Progressive Drosselklappenbetätigung

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Gyula
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Progressive Drosselklappenbetätigung

#1

Beitrag von Gyula »

Hi!

Irgendwo, hier im Forum, hat mal jemand von einer progressiven Droklabetätigung geschrieben. Die Idee hat mir gut gefallen, da damit die Reakton des Motors auch im letzten Drittel der Gaspedalstellung noch spürbarer wird.

Also habe ich diese Idee umgesetzt. Jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das wirklich eine gute Idee war.

Jetzt habe ich da mal eine Frage, die ich für mich nicht schlüssig beantworten kann:
Bei Betätigung des Gaspedals wirken Radialkräfte auf die Lager der Droklawelle - und zwar umso mehr, je weiter das Gaspedal durchgetreten wird. Stimmt das soweit?

Bei einer progressiven Droklbetätigung nimmt diese Kraft nochmals nicht linear zu, da der Übersetzungshebel ja kontinuierlich verkürzt wird. Stimmt das soweit, oder ist das ein Trugschluss?

Wenn das stimmen sollte, ist der rasche Verschleiß der Droklawellenlager vorprogrammiert. In diesem Fall würde ich rückbauen.

Gyula
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darock
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#2

Beitrag von darock »

Ich glaube, du musst das auch von der Seite betrachten, dass du zu 85% Drosselklappenstellungen fährst die 0-50% liegen und da hat deine Konstruktion riesige Vorteile und eine gleichmäßigere Belastung auf die Lagerung.

Bernhard
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Re: Progressive Drosselklappenbetätigung

#3

Beitrag von V8 »

Gyula hat geschrieben:Hi!

Irgendwo, hier im Forum, hat mal jemand von einer progressiven Droklabetätigung geschrieben. Die Idee hat mir gut gefallen, da damit die Reakton des Motors auch im letzten Drittel der Gaspedalstellung noch spürbarer wird.

Also habe ich diese Idee umgesetzt. Jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das wirklich eine gute Idee war.

Jetzt habe ich da mal eine Frage, die ich für mich nicht schlüssig beantworten kann:
Bei Betätigung des Gaspedals wirken Radialkräfte auf die Lager der Droklawelle - und zwar umso mehr, je weiter das Gaspedal durchgetreten wird. Stimmt das soweit?

Bei einer progressiven Droklbetätigung nimmt diese Kraft nochmals nicht linear zu, da der Übersetzungshebel ja kontinuierlich verkürzt wird. Stimmt das soweit, oder ist das ein Trugschluss?

Wenn das stimmen sollte, ist der rasche Verschleiß der Droklawellenlager vorprogrammiert. In diesem Fall würde ich rückbauen.

Gyula
Ich war das mit dem "progressive linkage" für den PI.
Also zunächst mal hat der CR das ja serienmäßig.
Meine Konstruktion war für den CP.
Da bewegt die Hilfswelle über ein Gestänge die Droklawellen.
Der Trick war nun, Hilfswellenhebel und Droklahebel nicht in der ähnlichen Winkelposition zu montieren, in etwa bei 8 Uhr,
sondern den Hilfswellenhebel bei 6 Uhr und den Droklawellenhebel bei 9 Uhr.
Damit bewegt sich der Hilfswellenhebel zunächst eher in Richtung Motor als nach oben
und öffnet die Droklas deswegen zunächst nur minimal,
um das dann später nachzuholen.

Dabei gibt es keine größeren Kräfte auf die Droklawelle.

Ich vermute Du hast das für die Vergaser realisiert
indem Du über einen Zug die Wellen drehst
und den Hebelarm, mit dem der Zug angreift, verringerst.
Dabei nimmt die Zugbelastung auf die Welle spürbar zu.

Ich denke nicht, dass der Verschleiß stark ansteigt,
bedenke die Droklas selber werden ja durch den Unterdruck stark angesaugt
und da wirkt auch eine erhebliche Kraft auf die Welle.
Der Rover SD1 hatte eine solche Betätigung serienmäßig.

Ansonsten käme in Betracht, die Wellen am Betätigungshebel nochmals mit einem PU- Lager abzustützen.
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