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Leistungsabfall um 2.000 U/min

Verfasst: 01.06.2010, 21:55
von pittpitt
Hi,
Bin noch ein recht unerfahrener Triumph-Schrauber. Geb mir aber Mühe, es zu werden. Das Forum hier war mir schon oft eine grosse Hilfe diverse Zusammenhänge besser zu verstehen. Vielen Dank !!!

Dennoch habe ich ein Problem, dessen Ursache mir nicht klar ist und hoffe auf Eure Hilfe... ich mag nämlich nicht unnötig alles prüfen und zerlegen ohne Resultat. Vielleicht kennt ja jemand das:

Mein TR6 PI, der eigentlich recht schön läuft, hat einen gewaltigen Fehler im System: bei exakt 1.900 bis 2.000 U/min setzt die Leistung aus, was gerade hier in den Bergen saublöd ist. Ich komme kaum über das Loch rüber, wenn ich bergauf fahre. Der Motor startet gut und es gibt keine weiteren Auffälligkeiten... . Ich bin etwas ratlos :o

Pitt

Verfasst: 02.06.2010, 15:53
von DietmarA
Was spricht die PI Fraktion?
Dosierverteiler?
Kann evtl. ein zu geringer Kraftstoffdruck die Ursache sein?

Verfasst: 02.06.2010, 16:46
von pittpitt
Benzinpumpe möchte ich sicher nicht ausschliessen, aber die Pumpe (Bosch) schaut brandneu aus und scheint professionell eingebaut worden zu sein...

Dosierverteiler hatte ich u.a. auch schon in Verdacht. Aber warum kniggt die Leistung gerade in diesem kleinen Bereich?

:o Danke für jede Hilfe!
Pitt

Verfasst: 03.06.2010, 09:38
von Willi
Verstehe ich Dich richtig, dass jenseits des Leistungslochs der Motor wieder normal läuft?

Gruß
Willi

Verfasst: 03.06.2010, 10:17
von MadMarx
der einzige der hier helfen kann ist schnippel. :kiss:

Verfasst: 03.06.2010, 12:51
von pittpitt
zur Frage von Willi: Ja, der läuft oberhalb von 2.000 wie wenn nix wär, sauber und rund...

Verfasst: 03.06.2010, 14:11
von Pioniergeister
Hallo

wenn es nur bei einer bestimmten Drehzahl ist, könnten es mech. Schwingungen sein die irgendwie einwirken
suche doch mal die Kabelschuhe der Zündanlagen ab, sind alle fest?
oder hast du einen Drehzahlmesser (im Schliesswinkelmesser) der an Klemme 1 der Zündspule angeschlossen wird, den dann verlängert auf den Beifahrersitz gelegt

damit wäre die Primärseite der Zündung schon mal abgehakt

Gruß
Alois

Verfasst: 03.06.2010, 17:24
von Willi
@ Pitt

Wenn das so ist halte ich es für ausgeschlossen, dass der Fehler auf der Einspritzseite liegt. Um sicher zu sein hätte ich noch folgende Fragen: wie breit ist das Leistungsloch? Tritt es auch ohne Last (Wagen steht) auf?

Gruß
Willi

Verfasst: 04.06.2010, 08:43
von pittpitt
Hallo Willi,

der Fehler tritt nur unter Last auf. Es hört und fühlt sich so an, als würden ca. 2 Zylinder ausfallen, d.h. in dem diesem Bereich läuft der Motor richtig unruhig und rauh. Ich komme nur mit "Schwung" über das Loch hinweg, was eben bergauf manchmal nicht oder nur sehr mühsam ist...

Schöne Grüsse,
Pitt

Verfasst: 04.06.2010, 08:55
von mbrommer
Hi Pitt,
klingt irgendwie danach, daß etwas eckt, was sich Drehzahl-/Last-abhängig verstellen sollte..
Fliehkraftverstellung im Verteiler ?
Unterdruckverstellung im Dosierverteiler?

Du solltest beides auf Leichtgängigkeit prüfen !

Liebe Grüße,
Martin

Verfasst: 06.06.2010, 08:48
von Willi
Hi Pitt,

ein Fehler der Einspritzanlage kann das wohl nicht sein. Sowohl Fehler beim Unterdruck als auch beim Benzindruck wirken sich über den ganzen Drehzahlbereich aus. Die Justage der Dosiereinheit hat zwar Einfluss auf Teile des Drehzahlbereichs, aber nicht auf einen nur 100 Umdrehungen breiten Bereich. Der Fehler liegt wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zündanlage.

