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Oberes Kugelgelenk

Verfasst: 22.02.2013, 15:50
von Eckhard
Alles hängt mit Allem zusammen. Deshalb habe ich das Thema getrennt

Länge der Stoßdämpfer
Oberes Kugelgelenk

Habe heute von racinggreen meine bestellten Artikel bekommen
Am besagten Kugelgelenk sind erhebliche Unterschiede zu meinem alten Gelenk zu erkennen. Der mögliche Auslenkwinkel ist bedeutend größer. Ein Verklemmen und Verspannen kann nicht mehr passieren. Gehe halt gerne einer Sache auf den Grund wenn ich schon eine Ungereimtheit feststelle. Gute Teile bekommt man nicht überall wie wir alle wissen
Bild zeigt mein ca. 7000Km gefahrenes Gelenk
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und das neue Gelenk
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In diesem Zug bekommt mein TR auch noch neue Stahlflexbremsschläuche
Ralf (Schnippel) hat vor kurzem hierzu etwas geschrieben über die Länge derselben. Kontrolliert und ebenfalls für zu kurz befunden. Habe sie damals in Landau bei einer bekannten Firma gekauft die auf Porsche umgestiegen ist

Eckhard


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Verfasst: 22.02.2013, 17:28
von sixpack
Da hatte ich meine damals, glaube ich, auch bekommen. Nimm mal einen Stahlflexschlauch zwischen beide Hände. Biegen kann man den natürlich sehr gut, in diese Richtung ist er flexibel. Aber verdrehe den dann mal ohne ihn vorher zu biegen, also gerade haltend, mit beide Hände gegeneinander. Das geht so gut wie nicht, jedenfalls nicht bei denen die ich hatte. An der Hinterachse ist das daher nicht so einfach gewesen die ohne Verspannung/Torsion einzubauen.
Weil die damals noch keine ABE hatten habe die um das begehrte "H" zu bekommen wieder ausgebaut. Einen Unterschied beim Bremsen habe ich nicht bemerkt.

Grüße...Gerhard/sixpack :D

Verfasst: 23.02.2013, 07:10
von Z320
Hallo Eckhard,

mit den neuen Kugelköpfen wird die VA nun beim aufbocken so weit ausfedern,
bis der odere Querlenker am Federdom anliegt?

So war das mit meinen alten Kugelköpfen und so ist das mit meinen
neuen Kugelköpfen aus 2012. Ich mache nach dem Skifahren mal an
beiden die Gummitülle ab und schau nach.

Meine Stoßdämpfer beschränken aber noch immer nicht den Federweg beim aufbocken.
Ich glaube auch nicht, dass das so sein muss. Im Handbuch steht nichts davon.
Leider hat bisher kein Profi diese Frage geklärt.

Beste Grüße
Marco

Verfasst: 23.02.2013, 11:23
von TR_6000
Hallo,

bei den Starrachs-Modellen, also TR2 - TR4 war an der VA ein Ausfederanschlag montiert. Dieser war unterhalb der unteren Querlenker, im Bild Nr. 22, hierauf war noch ein Gummi geschraubt:

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Bei diesen Modellen ist auch der Federdom etwas anders, so dass die Anlenkung der oberen Querlenker (Fulcrum Pin) im Verhältnis zur oberen Dämperbefestigung höher als bei den Modellen ab TR4A ist. Deshalb wurden ab 4A auch andere Dämpfer und Federn verbaut!

Ab 4A diente der Dämpfer als Ausfederanschlag und nur der Dämpfer.

Und auch wenn Ihr das nicht lesen wollt: wenn die oberen Querlenker beim Ausfedern am Federdom anschlagen, das ist etwas faul. Die Ursachen können Vielfältig sein, aber Ihr solltet dem unbedingt auf den Grund gehen! Denn im Lauf der vergangenen Jahrzehnte ist sehr viel an den TR´s gebastelt worden, schließlich war die Ersatzteilsituation in den 80ern nicht so unproblematisch wie heute!

Gruß
Robert

Original Kugelgelenk

Verfasst: 26.02.2013, 11:09
von roejo
Hallo,
habe im Fundus ein TR 6 original Gelenk (Made in England). Alles Stahl auf Stahl. Beidseitig der Bewegungsachse sind Vertiefungen eingefräst, 3,5 mm tief und 6mm zu den Rändern des Gehäuses. Es sind keine Anschlagspuren zu sehen. Die Kugel ist an einer Seite leicht angefräst, wohl als Fettkanal gedacht. Das Gelenk bewegt sich zwar rauh und leicht ruckartig, macht aber nach 40 Jahren noch einen fast einbaubaren Eindruck. Muss allerdings laienhaft feststellen, dass selbst bei regelmäßigem Fetten die seitlichen Führungen der Kugel wegen der hohen auftretenden Drücke davon nur wenig mitbekommen haben. Man sieht richtige Verdrückungsgrate rechts und links in der Kugelaufnahme. Die Kugel sebst macht einen wenig verschlissenen Eindruck

Habe sie vor Jahren ausgetauscht, wegen defekter Staubkappen. Wahrscheinlich sind die neuen jetzt mit Anschlagspuren?

