Mein mimosengelber TR6PI aus Madrid
Verfasst: 20.07.2016, 14:11
Hallo zusammen,
ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich und meinen vor kurzem erworbenen TR6 PI in Eurem tollen Forum vorzustellen. Ich heiße Max, bin 34 Jahre alt und lebe im schönen München. Klassische Autos interessieren mich seit jeher, und über die Jahre haben sich in meiner Garage ein 1985er Porsche Carrera Cabriolet, ein 1986er Mercedes 300SL und ein 1992er BMW M3 Coupe angesammelt, die ich alle mit grosser Hingabe fahre und pflege. Irgendwann entwickelte sich bei mir der Wunsch, meine Sammlung um einen noch etwas urwüchsigeren, härteren Roadster zu erweitern, und nachdem ich James May's Urteil zum TR6 gesehen hatte ("the blokiest blokes' car ever built") war klar, dass es ein TR6 werden sollte. Da ich beruflich oft in Madrid bin habe ich sowohl in Spanien als auch in Deutschland gesucht, und wurde tatsächlich in Madrid fündig, wo ich einen unrestaurierten aber in seiner Substanz sehr gut erhaltenen 1974er TR6 PI gefunden habe, der sein gesamtes Leben in Madrid verbracht hatte und noch bis heute auf den allerersten Kennzeichen gelaufen ist. Der Verkäufer (Alfredo, passionierter Autosammler und Rallye-Fahrer) war ausgesprochen nett und offen und hat von Anfang an klargemacht, dass am Auto noch ein paar Kleinigkeiten zu machen seien (Bremsen, Einspritzung einstellen etc.). Wir haben uns darauf verständigt, dass das Auto erstmal in seiner Garage stehen bleiben konnte und dass er mir dabei helfen würde, die ausstehenden Arbeiten fachgerecht erledigen zu lassen. In den darauffolgenden sechs Monaten sind Alfredo und ich Freunde geworden, und gemeinsam mit einem Spezialisten für brisitsche Oldtimer haben wir den Wagen machanisch in einem sehr guten Zustand gebracht. Als der Wagen dann endlich fertig war (im Frühjahr diesen Jahres) stellte sich unweigerlich die Frage, auf welchem Wege ich ihn von Madrid nach München transportieren könnte. Zufälligerweise waren meine Freundin und ich im Sommer auf einer Hochzeit in Südfrankreich eingeladen, sodass wir kurzerhand beschlossen, das Abenteuer zu wagen, und mit dem TR6 in mehreren Etappen zunächst von Madrid auf die Hochzeit, und nach der Hochzeit von Nizza nach Hause nach München zu fahren. Kurz nach dem Buchen unserer one-way Flüge nach Madrid erhielten wir dann auch noch die frohe Nachricht, dass wir Nachwuchs erwarten, sodass unser Roadtrip eigentlich zu dritt (im Zweisitzer) stattfinden würde. Mir war klar, dass der Trip ein Abenteuer werden würde, und ich schätze die Wahrscheinlichkeit, die 1.300km von Madrid nach Nizza ohne Panne zu schaffen, realistisch auf 50/50 ein (was ich meiner besseren Hälfte natürlich nicht sagte!). Aber entgegen aller Befürchtungen lief der Triumph wie ein Uhrwerk, und wir hatten bei traumhaftestem Frühsommer-Wetter den Roadtrip unseres Lebens, von dem wir unserem Sohn später noch oft erzählen werden: Unsere Etappen waren Madrid - Saragossa, Saragossa - Barcelona, Barcelona - Arles und schliesslich Arles - Nizza. Die ca. 300km pro Tag vergingen wie im Flug und die Resonanz auf unseren knallgelben TR6 war unglaublich, so viele "Daumen hoch" habe ich in keinem anderen Auto jemals zuvor bekommen. Wer jetzt auf ein Happy-End meiner Geschichte wartet, den muss ich leider enttäuschen, in Nizza angekommen hat dann leider die Kupplung ihren Geist aufgegeben (woran ich allerdings nicht ganz unbeteiligt war). Der ADAC (großes Lob) hat sich dann um Rücktransport und den Mietwagen gekümmert, und der TR6 war schon zwei Wochen später in München, wo er in diesen Tagen in der Werkstatt steht und für die Deutsche H-Zulassung fitgemacht wird. Alles in allem habe ich keine Sekunde bereut, den Wagen gekauft zu haben, begonnen bei meiner Freundschaft zum Verkäufer, über den wunderbaren Roadtrip mit Nachwuchs (der auch für meine Freundin unvergesslich war und den TR6 zu einem echten Familienmitglied gemacht hat) bis hin zur Vorfreude auf viele, viele Jahre Fahrspass mit diesem tollen Auto habe ich das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben!
