Aus Fehlern lernen

Hier gehören übergreifende Themen wie z. B. der Wartungsplan vor dem Winterschlaf hinein.

Moderator: TR-Freunde-Team

Benutzeravatar
Fuzzy
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 2476
Registriert: 15.04.2007, 23:00
Wohnort: bei BC
Hat sich bedankt: 416 Mal
Danksagung erhalten: 384 Mal
Kontaktdaten:

Re: Aus Fehlern lernen

#31

Beitrag von Fuzzy »

Kamphausen hat geschrieben: 04.02.2024, 08:13 Beim Thema zu bleiben scheint echt ne Herausforderung zu sein....
Och komm, jetzt sei doch nicht so pingelig.... :-)
Im weitesten Sinn ging es ja um um eine Hilfe, bzw. Lösung für einen teuren Fauxpas meinerseits. Könnte ja vielleicht anderen Frisierern im Fall der Fälle auch helfen.
@Veteran >>>Danke :top:

Aaaaaber jetzt wieder zurück zu Pleiten, Pech & Pannen
Gruß,
Jörg
Midgetman
fängt gerade an
fängt gerade an
Beiträge: 5
Registriert: 18.08.2023, 11:40

Re: Aus Fehlern lernen

#32

Beitrag von Midgetman »

Ich habe 1983 bei meinem zweitem Auto einem 1000er Mini die Bremsleitungen hinten tauschen müssen. Dabei habe ich beim zusammenbauen die Leitungen am Bremskraftminderer vertauscht. Hinten rechts die Trommel ließ den Bremsdruck nicht mehr zurück und bei der Probefahrt war anfangs alles gut, nur später fuhr der Mini nicht mehr richtig. Angehalten und festgestellt das durch die Reibungshitze die Manschetten des Bremszylinders geschmolzen waren und die Bremsflüssigkeit brannte. Schnell den Kollegen zu einem Haus geschickt und mit zwei Eimern Wasser die Fuhre gelöscht.

Zum Glück war da auf den Ländlichen Straßen nichts los und wir sind irgendwie nach Hause gekommen.

Viele Grüße Joachim
Benutzeravatar
Aceca
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 332
Registriert: 14.07.2009, 23:00
Wohnort: Dinslaken
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

Re: Aus Fehlern lernen

#33

Beitrag von Aceca »

ja, Bremsflüssigkeit brennt erstaunlich gut! Vor ein paar Jahren wollte ich meinen frisch erworbenen E-Type auf eigener Achse von Düsseldorf nach Wesel überführen - damals wusste ich noch nicht, WIE empfindlich E-Types auf längere Standzeiten reagieren. Und bei 270 PS in einem "fremden" Auto merkt man auch die festgehende Hinterradbremse nicht wirklich sofort. Die gemütliche Fahrt über die Autobahn verlief gut, aber als ich an der Ausfahrt halten musste, war hinter mir nur Rauch! Nun ja, schnell noch bis nach Hause, ausgestiegen und drunter geschaut: offene Flammen am Differenzial, gleich neben dem Tank!! Leider kein Feuerlöscher in greifbarer Nähe, also wieder rein in die Kiste und ab zur nächstliegenden Werkstatt meines Vertrauens. Auf dem Weg dorthin leider eine Ampelkreuzung, natürlich Rot. Die Gesichter hinter den Scheiben der drumherum stehenden Autos werde ich NIE vergessen. Auf dem Werkstatthof angekommen stürzte sich der Meister mit Hechtrolle und Löscher unters Auto und 20 sec später war der Spuk vorbei - der Beginn einer heißen Leidenschaft!
Im Ernst: wie bescheuert kann man sein? Bloß nicht nachmachen - so ein Glück hat man max. einmal im Leben.........
Quax
fängt gerade an
fängt gerade an
Beiträge: 1
Registriert: 24.09.2017, 18:55
Hat sich bedankt: 1 Mal

Re: Aus Fehlern lernen

#34

Beitrag von Quax »

Fuzzy hat geschrieben: 30.01.2024, 06:32 Jepp,
1988, hatte absolut keine Kohle. Das was ich hatte, steckte im ersten Auto, das ich zusammengefaltet habe .....
Der Audi 50 war damals 10 oder 11 Jahre alt, 1.HD., keine 60.000km gelaufen, überall durchgefault, ....., >>>150DM bezahlt, von nichts ne Ahnung, selber "geschweißt", vor der Haustüre selber gespachtelt und lackiert .....
Aber 685kg und 60PS, das ging gar nicht sooooo schlecht.
Ich meine der war immerhin mit 12,9 von 0-100 angegeben. Hab den Kopf zur Verdichtungserhöhung selber auf der Fräsmaschine geplant, Zündung etwas früher gedreht ....gefühlt mit angeschraubter Auspuffblende natürlich mindestens 80PS :lol: ......, bis 120 konnte man da schon Spaß haben.

