Fahrlicht schaltet sich schon bei Standlicht ein

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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WKY
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Fahrlicht schaltet sich schon bei Standlicht ein

#1

Beitrag von WKY »

Ich habe zwei getrennte Relais für Abblendlicht und Fernlicht. Nach meiner Reatauration habe ich die verschiedenen Kabel wieder angeschlossen, den Lichtschalter (TR6, '72, Lenkstock) schon ziemlich früh, getestet, kein Problem. Jetzt bin ich fertig, und es schaltet sich das Abblendlicht schon bei der ersten Schalterstellung (Standlicht) ein. Ich habe gemessen, 12,8 V an der braun/weißen Zuleitung, wenn ich das Standlicht einschalte liegen 12,8 V für die Instrumente und Standlicht an rot/grün an UND 7,6 V an blau zum Relais (die reichen um das Relais zu schalten).

Ideen?
Vielen Dank,
Tom
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Triumphator
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#2

Beitrag von Triumphator »

...ganz einfach: falsch angeschlossen.
Da hilft nur, die Kabel zu überprüfen. Das Relais nimmt ja nur die Last vom Schalter. Kommen die 7,6 V möglicherweise vom Vorwiderstand der Zündung?
Wie ist das Fahrlicht geschaltet?
Geht es nur bei Zündung an?

Viel Erfolg

Wolfgang
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WKY
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#3

Beitrag von WKY »

Triumphator hat geschrieben:...ganz einfach: falsch angeschlossen.
Da hilft nur, die Kabel zu überprüfen. Das Relais nimmt ja nur die Last vom Schalter. Kommen die 7,6 V möglicherweise vom Vorwiderstand der Zündung?
Wie ist das Fahrlicht geschaltet?
Geht es nur bei Zündung an?

Viel Erfolg

Wolfgang
Falsch angeschlossen würde ich auch sagen, aber nachdem ich das Licht angeschlossen hatte habe ich es geprüft und es hat richtig funktioniert. Das Licht funktioniert auch ohne Zündung. Mich wundern die 7,6 V.
Ich werde die Verkabelung nochmal durchgehen.

Danke, Tom
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#4

Beitrag von Gyula »

Hi!

Die 7,6V könnten darauf hindeuten, dass irgendwo eine Masse fehlt.
Es scheint sich dadurch eine Serienschaltung ergeben zu haben, wobei moglicherweise die beiden Relais in Serie sind.
Miss bitte die Spannungen an den betroffenen Relais auf beiden Seiten (Anschlüssen).
7,6V dürfen nicht sein, es müssen nahe 12V am Relais zu messen sein.

Gyula
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#5

Beitrag von mbrommer »

Hi Tom,
kommen die 7,6V vielleicht vom Kabel für die Instrumentenbeleuchtung, wenn der Rheostat nicht ganz aufgedreht ist ??
LG, Martin
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gelpont19
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Re: Fahrlicht schaltet sich schon bei Standlicht ein

#6

Beitrag von gelpont19 »

WKY hat geschrieben: Nach meiner Reatauration habe ich die verschiedenen Kabel wieder angeschlossen, den Lichtschalter (TR6, '72, Lenkstock) schon ziemlich früh, getestet, kein Problem.....
Ideen?
Vielen Dank,
Tom
Hi Tom,

...wenn es vorher funktioniert hat, und du die Kabel nicht mehr umgesteckt hast ?? - sicher ? - kann es neben dem Masseproblem auch an einem Bauteil = Schalter liegen. Beim 72er TR6 ist der Lenkradschalter als Drehelement ausgeführt (Schaltplan) wobei die plusführende "Schaltfahne" zuerst das Standlicht und dann ohne das Standlicht zu verlassen das Abblendlicht / Fernlicht schaltet. Die verminderte Spannung, die am Relais schon in der Standlichtpos. zu messen ist, könnte verschiedene Ursachen haben, z.B. die Depositionierung des Fahnenkontaktes (trifft zu früh die Abblendlichtpos.) aber nur als Kriechstrom. Das passiert, wenn sich Metallabrieb im Wegbereich des Drehelementes gebildet hat. Verifizieren kann man das, indem man bei Standlichtpos. die Spannung an der Relaisspule misst und dann bei Abblendlichtpos. Misst man bei Abblendlichtpos. die ca. 12V gegenüber der Standlichtpos. die 7,6 V, die du ja schon gemessen hast, könnte dieser Fehler vorliegen. Ein Relais braucht nicht den Querschnitt, wie ein direkt geschalteter Lichtschalter, da hier nur ca. 120mA ausreichen.
Das zweite könnte ein Kriechplus über den P - Draht sein, der ein anderes Pluspotential von der 3. Sicherung (von oben) in das Gehäuse des Schalters schleppt - offenbar Lichthupe ? - nimm mal probeweise die Sicherung heraus und schau, ob das Relais noch Spannung bekommt.
Beide Fehlermöglichkeiten betrachten nur einen Defekt im/am Schalter selbst - es gibt aber sicher noch andere Fehlerquellen.