![Bild](https://fs5.directupload.net/images/160720/8ew37hxt.jpg)
ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich und meinen vor kurzem erworbenen TR6 PI in Eurem tollen Forum vorzustellen. Ich heiße Max, bin 34 Jahre alt und lebe im schönen München. Klassische Autos interessieren mich seit jeher, und über die Jahre haben sich in meiner Garage ein 1985er Porsche Carrera Cabriolet, ein 1986er Mercedes 300SL und ein 1992er BMW M3 Coupe angesammelt, die ich alle mit grosser Hingabe fahre und pflege. Irgendwann entwickelte sich bei mir der Wunsch, meine Sammlung um einen noch etwas urwüchsigeren, härteren Roadster zu erweitern, und nachdem ich James May's Urteil zum TR6 gesehen hatte ("the blokiest blokes' car ever built") war klar, dass es ein TR6 werden sollte. Da ich beruflich oft in Madrid bin habe ich sowohl in Spanien als auch in Deutschland gesucht, und wurde tatsächlich in Madrid fündig, wo ich einen unrestaurierten aber in seiner Substanz sehr gut erhaltenen 1974er TR6 PI gefunden habe, der sein gesamtes Leben in Madrid verbracht hatte und noch bis heute auf den allerersten Kennzeichen gelaufen ist. Der Verkäufer (Alfredo, passionierter Autosammler und Rallye-Fahrer) war ausgesprochen nett und offen und hat von Anfang an klargemacht, dass am Auto noch ein paar Kleinigkeiten zu machen seien (Bremsen, Einspritzung einstellen etc.). Wir haben uns darauf verständigt, dass das Auto erstmal in seiner Garage stehen bleiben konnte und dass er mir dabei helfen würde, die ausstehenden Arbeiten fachgerecht erledigen zu lassen. In den darauffolgenden sechs Monaten sind Alfredo und ich Freunde geworden, und gemeinsam mit einem Spezialisten für brisitsche Oldtimer haben wir den Wagen machanisch in einem sehr guten Zustand gebracht. Als der Wagen dann endlich fertig war (im Frühjahr diesen Jahres) stellte sich unweigerlich die Frage, auf welchem Wege ich ihn von Madrid nach München transportieren könnte. Zufälligerweise waren meine Freundin und ich im Sommer auf einer Hochzeit in Südfrankreich eingeladen, sodass wir kurzerhand beschlossen, das Abenteuer zu wagen, und mit dem TR6 in mehreren Etappen zunächst von Madrid auf die Hochzeit, und nach der Hochzeit von Nizza nach Hause nach München zu fahren. Kurz nach dem Buchen unserer one-way Flüge nach Madrid erhielten wir dann auch noch die frohe Nachricht, dass wir Nachwuchs erwarten, sodass unser Roadtrip eigentlich zu dritt (im Zweisitzer) stattfinden würde. Mir war klar, dass der Trip ein Abenteuer werden würde, und ich schätze die Wahrscheinlichkeit, die 1.300km von Madrid nach Nizza ohne Panne zu schaffen, realistisch auf 50/50 ein (was ich meiner besseren Hälfte natürlich nicht sagte!). Aber entgegen aller Befürchtungen lief der Triumph wie ein Uhrwerk, und wir hatten bei traumhaftestem Frühsommer-Wetter den Roadtrip unseres Lebens, von dem wir unserem Sohn später noch oft erzählen werden: Unsere Etappen waren Madrid - Saragossa, Saragossa - Barcelona, Barcelona - Arles und schliesslich Arles - Nizza. Die ca. 300km pro Tag vergingen wie im Flug und die Resonanz auf unseren knallgelben TR6 war unglaublich, so viele "Daumen hoch" habe ich in keinem anderen Auto jemals zuvor bekommen. Wer jetzt auf ein Happy-End meiner Geschichte wartet, den muss ich leider enttäuschen, in Nizza angekommen hat dann leider die Kupplung ihren Geist aufgegeben (woran ich allerdings nicht ganz unbeteiligt war). Der ADAC (großes Lob) hat sich dann um Rücktransport und den Mietwagen gekümmert, und der TR6 war schon zwei Wochen später in München, wo er in diesen Tagen in der Werkstatt steht und für die Deutsche H-Zulassung fitgemacht wird. Alles in allem habe ich keine Sekunde bereut, den Wagen gekauft zu haben, begonnen bei meiner Freundschaft zum Verkäufer, über den wunderbaren Roadtrip mit Nachwuchs (der auch für meine Freundin unvergesslich war und den TR6 zu einem echten Familienmitglied gemacht hat) bis hin zur Vorfreude auf viele, viele Jahre Fahrspass mit diesem tollen Auto habe ich das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben!
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