War doch klar dass derjenige der immer und zu jedem Thema was sagt auch hierzu sein Desinteresse bekundet. Themen die nicht interessieren oder von denen man nichts versteht könnte man zum Beispiel auch einfach nur oder gar nicht lesen.
Auch ist dieser Thread leider wieder wie so oft verlaufen, dem Themenstarter ging es um eine Einzelplatzlösung mit der Archivierung von 204k Emails und nicht um die Administration von 4k PC's in einem Firmennetzwerk.
Egal, dann gebe ich halt meinen -vielleicht auch ungewünschten- Senf dazu und beziehe mich auf die Thematik des Themenstarters.
Outlook eignet sich ganz vorzüglich zum (auch lokalen) Archivieren von Foldern mit Emails und Attachments und sichern der PST. Das ist aber nur eine recht verbreitete Lösung, es gibt (auch für nicht IT-ler) mindestens genauso gute und auf jeden Fall kostenlose Alternativen, aber ich will runup der alles lesen muss ja nicht langweilen daher fasse ich mich kurz.
Wie schon mehrfach gesagt nur die PST Datei zu sichern rettet dir im Festplattencrashfall maximal Emails da viele andere Parameter und das Adressbuch nicht in der PST enthalten sind sondern in anderen Dateien, welche man wohl mit Zusatzsoftware auch sichern kann (weiß ich nicht genau da ich sowas nicht verwende).
Aber dein PST Backup-Verfahren birgt noch weitere Risiken. Bei sovielen Emails mit Attachments muss diese PST Datei sehr gross sein. Mir erging es auch mal so und beim Sichern dieser Datei auf einem Backupmedium wurde die PST nicht korrekt abgespeichert vermutlich durch einen Schreib/Lesefehler und war unbrauchbar was ich aber zuerst nicht bemerkte. Dann kam es wie es kommen musste, die lokale Platte verreckte und die lokale PST Datei war auch kaputt. Alle möglichen PST Recovery Programme konnten von der Backup Datei nur ca. 90% retten, der Rest war verloren. Danach habe ich ein älteres Backup genommen und dann die fette PST Datei in mehrere kleine PST Dateien gesplittet. Ging soweit ganz gut hat aber einiges gefehlt und ich habe mir eine bessere Lösung gesucht.
Da ich auch absolut kein Freund von Closed Source und erst recht nicht von M$ bin (als Angestellter kann man da nichts machen da fast alle Admins denken wie Kamphausen -um Gottes Willen, Linux ist nur was für Nerds-) aber privat und in der Firma meiner Frau benutze ich seit über 20 Jahren ausschliesslich Linux (M$ läuft bei mir nur in einer VM für Evaluationszwecke).
Vor vielen vielen Jahren habe ich daher alle Accounts mit allen Emails auf Thunderbird unter Linux migriert (Evolution ist mir zu Outlooklastig
und verwalte mit einer einzigen Anwendung weit über 10 verschiedene Email Accounts mit diversen Aliasen (bevor die nächsten jetzt fragen warum man soviele braucht: Aus dem selben Grund wie MadMarx seine 204.000 Emails braucht).
Die ältesten Emails darin sind noch aus uralten POP3 Accounts. Alle diese Accounts werden mit allen Emails, Attachments und Passwörtern, Einstellungen etc. alle paar Jahre auf neue/andere Hardware in maximal 5 Minuten umgezogen ohne jegliche zusätzliche Kaufsoftware. Und Thunderbird eignet sich meiner Meinung nach sogar noch besser für die von dir genannten Anwendungszwecke.
Aber 204k Emails und Folders von M$ Outlook auf Linux Thunderbird zu migrieren ist schon etwas aufwendig, ich habe meine Frau vor ein paar Jahren auch zu diesem Schritt überredet, sie hat sich jahrelang gesträubt aber sie will nicht mehr zurück.
Das Geld für M$ Win und M$ Office und diverse Backup Software kann man z.B. auch in grösseren IMAP Speicherplatz investieren das kostet viel weniger dann kann man diese ganzen Emails auch von unterwegs jederzeit einsehen. Und bei Thunderbird kann man zusätzlich simpel eine lokale Kopie aller Accounts speichern und dann auf einem externen Medium super einfach sichern.
Aber ich bin sicher dass der Themenstarter nicht komplett auf Linux umsteigen kann weil die bekannten und gängigen CAD Programme M$ nativ sind, aber es gibt Thunderbird auch für Windows und zwar ohne Abonnement ;-)