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Verfasst: 03.09.2013, 08:10
von gelpont19
Willi hat geschrieben: Man kann auch das Getriebe ausbauen, ohne dabei den Tunnel im Innenraum herauszunehmen (nichtwahr, Win). Das es geht heißt nicht, das es richtig ist.

Willi
...Willi - das war der Motor. Der geht auch raus OHNE den Tunnel wechzuhauen...man muss nur einen Schlüssel leicht biegen.

Das es geht, heisst nich, dass es falsch ist.... ;D Wir werden den Charlywagen natürlich im Auge behalten... :)

win

Verfasst: 03.09.2013, 08:43
von Garfield
:? Kann sein dass ich damals den Wagen mittels Wagenheber auch vorne auf Auffahrrampen/Böcke gestellt hatte....

Gruß

Peter

Verfasst: 06.01.2015, 18:41
von gunku
Liebe TR-Freunde
die Freude an meinem TR6 haben seit dem Kauf Vibrationen bei ca. 70 Kmh getrübt. Diese waren unabhängig vom eingelegten Gang (3. oder 4.) bzw. auch unabhängig vom ein- bzw. ausgeschaltetem Overdrive. Die Vibrationen waren auch nur bei leichter Last und im Schiebebetrieb zu spüren aber sehr störend.

Die Tonfrequenz dieser Vibrationsgeräusche war bei 70 kmh fast exakt 70 Hz (Messwert). Die Antriebswellen konnte man durch eine einfache Rechnung fast ausschließen, da diese Wellen bei 70 kmh nur ca. 10 Umdrehungen pro Sekunde machen. Bei einem Differential-Übersetzungsverhältnis von 3,45 dreht aber die Kardanwelle bereits mit 35 Umdrehungen pro Sekunde und da lag natürlich der Verdacht nahe, dass die 70 Hz die 2. (?) Oberwelle aus einer Kardanwellenunwucht sind, da im eingebauten Zustand der Kardanwelle in den Kreuzgelenken kein Spiel festzustellen war.

Aber trotzdem Kardanwelle ausgebaut und geprüft.... das Schiebestück war i.O. und korrekt zusammengebaut. Beide Kreuzgelenke hatten ein erst jetzt spürbares Spiel von ca. 0,5 - 1 mm gemessen am Umfang der Kreuzgelenke. Also beide Kreuzgelenke raus und siehe da von den 8 Kreuzgelenkbuchsen hatten 6 "Rattermarken"... siehe Bild. Ich hoffe jetzt natürlich auf eine vibrationsfreie 2015 Saison.

Viele Grüße Gunter

Bild

Verfasst: 06.01.2015, 21:31
von kawedo
Lieber Günter,

als Kreuzgelenke kann ich dir GKN empfehlen.
Gute Ware zu einem fairen Preis :genau:

CharlyW

Der im vergangenen Jahr die Kardanwelle erneut ausbauen durfte :(
alleine nur mit zwei Unterstellböcken und ohne Diff-Ausbau :)

Verfasst: 07.01.2015, 13:43
von gunku
Hallo Charly,
vielen Dank für den Hinweis zu den GKN Kreuzgelenken. Bei meiner Welle waren die Kreuzgelenke anscheinend von minderer Qualität, da die Kardanwelle ja ansonsten fast fabrikneu aussieht.
Grüße Gunter

Verfasst: 07.01.2015, 14:07
von Garfield
Hallo Gunter,

geh mal von einer Halbwertszeit von max. 20.000 km aus bei den Gelenken... Erfahrungswert.

Gruß

Peter

Verfasst: 07.01.2015, 15:34
von Z320
Hallo Gunter,

bist du morgen beim Stammtisch mit dabei?
Hast du schon Ersatz?

Grüße Marco

Verfasst: 07.01.2015, 16:00
von gunku
@Peter: Denke auch, dass die 20.000km beim TR6 realistisch sind. Frag mich nur warum die Gelenke bei Serienautos 250.000km und mehr halten. Die nächste Bestellung wird, wie empfohlen, GKN sein.

@ Marco: Morgen: Komme vorbei. Ersatz: Hatte noch 2 Kreuzgelenke (d62tr von B aus L) von Bestellung für Antriebswellen in meinem Lager. Einbau war problemlos.

