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dinkymen
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#31

Beitrag von dinkymen »

ach der fächerkrümmer 6/3/1 von Falcon England
dinkymen
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Josa
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#32

Beitrag von Josa »

Gyula hat geschrieben:Hi!

Darf ich zurückkommen auf die 6 einzelnen, bzw. einer gemeinsamen Drokla?

Diese Problematik war mir noch nicht bewusst. Bei mir ist dzt. eine 125 PS Nocke mit 258° verbaut. Versorgt wird der Motor mit 2 x HS6. Überschneidungen gibt es natürlich bei dieser NW auch.
Ist es so, dass hier eine Dreivergaseranlage, die ja je Vergaser nur noch zwei Zylinder versorgen würde, deutliche Vorteile zu erzielen würde?
Und wo, nur bei Standdrehzahl oder auch darüber?

Gyula
@Gyula

Bei Motoren mit Drosselklappe muss beim Öffnen der Einlassventile das Volumen der Saugrohre zwischen Ventil und Drosselklappe überwunden werden, bevor sich die Luft in Richtung der Zylinder in Bewegung setzt. Das Saugrohrvolumen bildet somit einen Dämpfer, der das Ansprechverhalten verringert.
Beim PI-Motor mit je einer DK pro Zylinder sollte sich daher ein besseres Ansprechen des Motors ergeben. (Analog dann auch 1 DK für 2 Zylinder bei 3x Vergaser).

Bezgl. des Trijekt Setups werde ich mal beide Versionen ausprobieren... :?
Gruß Josa
Gyula
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#33

Beitrag von Gyula »

Hi!

...let's continue...

@ Josa:
Demnach wären kürzere Ansaugwege von Vorteil.

Überlegung:
:hm: Beim PI kann ich mir das vorstellen, da die Einspritzdüsen direkt vor den Ventilen sitzen und das Benzin gut zerstäuben.
Aber beim Vergaser (bei mir sind es SU) muss der Treibstoff aus den Düsen gesaugt werden (Venturi). Eine Verwirbelung des Benzins mit Luft muss bei Vergaseranlagen im Saugrohr erfolgen. Kurze, glatte, gerade Saugrohre haben zwar einen geringen Widerrstand, verwirbeln aber nicht gut. Es kommt daher zu einem unvollständigem Verbrennungsablauf (Aussetzter hoher Verbrauch...)

Wieso muss das Luftvolumen im Saugrohr erst überwunden werden? :?
Beim Öffnen der Drokla kann über das EV sofort gesaugt werden (Luft beim PI, Gemisch beim Vergaser) und zwar etsprechend der Drokla-Öffnung...... :?

Bei 2 Vergaseranlagen müssen jedoch 3 Zylinder über den Querschnitt versorgt werden, bei drei Vergasern und gleichen Vergasretypen aber nur zwei.
Das ergibt theoretisch eine bessere Füllung, aber die Verwirbelung?
Die Frage ist auch, ob bei drei Vergaseranlagen nicht kleinere Vergaser Verwendung finden sollten (höhere Durchflussgeschwindigkeiten, bessere Verwirbelung???), aber zumindest eine gänzlich andere Bedüsung und vielleicht auch andere Dämpferfedern.

:? Also ich weiss noch immer nicht so recht, wie groß der Performancegewinn mit drei HS6? anstelle von 2 HS6 sein soll.

Ist da jemand, der eine Dreivergaseranlage am Prüfstand gehabt hat und auch die genaue Konfiguration kennt?

Ich meine, wenn mit einer 280° NW und 3XSU HS6 "nur" 125 PS herauskommen, dann ist das nichts.........es sollten schon deutlich jenseits 135 PS sein, oder nahe PI....?


Gyula
Zuletzt geändert von Gyula am 18.06.2007, 06:18, insgesamt 1-mal geändert.
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#34

Beitrag von dinkymen »

hallo gyula ,wenn ich zahlen schreibe über leistung usw.dann war ein analoger motor auf dem prüfstand .(kostenpunkt 500 Euro )auf deine anregung "luftwirbel/ansauggeschwindigkeit/füllmenge /etc.kann ich gar nicht eingehen denn die sache ist so komplex dass dies der rahmen sprengen würde.aber es gibt darüber ganze (ETH eid.tech.hochschule)abschlussarbeiten ,worin es exact beschrieben ist .was kurze oder lange ansaug kanäle bringen was luftgeschwindigkeit und füllmenge miteinander zu tun haben ,und was es bringt oder nicht bringt motoren umzubauen oder zu verändern.
150 HP sind mit einer drei vergaseranlage auch möglich aber dann kostet es richtig ,dann kann man es nicht die metode geiz ist geil anwenden .
dann kommen auch andere pleuel und kolben zur montage,warum sollen denn 130 HP nicht genügen ? und ein verbrauch von 12 lt / bei den Km-schnittwerten fahrleistung im jahr genügt auch ein ganz normaler
100HP engine.ohne schnick schnack.wir versuchen stets verhältnismässigkeit und unverhältnismässigkeit zu trennen und entsprechend den kundenwünschen anzupassen.Wir rev.im werk ca 1000 motoren im jahr,vom kleinen fiat punto bis zum ferrari 12 Zyl. davon sind etwa 10% englische motoren dabei ,und wir wissen ganz genau auf was es ankommt.

dinkymen

www.autodem-motori.it /demnächst auch unter www.autodem-motoren.de
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Josa
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#35

Beitrag von Josa »

Gyula hat geschrieben:Hi!

...let's continue...

@ Josa:
Demnach wären kürzere Ansaugwege von Vorteil.

