LT77 Getriebe im TR6
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Nächste Baustelle: Zentrale Ausrücklager
ich habe Marco mit den wichtigsten Maßen versehen. Das Zentrale Ausrücklager welche Marco für das TR6 Getriebe gebaut hat kann nicht verwendet werden. Jetzt muss ein neues her.
ich habe Marco mit den wichtigsten Maßen versehen. Das Zentrale Ausrücklager welche Marco für das TR6 Getriebe gebaut hat kann nicht verwendet werden. Jetzt muss ein neues her.
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TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Hallo zusammen,
heute will ich mal berichten womit ich mich die letzten Tage befasst habe:
das Übersetzungsverhältnis der Schaltkulisse und der Anfertigung eines passenden Exzenters für die Schaltwelle.
Das ist übrigens eine Sache, die beim MX5 Getriebe vollkommen unnötig ist und daher auch für mich neu war.
Die Origial-Schaltkulisse musste ich für den Einbau in Jochems TR6 reichlich kürzen.
Dadurch gibt es das "Zwischengestänge" nicht mehr und zwei Gelenkköpfe fallen somit weg.
Das Original sieht ggf. nicht so aus, das ist aber ein "Getriebe".
Die unterschiedlich langen Hebel und Drehpunkte sind die "Zahnräder".
Nach einigem überlegen und messen an einer originalen Schaltkulisse habe ich ein Übersetzungsbverhältnis von ca. 1:3 ausgerechnet.
D.h. den Schalthebel 5° zur Seite geneigt dreht die Schaltwelle um 15°. Das hat die Überprüfung dann auch bestätigt.
. .
Durch den Wregfall der Welle fallen 2 "Zahnräder" weg.
Einen erste Exzenter habe ich mit einer Ausladung X gefertigt und X nach Gefühl festgelegt.
Das hat aber im Test ein totales Übersteuern ergeben! So ist Jochen ggf. schon im Rückwärtsgang,
ohne die Schaltsperre überwinden zu müssen.
Mit meinem zweiten Exzenter mit geänderter Ausladung, die ich nun berechnen konnte, hat das gleich perfekt geklappt.
Nur stößt der Kugelkopf jetzt leider an der Sperre des Rückwärtsganges an, hier muss ich noch einiges ändern.
Denn die ganze Apparatur der Rückwärtsgang-Sperre ist ohnehin so mächtig,
das das nicht unter die nur ca. 12 cm schmale H-Konsole passt.
Ein offenes Wort sei mir erlaubt?
Wer glaubt, das LT77 Getriebe ist einfacher in den TR einzubauen als ein MX5 Getriebe,
der möge künftig einfach über Dinge schweigen, die er noch nie getan hat.
Grüße
Marco
heute will ich mal berichten womit ich mich die letzten Tage befasst habe:
das Übersetzungsverhältnis der Schaltkulisse und der Anfertigung eines passenden Exzenters für die Schaltwelle.
Das ist übrigens eine Sache, die beim MX5 Getriebe vollkommen unnötig ist und daher auch für mich neu war.
Die Origial-Schaltkulisse musste ich für den Einbau in Jochems TR6 reichlich kürzen.
Dadurch gibt es das "Zwischengestänge" nicht mehr und zwei Gelenkköpfe fallen somit weg.
Das Original sieht ggf. nicht so aus, das ist aber ein "Getriebe".
Die unterschiedlich langen Hebel und Drehpunkte sind die "Zahnräder".
Nach einigem überlegen und messen an einer originalen Schaltkulisse habe ich ein Übersetzungsbverhältnis von ca. 1:3 ausgerechnet.
D.h. den Schalthebel 5° zur Seite geneigt dreht die Schaltwelle um 15°. Das hat die Überprüfung dann auch bestätigt.
. .
Durch den Wregfall der Welle fallen 2 "Zahnräder" weg.
Einen erste Exzenter habe ich mit einer Ausladung X gefertigt und X nach Gefühl festgelegt.
Das hat aber im Test ein totales Übersteuern ergeben! So ist Jochen ggf. schon im Rückwärtsgang,
ohne die Schaltsperre überwinden zu müssen.
