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Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 17.09.2020, 06:19
von Schnippel
Hallo Sinan,

Goodparts sind sehr gut, jedoch es gibt mittlerweile sehr gute alternativen.
https://www.classicdrivingdevelopment.co.uk/index.asp
Homokenetische Wellen sind nice to have.
TTS Mausbach liefert übrigens von der oben verlinkten Fa die Radnaben und auch einiges andere.
Auch hat Mausbach die konservativen Halbwellen aus Deutscher Fertigung komplett mit Flanschen im Programm.
Davon habe ich schon einige Sätze verbaut,erstklassige Qualität !
Die normalen Kreuzgelenkwellen aus Industriefertigung werden Homokenetische sehr wahrscheinlich überleben.
Weil die in der Dimensionierung nicht für die Drehmomente ausgelegt sind.
Ich kenne einige TR die jetzt so 50000 km + damit drauf haben und es lässt sich schon hören und fühlen was da bald kommt.
Stichtwort... keine Rennen fahren ! Die Jungs in der Triumph Competion fahren auf das Jahr gesehen nicht so viele km.
Somit ist das kein Argument.

Bis denn
Ralf

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 17.09.2020, 06:37
von TR155PS
Hallo Sinan,

ich habe die von Goodparts schon lange verbaut und bin sehr zufrieden.

LG
Stefan

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 17.09.2020, 09:53
von hneuland
hallo Sinan,

die Homos haben schon ihre Vorzüge, weil sie - vor allem bei Kurvenfahrten - keine Verspannungen im Fahrwerk produzieren. Das merkt man in der Regel daran, dass es keine Knackgeräusche mehr von der HA gibt. Außerdem "versetzt" der Wagen bei schärfer gefahrenen Kurven hinten nicht mehr.
Ich bin auch 3 Jahre mit Homos von L... gefahren, habe seit dem letzten Jahr aber wieder auf die Gelenkwellen zurückgerüstet. Der Grund dafür war so simpel wie unerklärlich: beim Hochbocken des Autos rutschen die Kugeln leicht aus ihrer Fassung. Mir passierte das zweimal, als die Links an der Hinterradschwinge gerissen waren. Die Werkstatt stellte das Auto auf die Bühne, ohne die Räder abzustützen. Und schwupp - war anschließend der Antrieb weg...
Das wir mir auf Dauer einfach zu lästig....

Gruß
Horst

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 17.09.2020, 10:30
von V8
Soweit ich weiß verwendet außer mir nur Goodparts radseitig ein größeres Gelenk.
Der Grund liegt darin, daß die Gelenke vom Frontantrieb stammen und große Knickwinkel erlauben müssen. Der Faltenbalg ist deswegen riesig. Das größere Gelenk selber würde schon in die Schwinge passen.

Ich habe einen Adapter gebaut, um am großen Gelenk den kleinen Faltenbalg zu nutzen, Goodparts verwendet ein ganz anderes Gelenk.

Achillesferse ist bei den cv Wellen der geringe, aber nicht zu geringe Verschiebeweg. Man muß die Welle mit korrektem Abstand diff-schwinge einbauen und an den Endanschlägen gucken, ob sie da noch Spiel haben.

Leider muß man die Prozedur wiederholen, wenn man Sturz und Spur eingestellt hat.

Limora hat zusätzlich den Nachteil innen ein Spezialgelenk verwendet zu haben, was man schlecht als Ersatzteil kriegt. Wenn es auseinander fliegt, kann man es zwar wieder zusammen bauen, aber es hält weniger.

Eigentlich müßte man mit dem VW Gelenk und einem Aluadapter dieses Gelenk nachbauen. Das ist übrigens nicht so kompliziert wie es sich anhört und das Gelenk ist preiswert. Da könnte man auch beispielsweise die Welle verlängern, wenn die Schwinge zu weit entfernt ist.

Wie gesagt, die Gelenke sind preiswert, kosten um die 45 Euro und man könnte sie wechseln, aber das Dicke im V8 läuft jetzt schon viele Jahre. Sollte bei Goodparts auch so sein, aber CDD u TR-Nord sind auch gut.
Bei Limora irritiert mich das innere Gelenk und der Ersatzteilservice.