Das waren noch Zeiten :yes:
Hatte ich auch - Audi 50 GL - an der HA brauchte man keinen Wagenheber zum Radwechsel, nur zwei kräftige Kollegen... :-D
Benutzeravatar
hneuland
TReam Team
TReam Team
Beiträge: 2277
Registriert: 19.04.2007, 23:00
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 466 Mal
Danksagung erhalten: 415 Mal
Kontaktdaten:

Re: Aus Fehlern lernen

#35

Beitrag von hneuland »

Interessantes Thema mit einigem Unterhaltungswert. Denke, dass wohl jeder von uns dazu seinen Beitrag leisten könnte...
Hab' in meinem Langzeitgedächtnis nachgeforscht um den Murks mit besonders katastrophalen Folgen herauszuarbeiten. Wenn ich mal meine Fehlversuche weglasse, Fahrrad und Moped fahrbereit zu halten, bleiben "Wartungsarbeiten" an meinem ersten Auto, einem Opel P2 in den 1960er Jahren besonders in Erinnerung.

Es ging dabei darum, "nasse" Stellen unter dem Wagen und im Motorraum zu beseitigen. Nach meiner Analyse waren die Bremsanlage und Öl am Zylinderkopf die Ursache. Außerdem schimmerte das Kühlwasser violett. Also - der Zylinderkopf musste runter und die Bremsanlage überholt werden!
Als Anleitung kaufte ich mir eines der damals gängigen Handbücher - "Jetzt helfe ich mir selbst - Opel Rekord" (hab' ich noch heute, s. Foto). Als Arbeitsplatz wählte ich eine leicht abschüssige Wiese neben der Straße an meinem elterlichen Haus. Die Hanglage war praktisch für die Arbeiten an der Bremsanlage unter dem Wagen. Damit beschäftigte ich mich als erstes, scheinbar hatte sich nur eine Verschraubung an einer Bremsleitung gelöst - es tropfte. Verschraubung nachgezogen, Bremsflüssigkeit nachgeschüttet und gut is, dachte ich...

Dann nahm ich mir den Zylinderkopf vor - eine neue Dichtung hatte ich beim Opel Service zuvor besorgt. Lief auch alles ganz ordentlich bis zum Zusammenbau. Da riss der letzte Bolzen ab, weil ich wohl zu kräftig angezogen hatte. Zum Opel Service traute ich mich nicht, ich fragte stattdessen den Kfz-Meister unseres Bauhofs, ob er das Problem beseitigen könne. Nachdem er zugestimmt hatte, machte ich mich mit provisorisch aufgeschraubten Deckel auf den Weg. Es waren ca. 10 km zu fahren, das letzte Stück zum Bauhof war ein abschüssiges Stück der B7 und eine Kreuzung. Die Fahrt verlief ohne Probleme bis ich vor der Kreuzung bremsen wollte - ich trat auf Luft. Auch ein paarmal nachtreten half nicht viel, zum Glück klappte noch die Handbremse und es war kein Verkehr auf der Kreuzung. So rollte ich mit dem Opel bis vor die Werkstatttür im Bauhof. Glück im Unglück, der Meister nahm mich gleich in Empfang.
Noch am selben Tag konnte er die beiden Probleme beseitigen. Bei den Bremsen hatte ich wohl auch zuviel Kraft angewendet - die Leitung vor der Verschraubung war gerissen.
Lernergebnis - Finger weg von der Bremsanlage und Drehmomentschlüssel gekauft...
LG Horst
Bild
Schwabe Uli
ist regelmäßig hier
ist regelmäßig hier
Beiträge: 83
Registriert: 12.11.2019, 20:20
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Aus Fehlern lernen

#36

Beitrag von Schwabe Uli »

Hallo Horst,
schon beim lesen bin ich bei dir!
Aus dem Leben.
Gruß Uli
tornado63
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 49
Registriert: 08.06.2013, 23:00
Wohnort: Flensburg
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

Re: Aus Fehlern lernen

#37

Beitrag von tornado63 »

Moin Moin zusammen,
mein erstes Fahrzeug war ein 2 Jahre alter VW Golf, der bei einer Sturmflut 1981 auf der Dagebüller Mole bis zum Armaturenbrett im Nordseewasser versenkt wurde...
Deswegen hat uns das Fahrzeug auch nur 1000 DM gekostet.
Unter fachkundiger Anleitung haben wir kurzerhand das komplette Fahrzeug zerlegt, bestmöglichst gereinigt, ausgewaschen und die Metallteile mit viel "Radglanz" gut eingeölt.
Ich war damals der Meinung, dass auch das runde metallische Bauteil, dass zwischen Motor und Getriebe gehört, viel Öl vertragen kann. Der KFZ-Fachmann hat mir danach erklärt, dass die Mitnehmerscheibe leider kein Öl veträgt und somit unbrauchbar war. Als Tischlerlehrling hatte ich damals von Autos leider noch nicht viel Ahnung. Somit musste ich mein erspartes AZUBI-Kleingeld (350 DM/Monat) dann noch in eine neune Mitnehmerscheibe investieren.
Tja, was soll´s: Ich habe damals viel über Autos gelernt, den 4-türigen Golf GLS noch 13 Jahre gefahren und danach immerhin noch für 1.300 DM verKaufen können. Das Wort "Nachhaltig" kannten wir damals noch nicht. 1994 gab es dann für unsere junge Famile den Golf 2. Heute fährt unsere Tochter den 1990er Golf GT Special mit H-Kennzeichen im unverbastelten Originalzustand und ihr Papa ist stolz wie Oscar!
Schöne Grüße aus Flensburch von
Andree
Antworten

Zurück zu „Sonstiges“