Mit meinem zweiten Exzenter mit geänderter Ausladung, die ich nun berechnen konnte, hat das gleich perfekt geklappt.
Nur stößt der Kugelkopf jetzt leider an der Sperre des Rückwärtsganges an, hier muss ich noch einiges ändern.
Denn die ganze Apparatur der Rückwärtsgang-Sperre ist ohnehin so mächtig,
das das nicht unter die nur ca. 12 cm schmale H-Konsole passt.
Ein offenes Wort sei mir erlaubt?
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Grüße
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Hinterher ist man immer schlauer.
Die bisherige Probleme haben sich lösen lassen. Die wenigsten unter uns trauen sich so einen Umbau zu. Diese Komplexität kannst nur du bewältigen.
Jochem
Die bisherige Probleme haben sich lösen lassen. Die wenigsten unter uns trauen sich so einen Umbau zu. Diese Komplexität kannst nur du bewältigen.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Marco, du bist immer noch mein Held. Ich wünschte ich hätte als Kind auch so viele Yps Hefte gelesen wie du, eine andere Erklärung hab ich nicht.
Frohe Weihnachten
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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596 - 1650)
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Das ist das Blech für die Rückwärtssperre.
Das Blech wurde zerzägt und wieder geschweißt.
Nun wieder zusammengebaut ergibt 11cm.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Der Zentralausrücker ist beim LT77 einfacher. Genügend Platz vorhanden.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Nix gegen den Aufwand, den Du da betreibst,
aber mit der Mimik, die bei meinem R380 Getriebe
dabei war, mußte lediglich das Uniballgelenk an
die Schaltstange gefummelt werden.
Das war fast Plug and Play!
Glocke ist ja das TR Getriebe und als Ausrücker hab ich ein neues Bronzeteil gedreht, was zu der TR Mimik in der Kupplungsglocke passt und auf der LT77 Hülse rutscht.
Da ich noch nie ein MX5 Getriebe angepasst habe, würde ich das LT77 vorziehen.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Der Getriebe Cover (Cover - Front) wurde etwas abgedreht
Nun wird die Eingangswelle noch gekürzt.
Das Ausrücklager muss irgendwie gegen "drehen" gesichert werden:
Dann der Distanzhülse
So sieht es eingebaut aus:
Für die Anschlüsse werde ich entsprechende Stahl-Flex Dash-Leitungen konfektionieren.Nun wird die Eingangswelle noch gekürzt.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Die Eingangswelle muss am Zahn-Bereich um ca. 5mm gekürzt werden damit sie nicht am Pilotlager stößt.
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Das hier war mein Intro-Text:
Letztes noch:
Mit dieses Projekt wollten wir vor allem zeigen, dass andere Getriebe wie z.B. Mazda oder LT77 durchaus in einem TR6 einzubauen sind. Marco hat im TR-Register UK der Mazda Umbau ins Detail beschrieben. Ein LT77 Umbau wurde bisher nur hier dargestellt. Das hat bisher niemand so ins Detail beschrieben. Natürlich gibt es noch ein paar Andere Alternative. BMW Getrag. Ford T5....ABER: hier werden nur Aussagen im Raum geschmissen. "bau doch mal geschwind, tue doch mal geschwind, ein Bekanneter hat das hier oder das..." . Dieses Projekt zeigt mal wieder, dass man sehr lange mit kleine Details auseinander setzen muss. Nicht nur die Beschaffung von Teile können problematisch sein (Getrag Getriebe findet man nicht überall), aber die technische Herausforderungen und Konzepte werden selten angesprochen. Egal was erwähnt wird, wenn man keine Abstrichen machen möchte, und ein Getriebe soll wirklich eins-zu-eins in einem TR6 eingebaut werden, gibt es dafür keine Plug-und-Play Lösung.
Marco, vielen Dank!
