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Simmerringe wechseln an Motor und Getriebe

Verfasst: 24.01.2008, 08:08
von steve_schmid
Hallo allerseits

Da mir an Weihnachten langweilig war und ich unter meinem TR4A ein-zwei Oeltropfen feststellte, dachte ich mir, dem entgegenzuwirken und nahm mal kurzerhand Motor inklusive Getriebe aus meinem Triumph. Als ich so in den Motorraum sah, dachte ich mir, so gut wie heute kommst du nie mehr an den Motorenraum, also habe ich den Steinschutz runter gespachtelt, den alten Lack bis aufs nackte Blech runter geschliffen und grundiert.

So schön wie nun der Motorenraum aussieht, möchte ich natürlich denselben nicht bereits im Frühjahr wieder mit Oel versauen. Nun meine eigentliche Frage: Was muss alles demontiert werden, um die Simmerringe an Motor, Getriebe und Overdrive zu wechseln? Und was für Werkzeug wird benötigt, um dies schonend zu tun? Beim Zusammenbau, nehmt ihr da die Dichtungen oderl öst ihr das Problem mit Dichtpaste?

Schon jetzt vielen Dank für eure Antworten, die Bilder von meiner Arbeit werde ich dann in meine Galerie stellen.


Steve

Verfasst: 24.01.2008, 08:42
von TR_6000
Hallo Steve,

nur als Anregung: an den Stellen meines 6er, an denen regelmäßig ein paar Tropfen Öl kommen ist das Blech von Rahmen und Karosserie absolut neuwertig! :) Von daher bin ich davon mittlerweile überzeugt, dass sich die Triumph-Leute bei den konstruktiven Undichtigkeiten etwas gedacht haben mussten! Vielleicht sollte das Öl nur noch an alle rostgefährdeten Teile verteilt werden....irgendwie! :kopfklatsch
Um Deinen Motorraum künftig sauber zu halten ist es nicht unbedingt notwendig, die von Dir angesprochenen Simmerringe zu tauschen. Lediglich der am Steuerkettendeckel! Alle anderen nebeln "nach hinten" raus und der Aufwand ist enorm! Verbesser die Kurbelwellengehäuseentlüftung und dichte den Ventildeckel ordentlich ab und Dein Motorraum bleibt frisch!
Gruß
Robert

Verfasst: 24.01.2008, 16:47
von roulli
Hallo,

Der Aufwand ist doch nur enorm, wenn Motor und Getriebe im Auto verbaut sind, das ist bei Steve ja NICHT der Fall( bei mir zur Zeit auch nicht). Ich habe auch vor den Simmerring hinter der Schwungscheibe zu erneuern, ist das nicht "einfach mal so"? (Kupplungs-zentrier-dorn ist in Bestellung)

@ Robert

Ich habe schon einmal gelesen, dass man bei der Kurbelgehäuseentlüftung nachhelfen sollte, aber wie verbessert man die denn? Bei mir geht ein Schlauch nach unten ins freie und bei den 3x 40 DCOE ist kein Anschluss an den Filtern.
Ich habe eine elektr. Benzinpumpe, und somit eine potentielle Offnung am Block...

Grüsse, Patrick

Verfasst: 24.01.2008, 17:26
von TR_6000
Hallo,

beim 6er musst Du, um den hinteren Simmerring der Kurbelwelle zu wechseln, das Getriebe abmontieren, die Motorplatte und den Aludeckel, der den Simmerring aufnimmt. Stimmt!

Beim 4er gibt es meines Wissens an der beschriebenen Stelle keinen Simmerring, den man jedoch nachrüsten kann und das bedeutet Motor fast komplett zerlegen, da die Kurbelwelle nachgearbeitet werden muss!

Die Entlüftung verbessert man genauso, wie Du schreibst, und zwar an die Stelle, wo bei Vergaser-Modellen die mechanische Benzinpumpe sitzt einen Deckel mit Schlauchanschluss schrauben. Den Ölschlauch dann in eine Dose, den Rahmen oder, wenn man´s besonders schön haben möchte in einen Alu-Catch-Tank!

Gruß

Robert

Verfasst: 18.02.2008, 17:07
von beaver
Hallo,

geht letztere beschrieben Entlüftungsvariante per mech. Benzinpumpenanschluss auch für den TR3A?

Kann ich dann diese U-Rohr welches in Freie geht durch den Blindstopfen ersetzen?

Gruss,

Thomas

Verfasst: 20.02.2008, 16:06
von ts27952
Klar, das geht genauso: Im Block sitzen beide "Löcher" im Kurbelraum - aber man kann genauso die mech. Pumpe belassen und statt dem U-Rohr einen Schlauch setzen.

Man kann aber auch das U-Rohr als Schlauch betrachten und eine Dose dsrunter setzen.

Oder einfach mit einem Schlauch das Rohr Richtung Rahmen, Auffangbehälter etc. verlängern.

Ich gebe zu, die Idee, den Rahmen mit Ölnebel zu füllen, das hat was konservierendes.....

Aber auch mein, jetzt 50 jahre alter, Rahmen war in einigen Bereichen absolut rostfrei und (unter dem alten "Schmodder") blitzeblank: Und das war so ein V-förmiger Bereich ab Motor bis hinter das Rahmen-X.
Wahrscheinlich partiell aus VA :D oder doch einfach nur öl-konserviert? :hm:

Verfasst: 28.02.2008, 16:15
von beaver
jetzt muss ich den Faden aber trotzdem nochmal aufnehmen....

Wenn ich jetzt nur das U-Rohr habe, hat ja der Motor die Möglichkeit Luft/Feuchtigkeit zu ziehen (Atmungseffekt beim Abkühlen)

Wäre das Anbringen eines Rückschlagventils sinnvoll? Also quasi U-rohr raus gefolgt von Motorblock->Schlauch->Rückschlagventil->Schlauch->oil Catch Tank?

Verfasst: 28.02.2008, 16:44
von ts27952
Hallo Thomas,

der Bereich, der hier unter Umständen feuchte Luft zieht ist nach meiner Erfahrung - mein Motor stand jetzt 10 Jahre in der Ecke, und wurde nur gelegentlich mal aus Langeweile am Lüfter gedreht - unkritisch.
Da passiert hier korrosionsmäßig nichts.
Unter der Annahme, das Öl im Motor ist und der Motor ab und zu läuft ist alles mit einem leichten Ölfilm bedeckt. Was soll also passieren? Das Öl altert om Fahren und durch die Zeit sowieso.