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 17.09.2020, 12:27
von Sinan
Das Argument von Horst ist final.... Wenn ich schon beim hochfahren auf der Hebebühne so einen Mist bauen kann, ohne mich.
Da krieche ich lieber zu Kreuze. Die sind auch optisch ansprechender

Off topic, eben idotischerweise den Tank leergezogen, Benzinpumpe kaputt, echt jetzt? Scheinbar was am Ventil.
Ich fahre morgen mit dem Moped am die Amalfiküste, eigentlich war der Plan, mit dem TR6. :) Naja, jetzt ist auch der Hazard Switch festgebrannt auf dauerleuchten.

FEIERABEND!!!!!!

Gruß Sinan

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 19.09.2020, 16:07
von roejo
Hallo Sinan,
habe seit 10 Jahren u und ca 30000 km die Limohomos drin, allerdings mit genau ausgemessener Zentrierung . Ausfederweg wird durch die Stosdämpferstangenlänge definiert. Es ist ein TR Nord Stabi verbaut. Keine Kugelprobleme keine Manschetten defekt. Ob die Wellen heute anders aufgebaut sind, könnte eine Ursache sein. Wenn ich an der Aufhängung schrauben müsste , würde ich die Welle vom Diff lösen. Das habe aus dem guten Diskurs hier mitgenommen. Grüße Jochen

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 19.09.2020, 16:12
von roejo
IWenn ich alles richtig verstanden haben sollte, würde die Wellen nicht mit Hebeldämpfern benutzen. Horst hat die Risiken damit ja richtig aufgezeigt.

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 07:24
von Berthold
TR74Pi hat geschrieben: 14.09.2020, 21:10 Eventuell kann der Moderator die Bilder aus #25 wieder sichtbar machen ?
Das geht leider nicht, da sich die Bilder aus der TR-Galerie nicht mehr auf unserem Server befinden. Wenn man auf Bilder aus der Galerie verlinkt und diese Bilder oder gar das ganze Fahrzeug zu einem späteren Zeitpunkt aus der Galerie entfernt, sind die verlinkten Bilder auch in den betreffenden Beiträgen nicht mehr sichtbar.

Für die Kommunikation ausserhalb des Forums einfach mal bei Kontaktdaten klicken. Hinter dem Briefumschlag verbirgt sich sofern angegeben die Mailadresse des Nutzers.
Kontakte.png
Gruß Berthold

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 11:21
von hneuland
roejo hat geschrieben: 19.09.2020, 16:12 IWenn ich alles richtig verstanden haben sollte, würde die Wellen nicht mit Hebeldämpfern benutzen. Horst hat die Risiken damit ja richtig aufgezeigt.
naja, so würde ich das nicht sehen. Wenn die Hebelstoßdämpfer und die Aufhängungsgelenke einwandfrei sind, ist der Betrieb mit den homo-Gelenken durchaus ein Gewinn an Fahrkomfort. Ob man Teleskopdämpfer einbaut, ist ein anderes Thema.

Gruß Horst

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 11:54
von hotto
Moin, also nochmal für mich als „Doofen“:
Wenn die Befestigungen zwischen Hebelstoßdämpfer und Alu-Schwinge in Ordnung sind und der TR auf der Bühne (am Rahmen) aufgebockt wird besteht keine Gefahr, dass die Räder „abstürzen“.
Ebenso besteht keine Gefahr, wenn der Wagen auf den Rädern auf der Bühne steht.
Horst Otto

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 12:30
von TR74Pi
Hallo Berthold, hallo Andreas,

Berthold, vielen dank für die Antwort. Ich hatte es mir fast gedacht - schade. Trotzdem vielen Dank für die ganze Arbeit, die du dir hier für uns machst :top:

