Hallo,

erste Fahrimpressionen nach meiner Komplettrestauration:

gestern 30 km problemlos gafahren, Motor abgestellt.
10 Minuten später wieder starten wollen - geht nicht....
Vermutung der Dampfblasenbildung hat sich heute als falsch erwiesen:
der Kunststoffantrieb des Dosierverteilers war abgeschert...
Dosierverteiler läßt sich im kalten Zustand problemlos drehen.

Hat einer von euch das schon mal gehabt und woher kommt es?

Danke, lg, Martin

Ein recht häufiger Fehler, wahrscheinlich hervorgerufen durch eine schwergängige Metering Unit. Kommt vorwiegend bei Fahrzeugen vor, die wenige Km im Jahr fahren. Am DV prüfen, ob sich der Rotor schwer drehen läßt. Wenn ja zerlegen und nachsehen woran es liegt. Es könnte eine sich auflösende Dichtung sein. Auf keinen Fall versuchen, die Passung mit Schmirgelleinen o.ä. nachzuarbeiten! Nur alles sorgfältig mit Benzin reinigen und wieder zusammenbauen. Nach der langen Standzeit neue Dichtungen, O-Ringe und neue Membranen nehmen. Speziell die Membranen verlieren ihre Elastizititität und brechen wie Glas. Die gute Nachricht: meistens braucht die MU nicht ersetzt zu werden.

Willi

Hi Martin,
bei meinem TR6 war sogar der Antrieb gebrochen. Ursache: der Rotor war festkorridiert.
Abhilfe: viel Rostlöser, viel Geduld
und jetzt folge ich dem Rat der Weisen hier im Forum, immer etwas 2-Takt-Synthetiköl in den Tank zu schütten ...
Gruß Eugen

Danke für eure Tipps. Die Beweglichkeit der MU war's nicht (neu überholt, butterweich zu bewegen) - ich vermute, daß der Temperaturanstieg nach dem Abstellen die MU zum Klemmen gebracht hat, und beim nächsten Starten (heisser Motor) war der drive dog ab - den Tipp mit dem 2T Öl kannte ich schon, werde ich jetzt mal wirklich einsetzen..
Drive Dogs hab ich ja noch und den Umbau schaff ich gefühlt unter einer halben Stunde, doch das will ich nicht auf der Strasse machen müssen
Ist das jemandem von Euch auch schon in ähnlicher Stuation wie oben beschrieben passiert ??

Was mir jetzt allerdings einfällt - über die Rücklaufleitung kommt kaum merklich Benzin, obwohl alles frei und ordentlich ist. Ich hab die MU zum überholen und Kalibrieren in UK gehabt, der meinte, dass nach dem Überholen so wenig Spiel zum Rotor ist, dass nur marginale Mengen zurücklaufen.
Danke,
lg Martin

Hallo Martin,

die Rücklaufleitung ist nicht als solche anzusehen sondern nur als Leck Rücklaufleitung.Sh. je mehr Laufspiel der Rotor z.B. hat um so mehr Benzin kommt hier zurück. Wenn die Gehäuse O Ringe nicht mehr gut sind dto.
Der Rotor darf bei keiner Temperaturänderung durch Benzin festgehen !

Wenn ja gibt es hier ein Problem. Schmutz, falsche Passung.....

VG
Ralf

Hallo Ralf,

danke für Deine Antwort!
Ich habe seit Freitag meinen (ebenfalls neu überholten) Austausch-DV eingebaut. Bei dem ist zwar nach 10km der Membran zwischen Unterdrockkammer und Rotorgehäuse undicht geworden, ich habe aber Ersatz gehabt
Seither bin ich 700km ohne Problem (mit einigen Stops und Starts mit heißem Motor gefahren) - bei diesem DV kommt eine geringe Menge Benzin in die Kammer, wo der Drive Dog wohnt - würde mal sagen ein Stamperl pro Minute..
Motor geht jetzt jedenfalls perfekt, DV verhält sich brav und morgen gehts zur Typisierung!
Alles auf der Reihe für's Treffen in Vorarlberg!!
Liebe Grüße,
Martin