Grüße Jochem
Marco hat es bereits erwähnt. Das diese Umbau im Vergleich zu Mazda keine "Pillepalle" ist, hat sich mittlerweile bestätigt. Die Herausforderung lag in der Schaltkulisse mit das Uniballgelenk. Dazu kam noch die Rückwärtssperre. Das Anfertigen ist das eine. Aber die Überlegung und Verifizierung das andere. Wie nun das Getriebe schaltet und ob es Spaß macht, wird sich zeigen. Ich werde das Getriebe abholen und dann geht es weiter an die Überholung und Zusammenbau.Kurze Vergleich TR6 zu LT77 Getriebe:
- Glocke --> Kupplungsausrückmechanik
- Verzahnung der Hauptwelle --> Kupplungsscheibe
- Position der Hauptwelle zu Pilotlager
- Tachoübersetzung
- Position der Schaltkulisse
- Position Ausgangswelle
- ...?
Im Vergleich zu Mazda, BMW Getrag ist das hier überschaubar!! Was Marco mit den Mazda Getriebe an technische Herausforderungen hatte, ist das hier Pillepalle. Die Herausforderug liegt in der Teilebeschaffung wie Glocke, Schaltkulisse, usw.
Mit welche Technische Herausforderung muss man sich auseinander setzen?
- Ausrücklager. Position und Mechanik. Dafür wird das Zentraleausrücklager verwendet. Machbar.
- Die Hauptwelle muss 4 mm abgedreht werden oder das ganze Getriebe 4 mm versetzen. Machbar.
- Die Mechanik der Tacho passt zu TR6. Nur die Übersetzung nicht. Also kleine Baustelle.
- Die Ausgangswelle, Flansche zu Kardanwelle passt. Nur die Position ist ca. 90mm kürzer als beim TR6. Lochbild passt aber. Das bedeutet KW verlängern oder 2 St. 45mm Distanzplatte zwischen Diff-KW und Getriebe-KW.
- Die eigentliche Herausforderung liegt bei der Schaltkulisse. Diese sitzt 160mm weiter nach hinten. Das ist also nicht schön. Hier mal geschwind etwas absägen ist es nicht getan.
Letztes noch:
Mit dieses Projekt wollten wir vor allem zeigen, dass andere Getriebe wie z.B. Mazda oder LT77 durchaus in einem TR6 einzubauen sind. Marco hat im TR-Register UK der Mazda Umbau ins Detail beschrieben. Ein LT77 Umbau wurde bisher nur hier dargestellt. Das hat bisher niemand so ins Detail beschrieben. Natürlich gibt es noch ein paar Andere Alternative. BMW Getrag. Ford T5....ABER: hier werden nur Aussagen im Raum geschmissen. "bau doch mal geschwind, tue doch mal geschwind, ein Bekanneter hat das hier oder das..." . Dieses Projekt zeigt mal wieder, dass man sehr lange mit kleine Details auseinander setzen muss. Nicht nur die Beschaffung von Teile können problematisch sein (Getrag Getriebe findet man nicht überall), aber die technische Herausforderungen und Konzepte werden selten angesprochen. Egal was erwähnt wird, wenn man keine Abstrichen machen möchte, und ein Getriebe soll wirklich eins-zu-eins in einem TR6 eingebaut werden, gibt es dafür keine Plug-und-Play Lösung.
Marco, vielen Dank!
Grüße Jochem
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Re: LT77 Getriebe im TR6
sehr schöne dokumentation und saubere handarbeit mit viel ingenieursgeist gepaart!
- tr_tom
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Dem kann ich mich nur anschliessen!
Gruss
Thomas
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Re: LT77 Getriebe im TR6
Ja, bei so Basteleien geht viel Zeit drauf. Und wie man sieht, liegt der Teufel im Detail.
Respekt für die handwerkliche Ausführung, aber mal ehrlich, wenn man Zeit hat, das entsprechende Knowhow und das richtige Equipment vorhanden ist, dann macht das doch auch Spaß. Ist ja auch Hobby, oder?
Ich brauch meine Equipment nicht zum Geld verdienen, sondern fast ausschließlich zum "Spielen" und Spaß haben. Das gehört für mich dazu und ich verbringe da oft mehr Zeit , als beim Spazierenfahren.