Deiner Eingangsfrage entnehme ich, dass Du noch nicht viel Erfahrung beim Schrauben hast. Ich schlage Dir als Fehlersuch- Strategie deshalb den schrittweisen Austausch der wichtigsten Komponenten gegen Neuteile vor, in der Reihenfolge Zündkontakt und Kondensator, Verteilerfinger, Verteilerkappe und Kabel. Aber nicht alles auf einmal tauschen! Oder Du gehst mal zum freundlichen Boschdienst.

Gruß
Willi

Verfasst: 06.06.2010, 09:56
von BayernTR7
Ich schlage Dir als Fehlersuch- Strategie deshalb den schrittweisen Austausch der wichtigsten Komponenten gegen Neuteile vor, in der Reihenfolge Zündkontakt und Kondensator, Verteilerfinger, Verteilerkappe und Kabel.
Und die Zündkerzen nicht vergessen!!
Bei meinem Siebener waren es nach der Standzeit im Winter die Kerzen die für Ärger sorgten
bei 1500 bis ca. 2200 U/min

Kerzen getauscht und gut war es......
Bie mir hatten die Kerzen so an die 20000 drauf. Kann aber auch schon mal bei neuen sein.

Verfasst: 08.06.2010, 10:08
von cardriver
ZITAT:


Und die Zündkerzen nicht vergessen!!
Bei meinem Siebener waren es nach der Standzeit im Winter die Kerzen die für Ärger sorgten
bei 1500 bis ca. 2200 U/min

Kerzen getauscht und gut war es......
Bie mir hatten die Kerzen so an die 20000 drauf. Kann aber auch schon mal bei neuen sein.


Hallo,

Genau das gleiche Problem trat bei mir nach der Standzeit zwischen 1600 und 2500 upm auf.
Nach Wechsel der ZK wie weggeblasen.

Grüße

Walter

Zwischenbericht

Verfasst: 25.06.2010, 08:04
von pittpitt
Hi,

vielen Dank für eure Tipps:
Kurzes Feedback:

Dosierverteiler überprüft und eingestellt (war tatsächlich nicht optimal eingestellt) - leider keine wesentliche Änderung

Zündung peinlichst genau eingestellt (danke an Willi für die aufschlussreiche Tabelle) - leider keine wesentliche Änderung

Verteilerfinger und Verteilerdeckel ausgetauscht - keine Änderung

Zündkerzen gewechselt - keine Änderung

---

Die Fliehkraftverstellung schliesse ich mal eher aus, da der Fehler dann auch im Stand auftreten müsste, aber überprüfen werde ich sie auf jeden Fall.

Ich vermute auch, dass hier irgendwo der Fehler in der Zündung ist; aber irgendwie geht das nicht in meinen Kopf, warum das nur unter Last auftritt. Das würde doch eher wieder darauf deuten, dass das Problem in der Kraftstoffversorgung zu suchen ist. Ich find aber nix :?

Kann der Kondensator einen solchen Fehler verursachen? Ich bin absolut kein Elektro-Spezialist...

der Verzweiflung Nahe... :(
Pitt

Verfasst: 25.06.2010, 08:42
von batcave
..hast du noch die originale Kontaktzündung? Könntest du z.B. auf Pertronix (Elektronisch) umbauen. Sorgt für weitaus bessere Spulenladung und zündet mit dem starken Funken auch "unteroptimale" Gemische durch.
Bei dem Engen Spektrum würde ich aber nochmal peinlichst alle Kabel, auch innerhalb des Verteilers kontrollieren, manchmal guckt nur ein Litze zB durch den Textilmantel vom Massekabel, das reicht schon. Möglicherweise wird da ein Kurzschluss eben nur exakt in dem Verstellwinkel zwischen 1900 und 2000U hergestellt.
Unter last ist plausibel, da ändert sich die Gemischzusammensetzung und braucht ggfs einen optimalen Funken.
GGfs (..aber nicht so naheliegend) würde ich auch noch das Druckregulierventil (PRV) im Kofferraum mal prüfen/ reinigen/ ein wenig höher regulieren?!
...sollte lösbar sein!

Viel Erfolg

Achim