Rahmen TR6

Lackierung, Schweissen, Hohlraumversiegelung, Scheiben...

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Josa
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Rahmen TR6

#1

Beitrag von Josa »

Hallo,

wie würdet ihr einen TR6 Rahmen rostschützen?
Taugt flammverzinken etwas?
Oder doch lieber die gute alte Methode mit Lackieren und Mike Sander Fett?

Grüße,
Jochen
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tr-six
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#2

Beitrag von tr-six »

guten abend josa,

hatte ich mir zunächst auch überlegt, nur: die rahmen rosten von innen nach außen. wenn du den rahmen zum chemischen entlacken bringst und hinterher nicht im tauchbad verzinkst, dann weißt du auch nicht, wie´s innen aussieht. ich hatte meinen rahmen vor jahren - nach einschweißen neuer profile für die hinterachsschwingen - meinen rahmen unten mit einem spitzen hammer abgeklopft und, wo´s nicht metallisch klang, aufgeflext, nachgeschaut, entrostet und 2 mm Blech stumpf eingeschweißt. nur so weißt du, wie´s drinnen aussieht. beim flammverzinken sparst du dir das anmalen, innen ist aber nix oder nur wenig und du hast keine kontrolle, da mußt du dann eh wachsen.

außerdem kannst du dir gleich einen satz gewindeschneider oder nachschneiderkaufen, da zink auch in den gewindegängen sitzt.

was du machst, ist letztlich immer deine entscheidung. ich hatte, als bei mir die entscheidung anstand, vorher zahlreiche meinungen von freunden eingeholt, die das selbst (und ich sage bewußt selbst, nicht aus der literatur, zeitschriften oder"ich habe mal gehört....) vor jahren gemacht hatten und musste feststellen: es ist letztlicheine glaubensfrage. Inzwischen bin ich der meinung: egal von welchem hersteller; alles was du mit einer becherpistole und einer langen sonde einsprühen kannst, benetzt auch alle flächen und schützt vor rost. wenn du die prozedur nach ein paar jahren wiederholst hat der gilb eh keine chance.

Ich habe meine hohlräume nach langer überlegung mit fluid-film vollgejaucht, obwohl ich mit freunden einen großen kübel sanders gekauft hatte. das zeug läßt sich besser in der becherpistole verarbeiten, kriecht prima und bleibt gut stehen.

bin dann später bei meiner resto mit einem schweißdraht in alle öffnungen gefahren und habe mir auf dem rahmen mit abklebeband alle verstärkungsbleche markiert und einen sprühplan gemacht. den gab´s früher mal bei dinol, konnte aber von meinem lackierer - dinol vertragswerkstatt - nicht mehr beschafft werden. unterlagen wurden angeblich von dinol vor jahren "entsorgt" . ich habe einige zusätzliche löcher gebohrt und so konnte ich alle hohlräume aussprühen. hier gehen die meinungen auch auseinander: einige meinen, durch ein paar zusätzliche bohrungen würde der rahmen geschwächt; ich glaube das macht bei der verwendeten blechstärke gar nichts aus.

warten wir mal, was du hier noch für tipps kriegst, am schluss musst du dich dann entscheiden; aber sicherlich fällt´s dir dann leichter.

grüssle von den fildern
wolfgang
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marcusbagira
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#3

Beitrag von marcusbagira »

Hi!

Ich habe bei bereits zwei TR's zuerst den Rahmen komplett strahlen lassen. Dann sieht man jeden noch so kleinen Riss an den Schweißnähten. Nach dem Schweißen wurden die Rahmen Pulverbeschichtet. Dabei wurde zuerst eine spezielle Grundierung in grau gepulvert und anschließend eine weitere schwarze Pulverschicht aufgebracht. Diese schichten sind äußerst widerstandsfähig! Vor der Montage wurden die Rahmen dann innen mit Mike-Sanders behandelt. Während dem einsprühen habe ich den Rahmen gedreht so das das Korrosionsschutzfett gleichmäßig in alle Ecken laufen konnte.



Viele Grüße

Marcus
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#4

Beitrag von nitromethan »

Von außen ist das eine rein optische Sache, mit dem Pinsel streichen geht auch. Der Rost kommt von innen und da ist Sanders Fett oder eine Mischung aus Hohlraumwachs und Öl mit Sicherheit die beste Wahl.
Es kommt aber auch drauf an, ob der Wagen im Winter bewegt wird. Dann macht verzinken vielleicht Sinn. Ich würde mir bei Einsatz auf gestreuten Straßen aber dann auch gut überlegen wie ich die Karrosseriefalze, den Motorraum und das Fahrwerk schütze.
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#5

Beitrag von roulli »

Hi,


Als erstes hab ich den unteren T shirt rausgetrennt.

Dann ich hab den Rahmen Sandstrahlen und sofort bei der gleichen Firma 2K primern lassen.

Dann wurden die nötigen Schweissarbeiten gemacht.

Schweissnähte geprimert, Dann mit Chassis-Lack gestrichen.

FLuidfilm, wegen seinen guten Kriecheigenschaften hab ich in die alten Chassis Bereiche gespritzt. Mike Sanders in die neu eingeschweissten Profile. In ein paar Jahren werde ich den gesamten Rahmen nochmal mit MS nachbehandeln.

Gruss, Patrick
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#6

Beitrag von Josa »

Besten Dank an alle,

ihr habt im Grunde meine Meinung bestätigt, die normale, gründliche Methode zu wählen:

- sandstrahlen, Blechbereiche reparieren, die üblichen Verstärkungen einschweißen und den Rahmen vor allem innen behandeln, dann Lackieren.

Die Idee von Wolfgang, die einzelnen Abschnitte mit Hilfe eines Drahtes zu finden und entsprechende Bohrungen zu machen, gefällt mir gut. Und weil der Rahmen eh frei liegt, kommt man gut über heran.

Ich bin nicht im Winter unterwegs, also ist flammverzinken zuviel des Guten (und innen komme ich mit dieser Methode nicht bei)

Gruße Jochen
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#7

Beitrag von mn-nl »

Hallo Jochen,

:?

erst lackieren von draussen, dan fetten von die hohlraumnen denke ich mal (sonnst wird das lackieren erst richtig schwierig ;D )

Marc
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verzinken..

#8

Beitrag von tr_driver »

Hallo erstmal....
Wenn man verzinken lässt, an welchen Stellen auch immer, sollte man Silicon in die Gewindelöcher geben.
Das erspart das Nachschneiden.... :idea:

Gruss
tilo
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts. ( Konrad Adenauer )
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