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Verfasst: 17.12.2013, 19:54
von darock
Mir ist übrigens etwas interessantes untergekommen. Ein neues Testverfahren wobei der Wassergehalt und nicht der Siedepunkt gemessen wird. Bei der jährlichen Überprüfung unserer Autoslalom Autos wurde die Bremsflüssigkeit bemängelt. Sie hatte zwar noch einen Siedepunkt von 190 Grad aber schon einen zu hohen Wasseranteil. Normal war ein Siedepunkt von <170 ein leichter und <150 Grad ein schwerer Mangel.

Bernhard

Verfasst: 19.12.2013, 22:09
von Wolfgang
Andreas,

wieso zweiter Behälter ?

Man drückt den Vorratsbehälter fast leer und füllt dann neue Bremsflüssigkeit nach.
Das ist mehrmals notwendig.
Wenn dann die neue helle B.-Flüssigkeit die alte dunkle Suppe a. d. Bremszylinder rausgedrückt hat, den Vorgang beenden - danach noch drei mal und fertig.

Gruß, Wolfgang

Verfasst: 20.12.2013, 10:50
von AndreasP
Wolfgang hat geschrieben:Andreas,

wieso zweiter Behälter ?

Man drückt den Vorratsbehälter fast leer und füllt dann neue Bremsflüssigkeit nach.

Gruß, Wolfgang
Hallo Wolfgang,

wenn Du die alte Suppe auf die Erde laufen läßt, ist kein zweiter Behälter erforderlich. Mit dem zweiten Behälter wird die rausgedrückte alte Bremsflüssigkeit aus dem Entlüftungsnippel aufgefangen.
(Machst du doch sicherlich genauso.)

VG
Andreas

Verfasst: 20.12.2013, 11:11
von Eckhard
Wolfgang hat geschrieben: Wenn dann die neue helle B.-Flüssigkeit die alte dunkle Suppe a. d. Bremszylinder rausgedrückt hat
Dunkle Suppe ist ein ganz deutlicher Hinweis auf einen Defekt. Sei es verschlissene sich auflösende Manschetten oder uralte Bremsflüssigkeit. Es kann auch Abrieb des Kolbens sein
Auf jeden Fall soll/muss die alte BF keine andere Farbe bzw. sich nicht verändert haben



Eckhard

Verfasst: 21.12.2013, 18:42
von Wolfgang
Andreas,

ich glaube wir reden aneinander vorbei. :?
Selbstverständlich nehme ich zum Auffangen ein Gefäß (leeres Gurken glas :wave: ),
Ob Du nun mit der Saug- o. Druckmethode arbeitest, braucht man jeweils
EIN Auffangefäß - einmal zwingend notwendig, das andere mal der Umwelt zu Liebe.

Eckhard,
also, die alte B.- Flüssigkeit war mir unbekannten Alters, insofern stimme ich Deiner Steigerung (uralt zu :yes: ) zu.
Durch den Gelbtonunterschied war es daher leicht zu erkennen, wann die neue B.-Bremsflüssigkeit angekommen war.
Ich vermute, dass es je nach Hesteller auch unterschiedliche Gelbtöne gibt.

Gruß, Wolfgang

Re:

Verfasst: 03.04.2022, 16:27
von Matthias
BayernTR7 hat geschrieben: 23.11.2013, 09:45 Ich benutze zum Entlüften der Bremsleitungen einen Fahradschlauch für 4€


Fahradschlauch mit Autoventil (Montainbike) aufschneiden eine Seite ca. 20 cm vom Ventil abschneiden und mit Gummilösung zu kleben, umlegen und nochmal Verkleben. Die andere Seite ca. 50 cm offen lassen.