Überlegung:
:hm: Beim PI kann ich mir das vorstellen, da die Einspritzdüsen direkt vor den Ventilen sitzen und das Benzin gut zersteuben.
Aber beim Vergaser (bei mir sind es SU) muss der Treibstoff aus den Düsen gesaugt werden (Venruri). Eine Verwirbelung des Benzins mit Luft muss bei Vergaseranlagen im Saugrohr erfolgen. Kurze, glatte, gerade Saugrohre haben zwar einen geringen Widerrstand, verwirbeln aber nicht gut. Es kommt daher zu einem unvollständigem Verbrennungsablauf (Aussetzter hoher Verbrauch...)

Wieso muss das Luftvolumen im Saugrohr erst überwunden werden? :?
Beim Öffnen der Drokla kann über das EV sofort gesaugt werden (Luft beim PI, Gemisch beim Vergaser) und zwar etsprechend der Drokla-Öffnung...... :?

Gyula
Hi Gyula,

Die Luft hat num mal auch ein Masse, die beschleunigt werden muss, d.h., je größer das L-Volumen, desto träger geht das. Wie von Dinkyman bereits erwäht, ist das Thema tatsächlich sehr komplex (Strömungsdynamik) und es spielen eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle (z.B. Ventilsteuerzeiten Überschneidung, Drehzahl, Last, Zylinderfüllung und -spülung, etc.)
Ganz pauschal kann man aber sagen, das ein kleines Luftvolumen weniger träge ist als ein großes und bei Sportmotoren die Zylinder einzelne Drokla haben bzw. jeder Zylinder einen Vergaser hat (siehe Weber 3-fach Anlage). Bezüglich der Zerstäubing ist der Einspritzer nicht unbedingt im Vorteil, weil es hier ganz stark auf die Ventilsteuerung, Drehzahl und Momentenanforderung ankommt.

Am besten ist natürlich ein Motor ohne DK; ist wie in der Natur: wir atmen ja auch nicht immer mit voller Lungenfüllung und drosseln mit dem zuhalten der Nase sondern atmen weniger Luft ein -> Steuerung des Ventilhubs bei der Valvetronic.

Gruß
Jochen
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#36

Beitrag von Schnippel »

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Zuletzt geändert von Schnippel am 01.03.2008, 06:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gyula
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#37

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Ralf:
Das mit dem Zetrstäuben ist beim Einspritzer doch eines der Hauptvorteile...klar!

Wie siehst du das mit drei Vergasern?
Was kommt das raus, nach deiner Ansicht. Ist schon klar, das der Einspritzer im Vorteil ist, mich interessiert es halt...
Schaut doch toll aus, wenn da drei Vergaser ans Werk gehen. ;D

Was lässt sich deiner Meinung nach aus drei HS6 heausholen, es interessiert mich nur.....Nix extra Pleuel, extra Kolben usw...
Einfach 3SU, 280° NW und PI Verdichtung....

Gyula
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#38

Beitrag von Josa »

Schnippel hat geschrieben:@ Jochen

Bezüglich der Zerstäubung ist der Einspritzer nicht unbedingt im Vorteil.
@ Ralf:
Hallo Ralf,

.. ich wollte der Vergasertechnik nur nicht so schlecht darstellen, daher der Konjuntiv :P:baeh: Die Dinger sehen ja auch schöner aus (vor allen wenn's 3 sind :) )

Natürlich ist eine elektronische Einspritztechnik jeder Vergaseranlage überlegen, schließlich kann man auch noch den Zeitpunkt der Einspritzung der aktuellen Motorbetriebsbedingungen besser anpassen - und zerstäuben tut's bei intaktem ESV auch besser.

Gruß
Jochen
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#39

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

hat schon seinen Vorteil, wenn man mit Software die Gemischeinstellung verändern kann,

habe den Effekt, dass bei den letzten 20-25% der Drokla-Öffnung das Gemisch stark anfettet,
der Grund ist vermutlich, dass der erhöhte Gasbedarf des Motors und der schon auf Anschlag stehenden Gleichdruck-Schieber das Gemisch dann überfetten,
denke, dass meine Gasfabrik, durch steilere Nockenwelle und Ansaugkrümmer-Optimierung, zu klein geworden ist,

oder andersrum gedacht und Erkenntnis,
bei einer 256er Nocke eine Vergaser-Erweiterung nicht ausgereizt werden kann,


Gruß
Alois
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#40

Beitrag von Schnippel »

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Zuletzt geändert von Schnippel am 01.03.2008, 06:55, insgesamt 1-mal geändert.
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#41

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Ralf:
...Hubraum kann durch nichts ersetzt werden,....ausser durch Hubraum... :)

...aber was spricht gegen eine 280-er NW?
Ist der Rundlauf bei Standdrehzahl nicht brauchbar, oder hat der Motor zu wenig Drehmoment unten, oder..... was meinst du?

Ich kenne nur den Punch meiner 256-er NW (ich schrieb immer 258, aber Alois hat mich stets hartneckig ausgebessert :) :), also werden wohl 256 stimmen), und den möchte ich nicht missen! Legt ja ab Standdrehzahl ordentlich zu ;D ;D

Deinen 2.7l habe ich damals verfolgt, ein nettes Unterfangen...und was hörst du vom Besitzer??


Gyula
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#42

Beitrag von Schnippel »

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#43

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

@Gyula,
256,258, die 2 Grad kann man mit dem Ventilspiel ausgleichen, :) :)


würde mir schon auch gefallen :? :? :? :? :?
[url] https://www.csb-zeller.de/vergaser.htm


Gruß
Alois
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