Ich hatte ja mal einen solchen Umbau auf dem Schirm und habe ihn (wie sich jetzt zeigt) Gott sei Dank wieder verworfen. Damals habe ich Stunden im Netz, in verschiedenen Foren verbracht und da war eben die Rede von der kurzen Schaltkulisse des Sherpa-Lieferwagens. Wenn die natürlich schwer zu bekommen ist, dann ist das ärgerlich. Aber laut Andreas gibt es wohl auch Lösungen die näher an "plug&play" sind.
Wie auch immer, schön, dass das jetzt so ausführlich beschrieben wurde.
Respekt für die handwerkliche Ausführung, aber mal ehrlich, wenn man Zeit hat, das entsprechende Knowhow und das richtige Equipment vorhanden ist, dann macht das doch auch Spaß. Ist ja auch Hobby, oder?
Ich brauch meine Equipment nicht zum Geld verdienen, sondern fast ausschließlich zum "Spielen" und Spaß haben. Das gehört für mich dazu und ich verbringe da oft mehr Zeit , als beim Spazierenfahren.
Ich hatte ja mal einen solchen Umbau auf dem Schirm und habe ihn (wie sich jetzt zeigt) Gott sei Dank wieder verworfen. Damals habe ich Stunden im Netz, in verschiedenen Foren verbracht und da war eben die Rede von der kurzen Schaltkulisse des Sherpa-Lieferwagens. Wenn die natürlich schwer zu bekommen ist, dann ist das ärgerlich. Aber laut Andreas gibt es wohl auch Lösungen die näher an "plug&play" sind.
Wie auch immer, schön, dass das jetzt so ausführlich beschrieben wurde.
Gruß,
Jörg
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Re: LT77 Getriebe im TR6
So ist es Jörg. Diese Schaltkulisse lag einfach so vom R380 rum und LT77 und R380 Getriebe sahen identisch aus. Das war schon der erste Fehler.
Fehler Nummer 2 war ein Schrottgetriebe in der Ecke liegend, was mich direkt anlockte, es zu zersägen. Dann packt einen das Fieber und man will die Lösung finden. Grad wenn mir jemand sagt, daß das nicht geht...... Das fängt beim Block selber spindeln für Nockenwellenlager an und geht über 300 Grad Nockenwellen mit EFI für den Alltagsgebrauch und endet beim Rover V8 mit knapp 6 Liter noch lange nicht. Was muß das muß.........
Ich brauchte ja kein 5-Gang und wollte nur basteln, bis sicher war, daß es funzt. Deswegen auch die schnelle Lösung mit dem originalen Ausrücker, obwohl ich sonst ja gern den Zentralausrücker verwende.
Aufwand war die neue Glocke mit fräsen und schweißen lassen. Von der R380 Schaltung hab fast alles übernommen, nur die Anbindung an die Schaltstange ist individuell.
An der Eingangswelle muß auch nix gemacht werden, Mitnehmerscheibe vom Ford auf originale Kupplung und gut isses.......
Wahrscheinlich würde ich meine Lösung später noch mal überarbeiten, wenn ich sehe wie aufwändig hier Teile neu konstruiert werden.
Fehler Nummer 2 war ein Schrottgetriebe in der Ecke liegend, was mich direkt anlockte, es zu zersägen. Dann packt einen das Fieber und man will die Lösung finden. Grad wenn mir jemand sagt, daß das nicht geht...... Das fängt beim Block selber spindeln für Nockenwellenlager an und geht über 300 Grad Nockenwellen mit EFI für den Alltagsgebrauch und endet beim Rover V8 mit knapp 6 Liter noch lange nicht. Was muß das muß.........
Ich brauchte ja kein 5-Gang und wollte nur basteln, bis sicher war, daß es funzt. Deswegen auch die schnelle Lösung mit dem originalen Ausrücker, obwohl ich sonst ja gern den Zentralausrücker verwende.
Aufwand war die neue Glocke mit fräsen und schweißen lassen. Von der R380 Schaltung hab fast alles übernommen, nur die Anbindung an die Schaltstange ist individuell.
An der Eingangswelle muß auch nix gemacht werden, Mitnehmerscheibe vom Ford auf originale Kupplung und gut isses.......
Wahrscheinlich würde ich meine Lösung später noch mal überarbeiten, wenn ich sehe wie aufwändig hier Teile neu konstruiert werden.