Hallo TR-Freunde,

folgende Reparatur muss ich notgezwungen an meine Schwinge durchführen.
Der Vorbesitzer hat der Schwinge bereits "repariert". 2 Stück Gewindeeinsätze haben sich jedoch bei 10Nm endgültig verabschiedet.

Bilder sagen mehr als Wörter: Für mich kommen 2 Reparaturlösungen in Frage.
Ich habe mich für A entschieden. Diese besteht aus das schneiden ein neues Gewinde, passende Stehbolzen drehen und mit Loctite 270 einsetzen. Bei sowohl Lösung A als auch B besteht die Herausforderung an das Bohren und Schneiden in einem rechten Winkel. Dafür habe ich mich eine Hilfsvorrichtung konstruieren lassen und angefertigt. Diese Lösung ist nicht selbsterfunden, aber für meine Situation optimiert.

Reparaturlösung A
10 mm Bohrer
M11 x 1 Gewindeschneider
Hilfsvorrichtung
neue Stehbolzen 11 x 1 mit 5/16" (nicht im Handel erhältlich!! ) *Platte mit passende Mutter fixieren

Reparaturlösung B
X mm Bohrer
Hilfsvorrichtung
ENSAT-302 Gewindeeinsatz
originale Stehbolzen Zusammengefasst:
Vorteil A
- das Loch wird minimal großer, und man braucht kein Gewindeeinsatz
- notfalls M12 x 1 möglich
Nachteil A
- Stehbolzen muss speziell angefertigt werden

Vorteil B
- originale Stehbolzen
Nachteil B
- sehr große Bohrung ca. 11 mm (s. ENSAT Spec.) notwendig. Eine Nacharbeit bei einem Fehler ist ohne weiteres nicht mehr möglich.

Wenn diese Information den Triki Anforderungen entspricht, kurze Info, dann kann es übertragen werden.

Jochem

...ich würde Variante A nehmen....du kannst ja scheinbar die stehbolzen herstellen....einkleben mit loctite (fügeverbindung, nicht schraubensicherung....) ist wichtig!

Vg Jürgen

Servus Jochem
Ruhig bleiben, ich muß "nachforschen" es gibt noch eine Möglichkeit.
Es gibt/gab -spare- Gewindebolzen 3/8 -16 Zoll für sollche Fälle.
Ich muß mit diesem (Spezialisten) telefonieren, Du hörst von mir.
Gruß
Manfred

Hallo Manfred,
ich habe alles schon da....
Gruß Jochem

Wäre schön, wenn das einer der Admin´s in´s Triki schubst....

Hey Jochem

Ich würde die Lösung A. nehmen, da dann immer noch genug Originalmaterial an der Schwinge bleibt.
Einen Gewindebolzen kann man leichter Nachfertigen, aber wenn an der Schwinge irgendwann mal zuviel Material fehlt, weil vielleicht das Gewinde wieder kaputt geht, dann wirds Komplizierter. Deswegen am Original Teil nur das nötigste abtragen.

Gruß
Roman

Gibt es da nicht noch Lösung C: Helicoil!?

...das sind Gewindespiralen mit derselben Steigung wie Original, welche aber nur geringfügig das Loch vergrößern. War üblich für Gewindereparaturen in Druckguss Motorradmotorgehäusen mit wenig Platz. Ich weiss nur nicht, ob es die auch in Britisch gibt. müsste aber

Viel Erfolg

Achim

Hallo Achim,
wahrscheinlich gibt es sogar eine Lösung D....ich habe mich aber nur mit diese Lösungen auseinander gesetzt. Diese Lösungen wollte ich dann akkurat beschreiben damit jeder weiß was zu tun ist. Wie ich geschrieben habe, wenn sich diesen Beitrag als Triki eignet, kann man es übertragen und mit Lösung C usw. ergänzen....
Jochem

...klar gibt's helicoil auch britisch, aber Jochem hat ja schon lose gewindeeinsaetze....

..vg Juergen

...ausserdem ist M11x1 schon erheblich zugfester als das original...

Vg Juergen

Ich würde mich ernsthaft fragen was bleibt da noch an Alu-Wandstärke an der Schwinge.
VG
Thomas

siehe auch:
https://www.pattonmachine.com/TAK.htm
https://tr6.danielsonfamily.org/TAJig.htm

[quote="TRdry"]Ich würde mich ernsthaft fragen was bleibt da noch an Alu-Wandstärke an der Schwinge.
VG
Thomas

Ausreichend

Eckhard

Hallo Jochem,

ich hatte auch das Problem.
Das größere Gewinde hält zwar theoretisch mehr, hilf dir aber hier nicht weiter da das
Material der Schwinge das Problem ist.
Du brauchst Insert welche sich selbst gegen das drehen sichern.
Ich habe mir damals TimeSert aus USA schicken lassen um dann die Original Bolzen zu verwenden.
Diese Inserts habe ich eingeklebt und diese sichern sich selber sobald die erste Schraube drin ist.
Da gibt es auch Bigsert für die Reparatur der Reparatur
https://www.timesert.com/html/bigsert.html
oder Keenserts oder KeyLockKing
Nur den Bolzen in der Schwinge ist keine Verbesserung, das Problem hat dann der nächste, das es
aus heutiger Sicht eine Sicherheitsproblem ist.

Gruß Christian

batcave hat geschrieben:Gibt es da nicht noch Lösung C: Helicoil!? ...das sind Gewindespiralen mit derselben Steigung wie Original, welche aber nur geringfügig das Loch vergrößern........... Achim

Von BaerCoil gibt es einen kompletten Reparatursatz im Koffer für UNF 5/16 x 24 mit 20 Gewindeeinsätzen für ca. 35€

• 1 x HSSG BaerCoil Kernloch-Spiralbohrer
• 1 x HSSG BaerCoil Spezial-Gewindebohrer
• 1 x BaerCoil Handeinbauwerkzeug
• 1 x BaerCoil Zapfenbrecher
• 20 x BaerCoil Gewindeeinsätze (Länge = 11,9mm entspricht 1,5xD) Edelstahl

Da passen dann die originalen TR6-Stehbolzen mit 5/16 Zoll wieder. Die Gewinde haben nach der Reparatur die Steigung und den Durchmesser wie das Original. Das Loch wird nur geringfügig vergrößert. Hab ich bei meinem TR6 bei 2 Stehbolzen mit Erfolg eingesetzt.

Siehe auch viewtopic.php?f=19&t=10639&start=15

Grüße Gunter