Diese Seite nach Abschrauben des Deckels am Bremsflüssigkeitsreservoir über den Stutzen ziehen und mit einem Schlauchbinder sichern. Nun den Schlauch leicht aufpumpen (max. doppelter Durchmesser = ca. 0,3 bar). Mit transparentem Schläuchchen und Becher an die Ablassschraube am Bremsbacken. Öffnen, warten bis keine Blasen mehr kommen + etwas Reserve. Fertig! Natürlich gelegentlich nachpumpen und bei Bedarf Flüssigkeit nachfüllen.

Funktioniert einwandfrei und geht super schnell. Es geht auch ohne ezybleed oder zweiten Mann.
Hoi @BayernTR7 - hast du von dieser interessanten Version vielleicht auch ein Foto? Das will ich auch probieren 😀

Matthias

Re:

Verfasst: 11.04.2022, 10:44
von Matthias
Rentner2011 hat geschrieben: 23.11.2013, 08:10 ...... Angeblich kann man die Entlüfterschraube mit etwas Teflonband einsetzen, das soll helfen.

Gruß aus Ahrensburg
Peter
Hallo TR-fans!
hat einer von euch die Variante mit dem Teflonband um die Entlüfterschraube schon probiert? :?

Klingt für mich eigentlich schlüssig, könnte funktionieren?

Ich hab bei meinem, 6er gerade die Schläuche, den HBZ und die Bremszylinder gewechselt, speziell hinten rechts scheint noch viel Luft drinnen zu sein (Bremsleitung geht im Bogen über die Kardanwelle - da sammelt sich Luft an ...), deshalb fuxt mich das Entlüften im Moment noch. Ende dieser Woche werde ich eine Vakuum-Saug-Version versuchen.

Danke für eure Info
Matthias

Re: Bremsflüssigkeit erneuern bzw. Bremsen entlüften

Verfasst: 11.04.2022, 11:13
von TR155PS
... das mit dem Fahrradschlauch werde ich beim nächsten Wechsel auch ausprobieren.
Schlauch und Kleber sind schon da.
Methode hört sich schlüssig an.

LG
Stefan

Re: Bremsflüssigkeit erneuern bzw. Bremsen entlüften

Verfasst: 11.04.2022, 11:35
von BayernTR7
Hoi @BayernTR7 - hast du von dieser interessanten Version vielleicht auch ein Foto? Das will ich auch probieren 😀
Hallo Matthias,

leider hab ich kein Foto gemacht. Da ich das auch schon ne Weile nicht mehr gebraucht habe, hab ich es auf die Schnelle in meiner Garage nicht ausgraben können. Kommt davon wenn man aufräumt. Die Methode hatte ich zuletzt vor etwas mehr als 2Jahren bei meinem TR7 verwendet.

Die oben beschrieben Probelmatik, dass bei zu stark gelockertem Entlüftungsventil Luftbläschen mitgezogen werden gibt es aber heir auch. Bei mir hatte geholfen, dass ich das Ventil nur ganz wenig aufgemacht habe. Gerade so, dass ein Entlüften möglich war.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu den TR7 Bremsen. Die sind nach heutigen Maßstäben stark unterdiemensioniert. Die Scheibenbremsen neigen bei längeren Talfahrten und härterer Beanspruchung zu Dampfblasenbildung. Im Werk wurde dass zu Produktionszeiten schon erkannt. Man hatt dann eine Optimierung der Beläge durchgeführt um den Wärmeeintrag in die Bremszangen zu reduzieren (Reibpaarung und Isolation). Gerade bei Nachbauscheiben und Nachbaubelägen gibt es hier riesige Unterschiede. Alo darauf achten: Wird oft als Restluft im System gedeutet.
Gute Erfahrungen habe ich mit den slotet Diskbrakes (EBC Turbo Grooved Front Brake Discs) in Verbindung mit Ferrodo (ist OEM) und TRW-Belägen. Mit den angebotenen "orginal" Scheiben von den beiden Lieferanten mit R in GB waren sowohl Bremsleistung als auch Fading jenseits von gut und böse.