Andreas, ich habe mir deine Zeilen jetzt schon häufiger durchgelesen. Was mir immer noch nicht ganz verständlich ist:
Bei dem Festgelenk, also außen: Das Festgelenk der modernen Fahrzeuge hat ja in der Regel eine Keilwellenverbindung zur Radnabe (und keine Passfeder, wie TR6 Original).
Hast du dann auch eine VW Radnabe mit Keilwellenverzahnung umgearbeitet (selber eine Keilwellenverbindung dürfen die wenigsten können) ?
Hast du dann auch ein neues Lagergehäuse gefertigt, oder eins umgearbeitet?
Wäre nett, wenn du auch hier noch etwas zu schreibst. Vielen Dank!!
Viele Grüße
Carsten

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 13:42
von hneuland
hotto hat geschrieben: 20.09.2020, 11:54 Moin, also nochmal für mich als „Doofen“:
Wenn die Befestigungen zwischen Hebelstoßdämpfer und Alu-Schwinge in Ordnung sind und der TR auf der Bühne (am Rahmen) aufgebockt wird besteht keine Gefahr, dass die Räder „abstürzen“.
Ebenso besteht keine Gefahr, wenn der Wagen auf den Rädern auf der Bühne steht.
Horst Otto
tach,
in der Regel unterscheiden wir hier nicht zwischen "Doofen" und "Alleswissern" - wir sehen uns als populäres Forum für Alle :dream:
Doch dürfte obige Schlussfolgerung richtig sein. Bewusst wählte ich das Konjunktiv, weil es schon beim Einbau der Homos Fehlerquellen gibt. Darauf wurde in vorherigen Beiträgen auch schon hingewiesen.
Hat man alles richtig gemacht und ist die Schwingenaufhängung in Ordnung besteht keine Gefahr. Dann lassen sich die Vorzüge dieser kreuzgelenklosen Gelenke beim Fahren genießen.

Gruß Horst

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 20.09.2020, 15:43
von V8
TR74Pi hat geschrieben: 20.09.2020, 12:30 Andreas, ich habe mir deine Zeilen jetzt schon häufiger durchgelesen. Was mir immer noch nicht ganz verständlich ist:
Bei dem Festgelenk, also außen: Das Festgelenk der modernen Fahrzeuge hat ja in der Regel eine Keilwellenverbindung zur Radnabe (und keine Passfeder, wie TR6 Original).
Hast du dann auch eine VW Radnabe mit Keilwellenverzahnung umgearbeitet (selber eine Keilwellenverbindung dürfen die wenigsten können) ?
Hast du dann auch ein neues Lagergehäuse gefertigt, oder eins umgearbeitet?
Wäre nett, wenn du auch hier noch etwas zu schreibst. Vielen Dank!!
Viele Grüße
Carsten
Es geht um den VW Baukasten.
Der kleine Golf hat das kleine Gelenk, der GTI das Große. Erfreulicherweise haben sie Radflansch etc für alle Modelle gleich gelassen. Das GTI Gelenk passt also von Verzahnung innen wie aussen und die Verschraubung passt auch. Leider ist der Abstand innen- zu aussenverzahnung unterschiedlich. Man muß die Welle kürzen.

Ein Problem bei der Verzahnung ist, daß sie gehärtet werden muß. Ich vermute da das Problem vieler cv Wellen, die etwas Spiel genau dort haben. Die Welle wird bekanntlich beim Härten etwas größer und ich befürchte die Verzahnung wurde deshalb etwas zu klein gefertigt, damit sie nach dem härten noch paßt. Woran es immer liegt, diese Verzahnung zum Aussengelenk macht meistens das gefühlte Spiel.

Die originalen Golf Wellen passen besser und deswegen habe ich die gekürzt u wieder verschweißen lassen. Damit hab ich auch beim V8 gute Erfahrungen. Spiel in der Verzahnung bleibt in Grenzen und die Schweißnaht hält.

Re: Erfahrung(en) m. homokinetischen Wellen v. L... aus B... ???

Verfasst: 21.09.2020, 16:34
von TR74Pi
Hallo Andreas,
vielen Dank für die erläuternden Worte!
Viele Grüße
Carsten