Verrosteter Motor zerlegen
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Verrosteter Motor zerlegen
hi,
mal eine etwas seltsame frage von mir:
ich baue einen neuen rennmotor auf.
als basis verwende ich einen total verrosteten motor.
hat jemand erfahrung damit, wie man die kolben aus den büchsen bekommt?
ich vermute, es hat einige jahre wasser in den zylindern gestanden
grüße
chris
mal eine etwas seltsame frage von mir:
ich baue einen neuen rennmotor auf.
als basis verwende ich einen total verrosteten motor.
hat jemand erfahrung damit, wie man die kolben aus den büchsen bekommt?
ich vermute, es hat einige jahre wasser in den zylindern gestanden
grüße
chris
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hi,
die kolben stecken zusammen mit den büchsen und pleuel im motor.
ich habe schon versucht mit hammer und meißel den kolben auszutreiben, hat aber bisher nichts geholfen.
danach habe ich alles in caramba eingeweicht, wollte aber bei euch weitere tips einholen, bevor ich weiter gewalt ausübe.
grüße
chris
die kolben stecken zusammen mit den büchsen und pleuel im motor.
ich habe schon versucht mit hammer und meißel den kolben auszutreiben, hat aber bisher nichts geholfen.
danach habe ich alles in caramba eingeweicht, wollte aber bei euch weitere tips einholen, bevor ich weiter gewalt ausübe.
grüße
chris
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Chris
mit Hammer und (Inge) Meißel ist nicht so gut
da du mit dem Meißel das Kolbenmaterial noch mehr
an die Zylinderwände presst.
nimm die Handbohrmachine und bohr erstmal den Kolbenboden
von oben rundrum ca.5m/m von der Zylinderwand weg durch.
Damit nimmst Du schonmal etwas Spannung weg das Kolbenhemd
ist frei und kannst dann mit einem Sägeblatt weitermachen
oder mit was Du auch willst.
Harald
mit Hammer und (Inge) Meißel ist nicht so gut
da du mit dem Meißel das Kolbenmaterial noch mehr
an die Zylinderwände presst.
nimm die Handbohrmachine und bohr erstmal den Kolbenboden
von oben rundrum ca.5m/m von der Zylinderwand weg durch.
Damit nimmst Du schonmal etwas Spannung weg das Kolbenhemd
ist frei und kannst dann mit einem Sägeblatt weitermachen
oder mit was Du auch willst.
Harald
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Schnippel hat geschrieben:Hallo,
Backofen 250 ° mit langer Garzeit , dann mit Presse ganz vorsichtig drücken.
viel Spass
was meine frau wohl meint, wenn ich mit dem motorkran in der küche über die fliesen fahre und den 180kg schweren block in den "neff" backofen buchsieren.....
ich hatte schon überlegt einen künstlichen kolbenkipper zu erzeugen....kolben überhitzen, daß er schrumpft.
allein mir fehlt es an hitze.....mit ner lötlampe werde ich da kaum weit kommen.
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von oben kann ich nicht arbeiten, weil ich die KW nicht ausbauen kann...zumindest nicht ohne es mit gelenkverlängerungen zu versuchen.mack hat geschrieben:HI Chris,
so befremdlich ist deine Frage garnicht; ich stand vor dem gleichen Problem.
Caramba; Heißluft; Rundholz & hammer.. :boese:
Rundholz, das wars dann
Ich habe mir ein aus hartholz einen Ersatzkolben gedreht und von der Zylinderkopfseite die Kolben dann mit 3kg ausgetrieben.
irgendwie ist alles fest in dem ding. ich konnte bisher nur die mittleren pleueldeckel öffnen und abnhemen. die KW sieht soweit okay aus.
na mal sehen, wie ich da weiter komme.
aber die geschichte mit dem löcher bohren gefällt mir. keine ahnung, wie ich das kolbenhemd zersägen kann.
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Hallo,
klar der ganze Block geht nicht rein , bin jetzt nur von den Buchsen ausgegangen.
Würde folgendes probieren: Pleuelstangen soweit du kannst lösen.
Hauptlagerdeckel komplett entfernen, dann unter die Presse mit dem ganzen Ding. Den Block gut unterlegen und dann die Kolben vorsichtig mit einem Hartholz Stück für Stück pressen, aber immer nur wenige mm damit das ganze Werk nicht verkantet. Und nur Holz zum Pressen verwenden ! Wenn das berstet könnte das sonst für den Block zuviel sein.
Vor dieser Aktion den Block bei einem Lackierer für ein paar Tage in der Lackierkammer mitbacken lassen. Das habe ich früher immer mit 750er Honda Motoren gemacht, weil man im eingebauten Zustand den Z-Kopf nicht nachziehen konnte.
Munter
Ralf
klar der ganze Block geht nicht rein , bin jetzt nur von den Buchsen ausgegangen.
Würde folgendes probieren: Pleuelstangen soweit du kannst lösen.
Hauptlagerdeckel komplett entfernen, dann unter die Presse mit dem ganzen Ding. Den Block gut unterlegen und dann die Kolben vorsichtig mit einem Hartholz Stück für Stück pressen, aber immer nur wenige mm damit das ganze Werk nicht verkantet. Und nur Holz zum Pressen verwenden ! Wenn das berstet könnte das sonst für den Block zuviel sein.
