Unterschiedliche B1AF Nadeln?

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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darock
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Unterschiedliche B1AF Nadeln?

#1

Beitrag von darock »

ich habe heute mal meine zwei großen ersatzteilkisten sortiert und dabei einen satz nadeln gefunden ...

dann habe ich zwecks einstellung der temperaturkompensatoren beide vergaser ausgebaut und mit heim genommen ... dachte mir, dass ich sie bei der gelegenheit gleich mal säubere ...

ja und im zuge der säuberung habe ich den ersten mal zerlegt und dabei fiel mir auf, dass die verbauten nadeln anders aussehen als die alten in meiner kiste ...

ein vergleich brachte dann den beweis ... sie sind wirklich unterschiedlich

die obere aufnahme ist gleich lang ... nur die nadel selbst ist länger ... ja und die nut der fixierung in der aufnahme ist kürzer aber das ist wohl kaum funktionsrelevant

rein vom profil her dürften die nadeln aber gleich sein ...

kann es sein dass neuere nachbau nadeln anders sind als die originalen?

sind beide B1AF ... habe zwar ne weile gesucht bis ich gecheckt hatte wo die beschriftung ist hehe aber ich habe sie dann doch gefunden ;)

und die temperaturkompensatoren waren irgendwie eingestellt und total ungleich ...

bernhard
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#2

Beitrag von darock »

hier ein foto der beiden nadeln

Bild

bernhard
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#3

Beitrag von mn-nl »

Hi,

Das ist schon Kurioes. Allerdings, solange das Profil (oben angefangen mit messen) gleich ist, und die Spitze der Nadel in die Duese steckt, duerfte es kein Unterschied machen.

Ich wuerde aber auf alle Faelle ein paar Nadeln aus der gleiche Produktion verwenden!

Marc
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#4

Beitrag von darock »

ich habe leider keine messuhr um festzustellen ob sie exakt gleich sind aber wenn man sie voreinander gegen das licht hält sehen sie ident aus ...

die neue (rechte) ist viel gröber gearbeitet ... sie ist bei weitem nicht so glatt wie die alte ...

meint ihr, ich sollte die alte nadel trotz kratzer wieder einbauen?

nachdem ich zwei von den alten habe nehme ich an, dass im zweiten vergaser auch die neue verbaut ist ...

bernhard
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#5

Beitrag von mn-nl »

Ich weiss nicht wie schlimm die Kratzer sind; eine Duesennadel im ZS nutzt ab, was heisst das auch das Profil mit verandert. Die Helfte der Abnutzung ist am Nadel, die andere Helfte am Duesenstock.

Ob sich der Verschleiss im Rahmen halt musst du selber entscheiden, die Verarbeitungsqualitaet der neue Nadeln sieht indertat etwas grob aus.

Nimm erst mal die alte Nadeln unter die Lupe :genau: , vielleicht kansst du so die Zustand besser einschaetzen?

Kriegst du die Vergasser nicht im Grif beim einstellen, kannst du immer noch ein paar neue Nadeln besorgen. Nadeln sind schnell getauscht!

Gruesse, Marc
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#6

Beitrag von darock »

ich werde euch einfach mal detailfotos der der kratzer machen ... muss eh meine neue digicam bisschen benutzen ;)

bernhard
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#7

Beitrag von darock »

habe die neuen nadeln wieder eingebaut weil die alten wirklich richtig tiefe riefen haben ... man spürt sie gut mit dem nagel ...

habe sie mit einer schiebelehre nachgemessen und sie sind von der dicke her ident nur eben länger ...

EDIT:
hier noch der link zu den fotos der nadel mit riefen ... will nicht die fotos direkt hier rein stellen weil ich sie nur auf 1024 verkleinert habe damit man auch etwas erkennen kann

https://img32.imageshack.us/gal.php?g=1024dscn0281.jpg

bernhard
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#8

Beitrag von mn-nl »

Hi Bernhard,

Die alte Nadeln sind verschlissen, die neue koennte man noch polieren. Du kannst mal versuchen ob die Luftschieber leichtgaengig sind; die Nadeln sind ja in kontakt mit die Deusenstoecke und das sollte man nicht spueren.

Synchronisieren der Vergasser geht, provisor und nicht ganz genau, auch nach Augenmass. Ohne Luftfilter kannst du die Drosselklappen sehen und passend zu einander einstellen. Duerfte reichen fuer den ersten Startversuch morgen, das Auto wird aber gerade im unteren Drehzahlbereich etwas unruhiger drehen.

