Kupplungsphänomen mal anders

Alles was mit der Kupplung zu tun hat.

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fignon83
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#31

Beitrag von fignon83 »

Also irgendwie scheint mir die Sache zunehmend komisch zu werden. War eben auf der Bühne, Stange des Kupplungnehmers vom Getriebehebel abgeschraubt, daran gewackelt. Klar definierte metallische Anschläge nach vorne wie hinten (denke mal bei der nach-hinten-Bewegung bilden die Tellerfedern den Anschlag?), alles sehr leichtgängig und definiert, nichts fühlt sich knorpelig oder auch nur irgendwie defekt an. Habe aber nur mit Armkraft dran gerüttelt, ob das reicht um die Anschläge auf "einwandfrei" zu prüfen?
Habe auch alte Fotos rausgesucht, mein Hebel zeigte eigentlich immer senkrecht nach unten, nicht 10 Grad nach vorne geneigt. Fakt ist aber, das Flüssigkeit fehlte und dass das Phänomens des frühen Einrückens da war. Ein anderer Spezi meinte, dass die (fehlende) Flüssigkeit noch in der normalerweise luftgefüllten Kammer des Kupplungnehmers ist, sich also quasi an den Dichtungen vorbei geschlichen haben könnte. Watt nu? Einfach weiterfahren?
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gelpont19
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#32

Beitrag von gelpont19 »

fignon83 hat geschrieben: Fakt ist aber, das Flüssigkeit fehlte und dass das Phänomens des frühen Einrückens da war. Ein anderer Spezi meinte, dass die (fehlende) Flüssigkeit noch in der normalerweise luftgefüllten Kammer des Kupplungnehmers ist, sich also quasi an den Dichtungen vorbei geschlichen haben könnte.
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Carsten - wer erzählt den son Sch... - das Hydraulik nich Pneumatik. Nach dem Entlüften is der ganze Slave mit Flüssigkeit gefüllt....

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fignon83
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#33

Beitrag von fignon83 »

Ach Win, wie konnte ich das humane Almanach des Bordsteinschraubens vergessen und mich so so stümperhaft ausdrücken. Natürlich weiss mein Spezi - wie sogar ich selber- den Unterschied zwischen Hydraulik und Pneumatik. Und keiner hat beim Kupplungsnehmer an die letztere gedacht. Er meinte, das auch ein Hydraulikflüssigkeitsverlust eintreten kann, durch eine Undichtigkeit des Zylinders (soweit können wir doch alle folgen?), aber das die Flüssigkeit nicht unbedingt austreten muss, sondern im Raum hinter der Dichtung und der Schutzkappe verbleiben kann und so nach und nach austritt und nicht weiter auffällt. Dann wäre das Symptom ähnlich dem des abgescherten Bolzens, denn dort findet ja eigentlich kein Verlust von Flüssigkeit statt sondern nur ein Absenken des Spiegels, da die Kolbenstange weiter ausgefahren ist.
Jetzt besser?
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#34

Beitrag von Willi »

Flüssigkeitsverlust ist natürlich nicht nur am Nehmer möglich, sondern auch am Geber. In dem Fall läuft die Bremsflüssigkeit in den Innenraum; eventuell wegen Teppich und Gummikappe auf der Betätigungsstange schwer zu sehen. Jedenfalls war irgendwo etwas undicht. Was es ist siehst Du vielleicht bei der Demontage. Besorg Dir Reparatursätze von Geber und Nehmer, bau die ein und dann sehen wir weiter.

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#35

Beitrag von fignon83 »

Der Geber ist dicht, wenn, dann der Nehmer, war ja mein Erstverdacht. Jetzt will ich mich irgendwie nur vergewissern, das das Szenario wie von MadMarx beschrieben, nicht eintritt, bzw. dass ich vermeide, ohne Not das Getrieb ein- und auszubauen.
Daher bitte nochmals an alle old rabbits des TR-Kupplungschraubens: Wenn ich den Hebel zum Getriebeeingang mit Arm-/Handkraft hin und her bewege und ein klares merallisches Anschlage höre und spüre, spricht das gegen den abgescherten Bolzen, oder reicht die Kraft nicht aus, um eine solche Aussgae zu treffen?
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#36

Beitrag von Uriah »

Hi Carsten,

ich würde an Deiner Stelle ein längeres Rohr oder ähnliches über den Kupplungshebel an der Glocke schieben und mit Hilfe der Hebelwirkung die Kupplung mit Hand betätigen. Dabei müßtest Du spüren, ob der Weg gleichmäßig verläuft oder "knorpelig" bzw. ungleichmäßig.

