HS6 TR7 Problem

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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Gyula
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#16

Beitrag von Gyula »

Multiposting :giveup

Gyula
Zuletzt geändert von Gyula am 10.09.2012, 13:17, insgesamt 2-mal geändert.
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#17

Beitrag von Gyula »

Hi!

Da haben wir ja schon die Ursache!
Wenn du den. Schieber im vorderen Vergaser etwa 1 cm anhebst, sollte der Motor kurz beschleunigen und dann auf die Leerlaufdrehzahl zurückgehen.
Stirbt der Motor ab, ist der hintere Vergaser zu mager.
Läuft der Motor mit höherer Drehzahl weiter, ist er zu fett.
Sinngemäß verhält es sich auch, wenn du den Schieber im hinteren Vergaser anhebst.

Allerdings finde ich diese Methode nicht sonderlich aussagekräftig

Auf jeden Fall solltest du die Düseneinstellung und die Nadeleinstellung kontrollieren und bei Bedarf peinlichst genau einstellen. Düsen auf 1,2 mm unter die Brücke und die Nadeln mit ihrem Absatz bündig mit dem Kolbenboden (gefederte Nadeln)

Fixe Nadeln auf Anschlag.

Dann die Drosselklappen synchronisieren.
Dann Leerlauf und Gemisch einstellen
Immer beide Vergaser gleichmäßig justieren!!!

Das ist die Kurzfassung zum Vergaser einstellen.

Gyula
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#18

Beitrag von Willi »

Hi Gyula,

wir haben die Düsen 1,5mm abgesenkt. Das ist weniger als im WHB empfohlen wird. Dann hat er bei synchronisierten Vergasern so um 3%CO. Also nicht schlecht fürs Erste (Werksempfehlung 2,5 bis 4,5 CO bei 800 Touren). Er beschleunigt damit sauber und läuft richtig gut.

Nur der Leerlauf haut noch nicht hin. Wenn man beim Gas wegnehmen den Gaszug "schnacken" lässt liegt er bei ca. 500 Touren. Wenn man das Gas langsam zurücknimmt bleibt er bei 900 Touren hängen, also zu hoch. Das muss mit dem Gestänge/ Federn zusammenhängen. Auf jeden Fall geht er am Mittwoch zum TÜV.

Gruß
Willi
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#19

Beitrag von Gyula »

Hi!

Alles klar, Willi, das wird so stimmen.
Hast du beachtet, das die Mitnehmer in der Gabel der Drosselkappenwellen freigestellt sein müssen, oder ist das beim 7-er anders?

Gyula
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#20

Beitrag von Willi »

Auch beim 7er müssen die Gabeln frei sein. Jedenfalls steht es so im WHB. So haben wir es auch gemacht. Ist auch einzusehen: so ist es möglich, die Synchronisation in engen Grenzen nachzustellen ohne die Koppelstange zu lösen.

Was ich aber nicht verstehe: wozu ist das Langloch im "throttle actuating lever", in das das obere Ende des "link rod" (vom Gaszug betätigt) eingreift? Wie ich das WHB verstehe soll der "link rod" am oberen Ende des Loches sitzen. Wozu dann ein Langloch? Ein normales Loch hätte gereicht. Oder verstehe ich da was falsch?

Gruß
Willi
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#21

Beitrag von Gyula »

Hi!

Eine Justage der Drosselklappen innerhalb des Gabelspieles, wie du sie beschrieben hast, ist nicht zulässig. Bei Betätigung des Gaspedals würden die Drokla sofort asynchron laufen.

Aber du hast durch das Langloch eine andere Justagemöglichkeit.
Du stellst die Drokla bei offenen Klemmen synchron und ziehst die Klemmen spielfrei (in der Gabel) an. Die nötige Freistellung stellst du nun im Langloch ein (1mm)

Die Gestängeteile müssen sauber und leichtgängig sein.
Ausgeschlagene Wellenlager führen zu den beschriebenen Fehlern. Die Drokla kehrt jedesmal in eine undefinierte Nulllage zurück, die Folge ist der instabile Leerlauf.
Hast du die Rückholfedern an den Droklawellen, oder sind diese extern mittels Zugfedern.

Gyula
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#22

Beitrag von Willi »

Ist beides drin. Einmal eine um jede DroKla- Welle gewickelte Spiralfeder und außerdem eine Rückholfeder für beide Vergaser, die auf die Verbindungswelle wirkt.

Bei der Justage innerhalb des Gabelspiels würden die DroKla zwar nicht genau synchron laufen, aber der minimale Unterschied wird meiner Meinung nach durch den Verbindungssteg zwischen den Vergasern am Ansaugkrümmer ausgeglichen. Durch einen Vergaser strömt etwas mehr Luft als durch den anderen, das Gemisch müßte aber bei beiden stimmen. Die Gemischverteilung erfolgt, falls unterschiedliche Mengen im Spiel sind, durch den genannten Verbindungssteg im Krümmer. Das kann eh nur bei Drehzahlen nahe beim Leerlauf eine Rolle spielen. Wenn die DroKla aufmachen spielt der Unterschied keine Rolle mehr. So habe ich es mir jedenfalls selbst erklärt. Ist vielleicht nicht richtig.

Gruß
Willi
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#23

Beitrag von Willi »

So, um das mal abzuschließen: die Vergaser des Wagens waren an mehr als einer Stelle verbastelt. Außerdem hatte Gyula Recht: das seltsame Leerlaufverhalten war auf eingelaufene Drosselklappenwellen zurückzuführen. Die Lager der DroKlanWellen im Vergasergehäuse waren auch eingelaufen.

Ein TR Freund hat uns einen Satz Vergaser überlassen, der erstens nicht verbastelt war und zweitens deutlich geringeren Verschleiß an den DroKlaWellen aufwies. Diese beiden Vergasergehäuse sind mit neuen DroKlaWellen jetzt eingebaut. Praktisch haben wir aus zwei Paaren ein ordentliches gemacht. Der Wagen läuft jetzt gut und hat einen definierten Leerlauf.

Gruß
Willi.
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