - ca. 130 Km. Danach schau ich mir mal die Kerzen an...
So das rumdrehen mit 1/2 oder auch 1/4 Umdrehungen scheint mir sehr grob. Das Werkstatthandbuch für den TR7 geht von Korrekturen von 1/6 Umdrehung, also einer Schlüsselfläche aus. Zumindest beim TR7 ergibt das im relevanten Bereich schon merkliche Unterschiede im Ansprechverhalten. Also mein Tip: Nachdem Du den Grobbereich anscheinend erst einmal gut erwischt hast, würde ich mit kleineren Veränderungen weitermachen.
Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau

Peter
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#15

Beitrag von TR7Heinz »

Das stimmt Peter. Da hat man dann entweder total schwarze oder weisse Zündkerzen, also zu fett oder zu mager. Ich kann mir bei gleichen Vergasern (gleicher Wirkung) auch nicht vorstellen, dass das bei einem anderen Fahrzeug dann einen wesentlich anderen Effekt ergibt.

Ich würde da auch zu einer konservativeren Einstellung raten.
Grüße
Heinz

"Ohne Gaudi is ois nix!" (Fredl Fesl)
"Toleranz ist der Verdacht, dass der andere recht hat." (Kurt Tucholsky)
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