TR6-Kupplung - eine wohl nicht enden wollende Geschichte
Verfasst: 19.01.2005, 21:06
Als ich am 7. Januar die Alu-Halter für das Lenkgetriebe montiert hatte, nutzte ich die Gelegenheit unter dem TR zu stehen gleichzeitig auch dazu, ein vor Weihnachten eingetretenes Problem mit der Kupplung in Angriff zu nehmen.
Die Kupplung trennte offensichtlich nicht richtig - zumindest hatte ich bei warmem Motor Probleme vom 3. in den 2. zu schalten. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass der Widerstand beim Gang rausnehmen größer geworden ist. Auch ließ sich der Rückwärtsgang nur noch geräuschvoll einlegen.
Als erste Maßnahme hatte ich nach Durchsicht aller Beiträge zum Thema Kupplung im Forum der TR-IG den Behälter über dem Geberzylinder wieder auf Sollstand gebracht (lag ca. 1 cm unter dem Steg). Da irgendwie der Weg des Nehmerzylinders nicht ausreichte, um die Kupplung zu trennen, habe ich kurzerhand die Gabelstange des Nehmerzylinders von der mittleren Bohrung des Hebels der Ausrückgabel in die obere gehängt, da sich so die Drehung der Welle der Ausrückgabel etwas vergrößert und damit auch der Ausrückweg der Gabel. Aus Neugierde habe ich auch mal die Gummitülle vom Nehmerzylinder abgezogen - es lief tiefschwarze Flüssigkeit heraus ! Probefahrt gemacht - keine Schaltprobleme mehr gehabt. So habe ich dann ca. 300 mls zurückgelegt, ohne dass es ein einziges Problem mit der Schaltung gab. Dann am vergangenen Montag ging es wieder los.
Zuerst ließ sich der zweite Gang nicht mehr einlegen beim Runterschalten. Dann auch beim Hochschalten nicht. Im weiteren Verlauf fuhr ich im Dritten Gang gab Gas und die Kupplung rutschte durch - der Gang ließ sich auch nicht mehr herausnehmen. Mir fiel allerdings auf, dass das Kupplungspedal gar nicht mehr so weit vor stand wie sonst. Daraufhin habe ich das Pedal ein paar mal kräftig getreten (die nächste Ampelkreuzung war schon sehr nahe - ich malte mir schon aus, mit dem TR nun genau dort liegen zu bleiben und ein Hupkonzert auszulösen), worauf das Kupplungspedal zum Glück wieder hochkam und sich alle Gänge wieder schalten ließen.
Nachdem ich mich nun schon über die vielfältigen Ursachen für Kupplungsprobleme eingelesen habe, stellen sich mir trotzdem folgende Aufgaben/Fragen.
1. Ich habe noch einige Wochen Händlergewährleistung auf den TR - also werde ich zunächst einmal den Händler mit dem Problem konfrontieren, denn im schlimmsten Falle können ja bekanntermaßen verbogene oder gar gebrochene Bolzen an der Ausrückgabel die Ursache sein. Davon bin ich aber noch nicht so ganz überzeugt, da das Getriebe und auch die Kupplung erst ca. 4.500 mls auf dem Buckel haben. - Eine schriftliche Anzeige dieses möglicherweise kostenintensiven Mangels (immerhin muß das Getriebe ausgebaut werden, um da ran zu kommen) kann nicht schaden, zumal der Händler für die Mängelfreiheit des Fahrzeuges noch gerade stehen muß.
2. Bevor ich aber dann tatsächlich den TR6 zum Händler bringe und mich mit einer Lappalie blamiere, werde ich also den Nehmerzylinder austauschen, denn die ausgelaufene Brühe bedeutet ja eigentlich nichts anderes als dass der Nehmerzylinder undicht ist. Wenn hier ein Druckverlust vorliegt verkürzt das den Weg der Gabelstange wahrscheinlich auch.
3. Entlüften nach Austausch des Nehmerzylinders ist klar, ich werde auch darauf achten, dass beim Entlüften der Entlüftungsnippel oben ist.
4. Die Gabelstange des Nehmerzylinders werde ich dann wieder in die mittlere Bohrung des Hebels der Ausrückgabel hängen.
5. Den Geberzylinder werde ich ebenfalls noch überprüfen - das hatte ich bis jetzt noch nicht gemacht.
Diese Schritte werde ich natürlich auch noch mit dem Händler absprechen müssen, schließlich gehen die Kosten eigentlich zu seinen Lasten.
Unklar ist mir nun noch, warum das Kupplungspedal halb getreten - also hängen geblieben ist. Gibt es dafür noch eine weitere Ursache als die auf der Hydraulikseite der Kupplungsanlage beschriebenen ?
