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Hinterachse TR4 A IRS / Federung

Verfasst: 01.04.2009, 17:45
von tr3-driver-1956
Hallo zusammen,

ich hatte letztens einen 4A IRS vor mir in der Stadt fahren gesehen und da ist mir beim Beschleunigen aufgefallen, dass der Triumph ganz stark hinten einfedert und die Reifenoberseite fast in das Radhaus kommt.

Da hab ich mich doch gefragt :?, ob das bei den IRS normal ist. Mein Starrachsen TR3 bewegt sich beim Beschleunigen kaum.

Was meint Ihr?

Gruß

Alex

Verfasst: 01.04.2009, 19:02
von sixpack
Matschige Hebeldämpfer ohne Wirkung und eventuell noch lahme Federn dazu.

Grüße...Gerhard/sixpack :D

Verfasst: 01.04.2009, 19:50
von mn-nl
Nur die lahme Federn kommen im Frage; der Daempfer wird nichts an den Federweg aendern sondern nur dafuer sorgen das das Auto schnell wieder ausgefedert ist. Oder, im Matschfall, eben nicht ;D .

Marc

Verfasst: 01.04.2009, 20:28
von Willi
Yep Marc, sehe ich genau so :klatsch:

Gruß
Willi

Verfasst: 01.04.2009, 21:49
von tr3-driver-1956
Habe fast schon so was vermutet.
Ist das denn viel Aufwand (Preis und Arbeit) die Federn zu tauschen?

Alex

Verfasst: 01.04.2009, 21:54
von mn-nl
Ist schnell erledigt; Federn Standard etwa 30 Euro / Stueck, einbauen inklusive Werkzueg suchen, Auto aufheben, Raeder abnehemen, usw. und wieder zusammen schrauben: 1,5 Stunden, Kaffeepause inklusive?

Marc

Verfasst: 01.04.2009, 22:15
von sixpack
Zitat: "der Daempfer wird nichts an den Federweg ändern sondern nur dafür sorgen das das Auto schnell wieder ausgefedert ist"

Von wegen...! Ich spreche da mindestens aus Erfahrung... ich weiß noch genau wie der TR beim sehr zügigen Anfahren hinten in die Knie`gehauen ist. Erst mit den SPAX war das vorbei....

OK, wenn die Hebeldämpfer völlig in Ordnung sind sollte das nicht unbedingt passieren. Aber auf alten Fotos sieht man gegenteiliges :genau:
Ich erinnere mich an ein Foto aus einem alten Test (Road & Track...?) wo der TR 6 beim Anfahren gezeigt wird. Da sinkt der hinten fast unter den Asphalt :)

Grüße... Gerhard/sixpack :D

Verfasst: 02.04.2009, 00:02
von joerghag
Gerhard hat Recht. Die Dämpfer habe schon eine sehr große Wirkung auf das Einsacken. Beim Beschleunigen wird das Heck durch das Drehmoment an den Rädern in die Knie gezwungen. Dieser Zustand hält aber nur kurz an. Das Heck kommt beim weiteren Beschleunigen wieder langsam nach oben. Eine straffere Dämpfung (Druckstufe) unterbindet dieses Durchsacken durch das "Anfahrdrehmoment". Straffere Federn tun den Rest.

Sollte jetzt das Argument kommen, daß ja nur die Zugstufe verstellt wird, so gilt das nur für Ausnahmen. Bei den meisten "Auto"-Stoßdämpfern wirkt die Verstellung auf Zug- und Druckstufe. Bei ausgebautem Dämper leicht feststellbar.

Gruß Jörg

Verfasst: 02.04.2009, 13:10
von mn-nl
Die Debatte ob nun ein Hebeldaempfer oder ein modernen Daempfer besser funktioniert wollen wir hier mal nicht ausdiskutieren.

Meine Antwort hatte Bezug auf die grundsatzliche Frage;

- Beim Beschleunigen federt das Auto hinten ein. Stimmt, hat mit die Kraftuebertragung und Farzeugdymamik zu tun;
- Gegen diese Krafteinwirkung wirkt den Feder. Nicht der Stossdaempfer da diese grundsatzlich nicht wirksam ist gegen Kraefte sondern gegen Geschwindigkeit.
- Der Daempfer leistet wiederstand gegen das Tempo des hin-und herfederende Rad (inkl. Radschwinge). Somit wird die Amplitude immer weniger. Ob der Daempfer nun nur in eine Richtung oder in beide Richtunge arbeitet ist diesbezueglich weniger wichtig, macht aber in der Praxis ein grosseren Unterschied!

- So hat man auch immer die Stossdaempfer 'geprueft' beim Kauf der naechste Schrottmuehle: Auf den Kotfluegel druecken und fachgerecht gucken wie lange die Karre geschunkelt hat ;D

- Durchaus moeglich das ein richtig wirksamen Daemper bei schnelles Beschleunigen das einfedern etwas bremst. Aber eben nur weil die Federgeschwindigkeit gebremmst wird, nicht weil der Daempfer zusatzlichen Tragfaehigkeit hat neben den Feder. Das kan man selber spueren: auch ein kleines Kind kan jeden Daempfer bewegen, man sollte es nur laaaaaaaannnnngsaaaaaaam tun. Versucht man den Daempfer schnell durch den Arbeitsweg zu druecken (also mit Geschwindigkeit :genau: ), spuert man eindeutig die Daempferwirkung.

Soweit der Vergleich von Theorie und Praxis :heilig:

Gruesse, Marc