fignon83 hat geschrieben: Try and errorkann gut gehen, muss es aber nicht.
In Iserlohn/Hemer hat mal der TÜV keine indischen Räder mehr abgenommen,
weil ein paar von diesen an Serienfahrzeugen dahergeflogen kamen.
Obiger Gedanke von Dir ist völlig richtig,
nur muss er konsequenterweise weiter gefaßt werden:
Ich habe Bremsklötze verbaut, die mir um die Ohren geflogen sind,
Bremsexzenter, die mich ins Leere treten ließen
und Silikonflüssigkeit, die meine Bremse versagen ließen.
Wenn ich weiter denke, fällt mir sicher noch was ein.
Triumph hat gegenüber Porsche etc. den Nachteil, dass es kaum noch Originalersatzteile gibt.
Wäre das noch so würde ich zustimmen, dass es für viele Leute Sinn macht,
ausschließlich Originalersatzteile in originaler Anordnung zu verbauen.
Man muss sich aber auf (schlechte?) Nachbauten verlassen
und jeder muss halt nach seinem Können und Wissen bestmöglich prüfen und schrauben.
Aber keinesfalls ist es so, dass das was vom Händler kommt in Ordnung ist
und das was man selber schraubt bedenklich sein muss.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ein Satz Räder über 5mm in der Einpreßtiefe abgewichen ist.
Aber es hatten dazu alle noch zu wenig Einpresstiefe.
Also haben wir da werksmäßig den gleichen angeblich negativen Fall,
nur in umgekehrter Richtung.
Wer liegt denn da wohl falsch?
Derjenige, der die Räder wieder einnordet,
oder derjenige der die Räder etliche mm falsch gespeicht hat?
Wenn ich also die Räder umspeiche
wandere ich erst Mal in Richtung "normal" zurück
und dann den "falschen" Wert in die andere Richtung
und dann erst ein wenig darüber hinaus.
So eine erfurchtsvolle Verbeugung
in Richtung indische Speichendradfertigung
ist vielleicht etwas übertrieben.
Aber natürlich soll sich auch nicht jeder bemüßigt fühlen, das jetzt nachzubauen.
Mein Tipp galt, wie gesagt, jemandem, der das schon erfolgreich gemacht hat.
Ansonsten verweise ich noch auf einschlägige Seiten wie die von TR-Nord,
da wird auch noch mal erwähnt, dass das Speichenrad pflegebdürftig ist.
Wenn man auch nicht extrem die Einpresstiefe ändert,
regelmäßig kontrolliert und nachzentriert werden muss das Rad,
Silikonbett muss dabei auch fallweise erneuert werden.
Das ist also kein Hexenwerk sondern Basisarbeit für einen guten TR.
Nur das extreme ändern der ET kommt also dazu und ist Ansichtssache.
Macht man das nachspannen nicht und läßt alles schlurren
fliegt einem der Krempel halt eventuell daher!