Hallo Freunde!
hab gerade ein leichtes Motortuning hinter mir und bin wieder am zusammenbauen.
genauergesagt habe ich die beweglichen Teile wie Kolben, Kolbenbolzen,Pleuel, Kipphebel und Ventile um etliche gramm erleichtert,den kopf hab ich 1.5mm weggenommen,Brennraum ,ein und auslasskanäle überarbeitet,den ansaugkrümmer optimiert,und die Weber Dcoe ..
Habe alles mit ein bischen fachwissen und mit gesundem Hausverstand gemacht, aber was ich nicht ganz 100 prozentig verstehe,ist warum erleichtert mann alles ,damit der Motor schneller in bewegung kommt und baut auf der anderen seite wieder verstärkte Ventielfedern ein ,das macht doch die ganze arbeit wieder zu nichte!
Ich hab jetzt einfach mal die die mittlere Feder weggelassen,beim zusammenbauen,das heist am einlassventil hab ich jetzt 1 Feder(original war Große und mittlere) und am aulassventil 2 die große und die kleine(orig. groß,mittel und klein) muss ich damit mit problemen rechnen ,oder ..
worinn liegt eigentlich der genaue Sinn einer verstärkten Feder?
Stärkere Ventilfedern wozu?
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Hallo Marfel,
wenn du die Standard-Nockenwelle fährst, braucht du die Federn mit erhöhter Federrate nicht. Die werden nur dann benötigt, wenn du mehr Ventilhub hast, also i.d.R. bei schärferer Nockenwelle die normalerweise auch mehr Nockenhub hat. Die Federn verhindern, dass die Stösseltassen bei hohen Drehzahlen im Freiflug auf den Nocken knallen, daraus resulierend die Ventile nicht dann schließen wenn die Nockenwelle es vorgibt.
Im übrigen musst du dich mit dieser Frage nicht verstecken. Sicher möchten auch andere auf diese Frage eine Antwort haben, die mit dem gedanken einer "leichten Leistungsoptimierung" spielen. Teile des Ventiltriebs zu erleichtern schadet eigentlich nie, sondern verbessert nur. Jedoch nicht die Leistung, aber den Verschleiß. Ich hätte mir die Arbeit aber nicht gemacht, solange du keine wildere Nockenwelle eingebaut hast.
Gruß
Michael
wenn du die Standard-Nockenwelle fährst, braucht du die Federn mit erhöhter Federrate nicht. Die werden nur dann benötigt, wenn du mehr Ventilhub hast, also i.d.R. bei schärferer Nockenwelle die normalerweise auch mehr Nockenhub hat. Die Federn verhindern, dass die Stösseltassen bei hohen Drehzahlen im Freiflug auf den Nocken knallen, daraus resulierend die Ventile nicht dann schließen wenn die Nockenwelle es vorgibt.
Im übrigen musst du dich mit dieser Frage nicht verstecken. Sicher möchten auch andere auf diese Frage eine Antwort haben, die mit dem gedanken einer "leichten Leistungsoptimierung" spielen. Teile des Ventiltriebs zu erleichtern schadet eigentlich nie, sondern verbessert nur. Jedoch nicht die Leistung, aber den Verschleiß. Ich hätte mir die Arbeit aber nicht gemacht, solange du keine wildere Nockenwelle eingebaut hast.
Gruß
Michael
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noch dramatischer als ein anderer nockenhub wirkt sich eine erhöhung der nutzdrehzahl aus.
wurde der motor vorher bis 5000rpm gedreht und kann durch das tuning 6000 oder mehr drehen, wachsen die beschleunigungskräfte im quadrat an. addiert man dann noch die scharfe nocke dabei, könnten die serienfedern mit den zu erwarteten massenkräften überlastet sein.
die federkraft wird meist auf eine überdrehzahl von 30%-50% ausgelegt und berechnet sich aus der verzögerung über der nockenspitze, den bewegten massen und dem hub des ventils.
ein erleichtern des ventiltriebs bedeutet, man kann mit weniger ventilkraft auskommen, weil jedes N federkraft leistung kostet und den verschleiß erhöht.
gruß
chris
wurde der motor vorher bis 5000rpm gedreht und kann durch das tuning 6000 oder mehr drehen, wachsen die beschleunigungskräfte im quadrat an. addiert man dann noch die scharfe nocke dabei, könnten die serienfedern mit den zu erwarteten massenkräften überlastet sein.
die federkraft wird meist auf eine überdrehzahl von 30%-50% ausgelegt und berechnet sich aus der verzögerung über der nockenspitze, den bewegten massen und dem hub des ventils.
ein erleichtern des ventiltriebs bedeutet, man kann mit weniger ventilkraft auskommen, weil jedes N federkraft leistung kostet und den verschleiß erhöht.
gruß
chris
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