Ansonsten würde ich einfach weiterfahren, sofern Du keine weiteren Strecken zurücklegen willst.

Grüße
Uwe
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#37

Beitrag von gelpont19 »

fignon83 hat geschrieben:....aber das die Flüssigkeit nicht unbedingt austreten muss, sondern im Raum hinter der Dichtung und der Schutzkappe verbleiben kann und so nach und nach austritt und nicht weiter auffällt. ....
Guter Carsten - dann nehme man einen dünnen Schraubendreher, lupft die Dichtung ein wenig an und sieht, ob da Flüssigkeit dahintersteckt.... ausserdem bleibt sie nicht dahinter, da sie durch die (Rest-) Bewegung der Stange nach aussen transportiert wird.

Das hättest du längst machen können....

win
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#38

Beitrag von fignon83 »

Echt? Darauf bin ich nicht gekommen. Habe leider keinen Bordstein hier und es regnet. Das nächste Mal werde ich theoretische Erörterungen ausdrücklich als solche kennzeichnen, nicht, das jemand noch auf dumme Gedanken kommt.
Mensch Win, glaubst Du wirklich, das ich meine Großhirnrinde vor Betreten des Forums ausschalte? Ich bin eben nur auf eine Bühne gefahren und bin dem Rat Schnippels und sogar madmarkx gefolgt und habe an dem verfi... Hebel gerüttelt um möglichst ein Getriebausbau zu vermeiden. Und natürlich habe ich die Manschette vom Nehmer abgezogen, es lief nicht hinaus. Es ging um eine Erklärung des Verlustes von Flüssigkeit ohne das es ein Abscheren des Bolzens bedarf und ohne eine kleine Minipfütze am Boden, damit ich weiter beruhigt mein Schätzchen rannehmen kann.
Adios
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#39

Beitrag von Triumphator »

...wenn man das so alles liest,
könnte man glauben, dass hier jedes Wort auf die besonders feine Goldwaage gelegt wird.....
Triumph ist wenn man trotzdem lacht...
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#40

Beitrag von fignon83 »

Ne, kann Dich beruhigen. Das hier ist nur ein Hobby von Win und mir, keine Sorge, wir brauchen das. Genauer betrachtet ist das eigentlich nur für mich ein Hobby. Für Win als immigriertes niederrheinisches Vernunftwesen ist das eine Form des Existentialismus auf der Suche nach der verlorenen Zeit.
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#41

Beitrag von Willi »

Um Deine Ausgangsfrage von irgendwo weiter oben zu beantworten: es genügt nach meiner Erfahrung, den Hebel mit der Hand zu bewegen. Der geht ganz leicht, bis er entwederauf das Getriebe oder die Tellerfeder trifft. Wenn er sich dann mit etwas Kraft noch einen Tacken weiterbewegen lässt muss das Getriebe kurz- bis mittelfristig raus. Du sagst, der Hebel hat klar definierte Anschläge. In dem Fall herzlichen Glückwunsch: der Fehler liegt wohl in der Hydraulik. Tausch die Dichtungen und gut iss.

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#42

Beitrag von fignon83 »

Danke Willi. Jetzt bin ich beruhigt(er).
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#43

Beitrag von gelpont19 »

Carsten - jetzt lass mal das Geschwafel und mach dich an die Arbeit....

Wir wollen jetzt wissen, was es is....
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#44

Beitrag von fignon83 »

Win, Liebelein, ich habe doch schon alles unternommen, nur den worst case nicht. Und darauf habe ich keine Lust, bzw. darum will ich herum kommen. Bin halt nicht so ein Vollblutschrauber wie Du. Das heisst jetzt zwangsläufig nicht, dass Du es drauf hast, aber Du hast wenigstens Spass dabei. Ich habe es drauf, aber es macht mir nicht unbedingt Spass. Aber Du kannst gerne vorbei kommen, und losbasteln. Und wieder zusammenbauen. Und ich kontrollier. Bekommst auch Kaffee und Kuchen. Dann weisst Du/wir es. Deal?
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#45

Beitrag von Triumphator »

@Carsten: jetzt versteh' ich..
Das ist dann so eine Art Masochismus....:-)
Triumph ist wenn man trotzdem lacht...
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