Gruesse, Marc
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#9

Beitrag von darock »

zu später stunde noch auf? ;)

habe sowieso zwei komplette rebuild sets bestellt, da werden hoffentlich dann zwei nadeln dabei sein die etwas besser aussehen ...

ich habe die vergaser heute mal "synchron" eingestellt ... also eigentlich so, dass die anschlagschrauben gerade mal ein bisschen den winkel berühren bei ganz geschlossener klappe ... von der einstellung werde ich einfach immer nur halbe oder ganze umdrehungen weiter drehen ... parallel bei beiden ... damit sollte es haltbwegs gehen ...

und ich glaube, schlimmer als es vorher war kann es nicht werden ...

bernhard
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#10

Beitrag von voltri »

Hi Bernhard,
schade, daß du schon wieder alles zusammen hast. Die eine Nadel sieht auf dem Foto "schief" aus und möglicherweise bestand einseitiger Kontakt mit der Düse, wodurch diese aufgerieben wurde. Wenn er damit gut läuft, laß es so. Ansonsten ist es nicht das Schlechteste, neuen Nadeln auch neue Düsen zu spendieren.
Gruß
Rolf
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#11

Beitrag von darock »

ja ich habe heute mit meinem onkel telefoniert und er meinte, die düsenstöcke sind noch original ... dürften also verschlissen sein ...

und das auto läuft gar nicht mehr richtig :(

habe, nachdem der einfach nicht mehr richtig laufen wollte die alten düsen wieder eingebaut und jetzt läuft er noch schlechter ... kurzzeitig war es besser aber auf einmal ist alles nur noch schlimm ...

hoffe wir bekommen das morgen wieder in den griff ...

bernhard
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#12

Beitrag von voltri »

Hi Bernhard,
für morgen:
- Hauptdüsen bündig mit der Brücke einbauen
- dann beide um den gleichen Wert, ca. 1 - 1,5 mm absenken > messen! Die Einstellung ergibt ein relativ fettes Gemisch, der Motor wird damit gut anspringen. Chokezug montieren!
- Nadeln bündig einbauen und Glocke montieren.
- noch kein Öl auffüllen
- prüfen, ob beim Herunterfallen der Glocke die Nadeln reibungslos, also ohne Widerstand in die Düsen gleiten
- wenn alles i.O., Öl auffüllen (Motoröl 10 oder 20W40)
- Motor starten und gut warm laufen lassen
- Leerlauf bei 1.500 rpm sehr genau (!) synchronisieren. Wenn vorhanden, externen DZM anschließen > Ganggenauigkeit. Das Zählen der Schraubenumdrehungen dabei ist eine Notlösung. Ein Tester ist erste Wahl.
- immer noch auf Basis der Grundeinstellung von 1 - 1,5mm das Gemisch einstellen. Hilfreich für den Anfänger ist:
- 2 Colourtune, immer von fett nach magerer abstimmen. Umgekehrt ist die Gefahr eines zu mageren Gemnischs groß
- CO Messung an zwei Bohrungen im Krümmer (Bohren, Gewinde, Verschluß mit normaler Schraube
- Feeling. Beginnt der Motor sich (leicht) zu schütteln. ist das Gemisch zu mager. Sich langsam Mutternfläche um Mutterfläche herantasten.
- prüfen, ob der Motor ohne Last gut Gas annimmt. Nicht überdrehen!!
- Zwischendurch immer wieder die Wassertemperatur kontrollieren. Nich überhitzen!
- Probefahrt
- nach zwei. drei km gibt das Kerzenbild bereits Auskunft über die Einstellung (rehbraun geht auch mit dem heutigen Sprit!). Abweichend davon weist die Tendenz zu weiß auf ein zu mageres Gemisch, dunkler ist zu fett.
- Gemischeinstellung dem Kereznbild anpassen.
- prüfen, ob der Motor sauber hochdreht, also Gas gut annimmt und bis zu normal genutzen Drehzahl (bei mir max. 4 - 4.500 rpm) nicht abmagert. Merkt man mit etwas Gespür.
- wenn alles ok, und man es besonders gut machen will, kann jetzt noch einmal nachsychronisiert werden.

Für den Fall, daß es nicht funzt, Fehler suchen, Zustand Vergaser allgemein, Drosselklappenwelle ausgeschlagen, Gestänge synchron? Danach gehts an Eingemachte: Nadeln, Federn, Zündung (richtige Vorzündung, Fliehkraft und Unterdruckverstellung)

Ich würde diese Punkte immer vor Beginn der Vergasereinstellung prüfen, um mich dann ganz auf die Versager zu konzentrieren. Fehler in der Zündung sind nicht ohnen weiteres von Fehlfuntion der Versager zu unterscheiden!!

Wenn du die Zeit hast, kontrolliere vorher auch das Ventilspiel. Mit einer korrekten Einstellung wird der Motor um so sauberer laufen.

Berichte mal, wie du klargekommen bist.
Gruß
Rolf
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Beitrag von darock »

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