Grüße Gunter

Verfasst: 07.01.2015, 16:23
von MadMarx
die lebensdauer hängt vom einsatz ab, und von den geometrischen bedingungen.

die kardanwelle hat bei den TRs eigentlich keine probleme. ich habe meine kreuzgelenke bei 220000km ausgetauscht. waren noch immer unauffällig, aber es war ein winziges spiel fühlbar, daher hab ich vorsorglich ausgetauscht.

bei den achswellen ist wohl am ehesten der laufwinkel der welle der frühe tod.
je mehr so ein kreuzgelenk über eck laufen muß, um so eher verschleißt es, besonders wenn man öfters ampelstarts gegen schnelle gegner übt.

Verfasst: 07.01.2015, 16:53
von Schnippel
Hallo

das sehe ich auch so .
Habe gerade mal nachgesehen.
Meine vom Gelenkwellendienst gebaute Kardanwelle hat jetzt
ca 150000 km in meinem TR gelaufen.
Alle 15000 km gibt es Fett an drei Stellen.
Bei den GKN Kreuzgarnituren gibt es erhebliche Qualitäts-Unterschiede.
Was unter 40 € pro St. kostet kann nichts sein .
Das ist meine Erfahrung.

VG
Ralf

Verfasst: 07.01.2015, 20:43
von Z320
Hallo Kameraden,

mal eine Frage, die ich hier schon mal gestellt habe,
die aber ohne Antwort blieb. Daher nur etwas ausführlicher:

Ein Getriebe (Differential) ist ein Drehzahl- und umgekehrt ein Drehmomentwandler?
Beim TR4 dreht die Kardanwelle 3,7 mal schneller als die Achswellen?
Dann ist das die Kardanwelle belastende Drehmoment 3,7 mal kleiner?
Dazu kommt die deutlich geringere Anwinklung?

Wahr oder falsch?

Grüße
Marco

Verfasst: 07.01.2015, 21:22
von gunku
Hallo Marco,
denke alles ist so wahr.
Die 3,7 musst du mal in der Betriebsanleitung vom Tr4 nachprüfen.
Beim Tr6 PI sind das 3,45.
Bis morgen... Gunter

Verfasst: 07.01.2015, 21:30
von MadMarx
Z320 hat geschrieben: Ein Getriebe (Differential) ist ein Drehzahl- und umgekehrt ein Drehmomentwandler?
Grüße
Marco
dr. marco,

du bist doch selber ingenieur.
das motordrehmoment wird durch das getriebe, 1. gang, um den faktor 2,5 (je nach getriebe etwas unterschiedlich) hochtransformiert, und im differential deutlich herauf transformiert.
als bekommt die kardanwelle maximal das höchste getriebedrehmoment + erschütterungen, falls räder durchdrehen usw. auf die ohren.
je stärker der motor um so schlechter für die kreuzgelenke.

grüße
chris

Verfasst: 07.01.2015, 21:31
von Willi
Völlig richtig. Leistung ist physikalisch gleich Drehzahl x Drehmoment x Konstante. Für die Lebensdauer ist aber meiner Meinung nach der Winkel der Kraftübertragung ausschlaggebend (bzw. die Winkeländerung).

Willi

Verfasst: 07.01.2015, 21:54
von Z320
Sorry, Chris, jetzt mal langsam:
durchdrehende Räder lassen wir mal außen vor,
denn zu 99% fahre ich und rutsche nicht.

Das Schaltgetriebe lassen wir auch mal außen vor,
denn das Verhältnis von Kardanwelle zu Achswelle ist immer gleich.
Nach meinem WHB beträgt es für den TR4 und den 4A 3,7 oder 4,1.

Mir scheint, das Eingangskegelrad des Diff hat wenig Zähne und dreht sich
somit möglicherweise schnell und daher mit kleinem Drehmoment.

Dieses ggf. kleine Eingangskegelrad treibt das Tellerrad des Diff an,
das mir viele Zähne zu haben scheint, sich somit ggf. langsam und
mit großem Drehmonent dreht.

Ich meine daher zu glauben, dass das Drehmoment der Kardanwelle
kleiner ist als das Drehmoment der Achswelle.

So: zwei Studierte wie du und ich........

Grüße
Marco