Gruß aus´m Ländle
Ulrich
P.S.: Der große Mist ist nun wieder einmal, dass der TR in der Mietgarage steht, wo ich eigentlich nichts machen kann und dass das Wetter für längere Zeit eine Rückholung unmöglich macht (bei uns sind die Straßen leider wieder gestreut).
Die Kupplung trennte offensichtlich nicht richtig - zumindest hatte ich bei warmem Motor Probleme vom 3. in den 2. zu schalten. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass der Widerstand beim Gang rausnehmen größer geworden ist. Auch ließ sich der Rückwärtsgang nur noch geräuschvoll einlegen.
Als erste Maßnahme hatte ich nach Durchsicht aller Beiträge zum Thema Kupplung im Forum der TR-IG den Behälter über dem Geberzylinder wieder auf Sollstand gebracht (lag ca. 1 cm unter dem Steg). Da irgendwie der Weg des Nehmerzylinders nicht ausreichte, um die Kupplung zu trennen, habe ich kurzerhand die Gabelstange des Nehmerzylinders von der mittleren Bohrung des Hebels der Ausrückgabel in die obere gehängt, da sich so die Drehung der Welle der Ausrückgabel etwas vergrößert und damit auch der Ausrückweg der Gabel. Aus Neugierde habe ich auch mal die Gummitülle vom Nehmerzylinder abgezogen - es lief tiefschwarze Flüssigkeit heraus ! Probefahrt gemacht - keine Schaltprobleme mehr gehabt. So habe ich dann ca. 300 mls zurückgelegt, ohne dass es ein einziges Problem mit der Schaltung gab. Dann am vergangenen Montag ging es wieder los.
Zuerst ließ sich der zweite Gang nicht mehr einlegen beim Runterschalten. Dann auch beim Hochschalten nicht. Im weiteren Verlauf fuhr ich im Dritten Gang gab Gas und die Kupplung rutschte durch - der Gang ließ sich auch nicht mehr herausnehmen. Mir fiel allerdings auf, dass das Kupplungspedal gar nicht mehr so weit vor stand wie sonst. Daraufhin habe ich das Pedal ein paar mal kräftig getreten (die nächste Ampelkreuzung war schon sehr nahe - ich malte mir schon aus, mit dem TR nun genau dort liegen zu bleiben und ein Hupkonzert auszulösen), worauf das Kupplungspedal zum Glück wieder hochkam und sich alle Gänge wieder schalten ließen.
Nachdem ich mich nun schon über die vielfältigen Ursachen für Kupplungsprobleme eingelesen habe, stellen sich mir trotzdem folgende Aufgaben/Fragen.
1. Ich habe noch einige Wochen Händlergewährleistung auf den TR - also werde ich zunächst einmal den Händler mit dem Problem konfrontieren, denn im schlimmsten Falle können ja bekanntermaßen verbogene oder gar gebrochene Bolzen an der Ausrückgabel die Ursache sein. Davon bin ich aber noch nicht so ganz überzeugt, da das Getriebe und auch die Kupplung erst ca. 4.500 mls auf dem Buckel haben. - Eine schriftliche Anzeige dieses möglicherweise kostenintensiven Mangels (immerhin muß das Getriebe ausgebaut werden, um da ran zu kommen) kann nicht schaden, zumal der Händler für die Mängelfreiheit des Fahrzeuges noch gerade stehen muß.
2. Bevor ich aber dann tatsächlich den TR6 zum Händler bringe und mich mit einer Lappalie blamiere, werde ich also den Nehmerzylinder austauschen, denn die ausgelaufene Brühe bedeutet ja eigentlich nichts anderes als dass der Nehmerzylinder undicht ist. Wenn hier ein Druckverlust vorliegt verkürzt das den Weg der Gabelstange wahrscheinlich auch.
3. Entlüften nach Austausch des Nehmerzylinders ist klar, ich werde auch darauf achten, dass beim Entlüften der Entlüftungsnippel oben ist.
4. Die Gabelstange des Nehmerzylinders werde ich dann wieder in die mittlere Bohrung des Hebels der Ausrückgabel hängen.
5. Den Geberzylinder werde ich ebenfalls noch überprüfen - das hatte ich bis jetzt noch nicht gemacht.
Diese Schritte werde ich natürlich auch noch mit dem Händler absprechen müssen, schließlich gehen die Kosten eigentlich zu seinen Lasten.
Unklar ist mir nun noch, warum das Kupplungspedal halb getreten - also hängen geblieben ist. Gibt es dafür noch eine weitere Ursache als die auf der Hydraulikseite der Kupplungsanlage beschriebenen ?
Gruß aus´m Ländle
Ulrich
P.S.: Der große Mist ist nun wieder einmal, dass der TR in der Mietgarage steht, wo ich eigentlich nichts machen kann und dass das Wetter für längere Zeit eine Rückholung unmöglich macht (bei uns sind die Straßen leider wieder gestreut).