Will eigentlich nur sagen, die Entwickler damals kannten das Problem und haben entsprechend konstruiertes Material wohl auch eingesetzt.
Gruß
Jochen

Verfasst: 27.02.2013, 11:58
von Eckhard
Eine Seite ist nun fertig

Neuer oberer Kugelkopf eingesetzt. Alles montiert und festgestellt dass der Koni-Dämfper doch etwas zu lang ist um in die Begrenzung zu gehen. Kugelkopf hat noch mehr Auslenkmöglichkeit als erforderlich. Die Begrenzung des nach unten erfolgte nun durch den Lenkanschlag. Was es alles gibt :(
Um nun endlich zum Ende zu kommen wurden unter die Dämpferaufnahmen Distanzringe mit 7mm Länge angebracht. Nun ist Ruhe
Bei aufgebocktem TR geht nun meine Lenkung endlich so wie es sein muss.
Nichts verspannt oder verklemmt mehr. Ausnahme ist der Spurstangenkopf. Der wird bei Volleinschlag ein bisschen vergewaltigt. Dies lässt sich nicht ändern
Eien solche Sitation ergibt sich beim Fahren niemals, außer man fliegt
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Eckhard

Verfasst: 27.02.2013, 12:48
von gelpont19
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Verfasst: 27.02.2013, 12:52
von Eckhard
Win
Danke, wollte ich gerade auch tun.
Warum das zweite Bild nicht angezeigt wurde weiß ich nicht

Eckhard

Verfasst: 27.02.2013, 15:25
von gelpont19
[img]+[/img] vertauscht

win

Verfasst: 27.02.2013, 18:20
von mn-nl
Hallo Eckhard,

Saubere Lösung. Ich schlussfolgere mal das noch ausreichend Draht vorhanden war für die Mutter?

Alternativ wäre gewesen der ganze untere Federteller über Distanzringen ab zu senken, wäre aber das Auto vorne gleich tiefer gelegt was bei dir wohl nicht beabsichtigt war. Das wiederum könnte mit dickere Federunterlagen gelöst werden. Ist aber im Endeffekt einen Umweg!

Marc

Verfasst: 27.02.2013, 23:36
von Z320
Hallo Robert,

bin erst seit heute Mittag von Skifahren zurück - Internet habe ich 5 Tage
links liegen lassen und so kann ich den Dialog erst jetzt wieder verfolgen.

Vielen herzlichen Dank für deine deutliche und aussagekräftige Klarstellung.

Meine oberen Querlenker schlagen beim ausfedern nicht am Federdom an
sondern sie legen sich dort an, wenn das Auto aufgebockt wird, d.h. voll ausfedert.
Das störte mich bisher wenig, denn ich bin ja nicht Evil Knievel oder Colt Seavers.

Ich habe die 3 mir zur Verfügung stehenden Stoßdämpfer aber nun mal genau vermessen:

1. Altteil, "Made in England 2562 1395 9MB 24 353",
Einbaulänge mit Gummi 13 mm + 13 mm : 305 mm

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2. Neuteil vom Krabbeltisch "Made in India (auf den Karton gedruckt) S-600 772 MP 1210",
GEWINDE OBEN M10x1,0 (fein) sch.....: Einbaulänge mit Gummi 13 mm + 13 mm : 335 mm !!

3. "Spax G479 5S", 1 Jahr alt,
Einbaulänge mit Gummi 14+15 mm: 315 mm

Mein alter Kugelkopf sieht so aus und macht dank länglicher Aussparung
35° aus der Mittelposition mit, besitzt keine Kerbmarken und klemmt nicht
beim aufbocken.

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Mein seit 1 Jahr gefahrener Kugelkopf aus GB ist länglich ausgefräst,
aber leider nicht so sauber, wie das was du Eckhard verkauft hast.
Er macht auch 35° mit, entsprechend besitzt er auch keine Kerbmarken.
Über dem Bolzen steckt eine unvermackte Kunststofftülle.

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Ich denke ich baue probeweise nochmals die alten Stoßdämpfer ein
und mache mir entsprechend deinem Rat noch einige Gedanken.
Die montierten Kugelköpfe lasse ich montiert.

Beste Grüße
Marco

Verfasst: 11.03.2013, 20:09
von Z320
Hallo Kameraden,

bin noch immer nicht gesund aber ein klein wenig weiter.
Meine Altdämpfer 305 mm lang habe ich mit 6 mm U-Scheiben eingebaut.
Und siehe da: der Dämpfer gebrenzt den Ausfederweg + 4 mm Luft zum Federdom.
Ein wenig ist das abhängig von den oberen Gummis, die sehr weich sind.

Zudem hat mir ein Kamerad seine alten Monroe überlassen,
Einbaulänge ca. 300 - 260 mm. Die sollten genau passen!

Meine Erkenntnisse hieraus:

- die Dämpfer dürfen nicht länger als 300 mm sein
- alles was sie länger sind und ich nur einschiebe geht direkt an Federweg verloren
- bei kürzeren Federn kann es (dann?) passieren, dass der Anschlaggummi
im Dämpfer und nicht die Feder die Tieferlegung bestimmt
- dann wird es sinnvoll sein die untere Halterung anzupassen oder
nochmals kürzere Dämpfer zu nehmen.

Bin gespannt wie es weiter geht
Grüße Marco