win
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#7

Beitrag von WKY »

mbrommer hat geschrieben:Hi Tom,
kommen die 7,6V vielleicht vom Kabel für die Instrumentenbeleuchtung, wenn der Rheostat nicht ganz aufgedreht ist ??
LG, Martin
:kiss:

Das isses!!! Wenn ich das Standlicht einschalte und am Rheostaten drehe schaltet sich in bestimmten Stellungen das Fahrlicht ein. Problem gelöst, kann mir bitte jemand noch erklären was da passiert? Man lernt ja nie aus.
Vielen Dank an die anderen für die Unterstützung!
Tom
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#8

Beitrag von mbrommer »

Hi Tom,

tja da dürfte etwas falsch verkabelt/vertauscht worden sein...
LG, Martin
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#9

Beitrag von gelpont19 »

...in etwa, wie hier beim TR4 Schema... lediglich der NU braun-blaue (von Lichthupenkontakt) ist bei deinem 72er blau-weiss. Sonst sind die Farben identisch. Gehe davon aus, dass 1 Relais für Abblend- und 1 Relais für Fernlicht ist.

Bild

Wie allerdings das Relaisbein (Spule) an den Rheostaten gelangen kann, ist ein Rätsel. Du hast die Relais im Motorraum sitzen ?

win
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#10

Beitrag von WKY »

Jetzt bin ich eine ganze Weile mit runter gedrehten Rheostaten herum gefahren, habe mich aber am Sonntag entschlossen nochmal das ganze Armaturenbrett auszubauen und alles zu prüfen, weil es nicht so toll ist, Nachts ohne Instrumentenbeleuchtung zu fahren.
Also... große Instrumente und Armaturenbrett ausgebaut, Verkabelung geprüft - alles richtig angeschlossen.

Die Masse der Glühbirnen von Tacho und Drehzahlmesser provisorisch angeschlossen, und den Rheostaten hin und her gedreht. Ergebnis: Instrumentenbeleuchtung wird heller und dunkler und das Fernlicht geht nicht an.
Wunderbar!
Alles wieder zusammengebaut - getestet, Ergebnis: Beim Drehen des Rheostaten geht das Fernlicht wieder an... :o

Mir ist dann aufgefallen, dass die Instrumentenbeleuchtung des Tachos nicht funktioniert. Vorher in zerlegtem Zustand hat sie aber funktioniert... :?

Mit ein bisschen Probieren bin ich auf die Lösung gekommen:
Ich habe das Blech des Instrumententrägers zu gut lackiert. Das Haltebeinchen des Tachos (mit den Massekontakten von Tachobeleuchtung und Masse der Fernlichtanzeige) hat keine Masse mit dem Instrumententräger hergestellt.
Das Plus vom Rheostaten ist über die Glühbirne der Tachobeleuchtung gelaufen, beim Minus der Tachobeleuchtung raus, beim Minus der Fernlichtanzeige wieder rein, beim Plus der Fernlichtanzeige raus, und dann zum Fernlichtrelais, das sich gefreut und geschaltet hat.

Ein bisschen am Instrumententräger gekratzt, und schon funktioniert die Beleuchtung. :D

Tom
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#11

Beitrag von darock »

Haha, genau das gleiche ist mir auch passiert ;D

Allerdings ist bei mir unbemerkt die Fassung vom High Beam Indikator Lämpchen aus dem Tacho gerutscht und deswegen hat immer alles kreuz und quer geleuchtet.

Fassung wieder hineingesteckt und ging wie es soll ...

Bernhard
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#12

Beitrag von mn-nl »

Hallo Tom,

Leider muss ich dir sagen das du nicht ganz fertig bist:

Es gehoert einen Massenkabel an die Instrumente....

Wird unter die Randelschrauben mit verschraubt und 'hupft' von Instrument zu Instrument.

Das fehlen dieser Kabel sorgt genau fuer deine Probleme befuerchte ich :giveup .

Marc
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#13

Beitrag von WKY »

mn-nl hat geschrieben:Hallo Tom,

Leider muss ich dir sagen das du nicht ganz fertig bist:

Es gehoert einen Massenkabel an die Instrumente....

Wird unter die Randelschrauben mit verschraubt und 'hupft' von Instrument zu Instrument.

Das fehlen dieser Kabel sorgt genau fuer deine Probleme befuerchte ich :giveup .

Marc
Ahhh, der Instrumententräger macht gar nicht die "eigentliche" Masse? Dann muss ich suchen, ob ich ein Massekabel vergessen habe! 8O

Danke! :D
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