Vor dieser Aktion den Block bei einem Lackierer für ein paar Tage in der Lackierkammer mitbacken lassen. Das habe ich früher immer mit 750er Honda Motoren gemacht, weil man im eingebauten Zustand den Z-Kopf nicht nachziehen konnte.
Munter
Ralf
- marcusbagira
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Hi!
Was hälst Du davon den Block Kopfüber unter eine Radlagerpresse zu legen und dann mittels einer Stahlwelle die Kolben und vielleicht sogar die Büchsen raus zu drücken. Der Vorteil einer Presse im vergleich zum Hammer ist die wesentlich höhere Kraft und vor allem die bessere Dosierbarkeit.
Im schlimmsten Fall dreht sich nur die KW und die Kolben lösen sich.
Viele Grüße
Marcus
P.S. Ich hab eine Presse, wenn Du willst dann komm vorbei!
Was hälst Du davon den Block Kopfüber unter eine Radlagerpresse zu legen und dann mittels einer Stahlwelle die Kolben und vielleicht sogar die Büchsen raus zu drücken. Der Vorteil einer Presse im vergleich zum Hammer ist die wesentlich höhere Kraft und vor allem die bessere Dosierbarkeit.
Im schlimmsten Fall dreht sich nur die KW und die Kolben lösen sich.
Viele Grüße
Marcus
P.S. Ich hab eine Presse, wenn Du willst dann komm vorbei!
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... ja ja, des Schlossers Kraft ist wenn er mit Hammer und Verlängerung schafft....
Gut Ding brauch Weil .... ich würde zuerst einmal alle Anbauteile entfernen, anschließend den Block beim Motoren- oder Maschinenbauer abgeben und mehrmals in deren Waschmaschine reinigen lassen, die Waschtemperatur liegt schon mal bei ca. 90- 95 Grad. Im zweiten Arbeitsgang heißes Wasser und Zitronensäure auf die Kolben geben, die Zitronensäure entrostet mühelos die freiliegenden Zylinderwände, hitze beschleunigt die Wirkung, ruhig aber auch die Säure einwirken lassen. Auch diesem Vorgang mal mit neuem Wasser und Säure wiederholen. Anschließend die Zylinder spülen und trocknen. Im nächsten Arbeitsgang sollten die Zylinder und Kolbenböden mit Petroleum, es geht auch Heizoel geflutet werden, das ganze ein paar Tage wirken lassen. Bevor ich nun einen Versuch starten würde die Kolben mit Hartholz oder Bleidorn aus zu drücken, sollte der Block im Ofen erhitzt werden. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen so kann man sich mittels eines Umzugskarton eine Kiste um den Motor bauen und per Heizluftfön dem Block einheizen, so wenn's nun nicht funzt.....
Grüße
Thomas
Gut Ding brauch Weil .... ich würde zuerst einmal alle Anbauteile entfernen, anschließend den Block beim Motoren- oder Maschinenbauer abgeben und mehrmals in deren Waschmaschine reinigen lassen, die Waschtemperatur liegt schon mal bei ca. 90- 95 Grad. Im zweiten Arbeitsgang heißes Wasser und Zitronensäure auf die Kolben geben, die Zitronensäure entrostet mühelos die freiliegenden Zylinderwände, hitze beschleunigt die Wirkung, ruhig aber auch die Säure einwirken lassen. Auch diesem Vorgang mal mit neuem Wasser und Säure wiederholen. Anschließend die Zylinder spülen und trocknen. Im nächsten Arbeitsgang sollten die Zylinder und Kolbenböden mit Petroleum, es geht auch Heizoel geflutet werden, das ganze ein paar Tage wirken lassen. Bevor ich nun einen Versuch starten würde die Kolben mit Hartholz oder Bleidorn aus zu drücken, sollte der Block im Ofen erhitzt werden. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen so kann man sich mittels eines Umzugskarton eine Kiste um den Motor bauen und per Heizluftfön dem Block einheizen, so wenn's nun nicht funzt.....
Grüße
Thomas
- quertreiber
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Auch wenn es sich seltsam anhört...
...aber ich hab es schon mehrfach gelesen und am Traktor des Nachbarn auch selbst erlebt: Cola in den Raum oberhalb der Kolben einfüllen kann die gewaltfreie Lösung des Problems sein. Man muss lediglich warten, bis es unten rausläuft, beim Nachbarn hat das zwei Tage gedauert. Dann ließ sich der Motor wieder drehen. Ich glaube es ist der hohe Säuregehalt in Cola, der hier wirkt. Nachteilig bei deinem Motor ist, dass jetzt schon Öl in den Spalt zwischen Kolben und Laufbuchse eingedrungen sein könnte. Das wiederum wird wahrscheinlich die Cola behindern. Aber es wäre wahrscheinlich einfacher als die sonstigen Verfahren und insofern wohl einen Versuch wert. Und wenn es nicht klappt, ist wenigstens nichts verformt, überhitzt oder sonstwie vermurkst. Den öligen Rostlöser würde ich halt vorher so gut es geht mit Bremsenreiniger ausspülen.
Gruß
Gerhard aus Niederbayern, der schon ne ganze Weile in diesem Forum mitliest und jetzt auch mal was beitragen will...
Gruß
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Der Kasusknacktus ist das die Kolbenringe mit der Zylinderwand
und in der Ringnut durch den Rost fest verbunden sind
und das ist bombenfest denn der Rost sitzt auch zwichen Ringen und Kolben und drückt gewaltig.
Bei mir liegt seit 4 Lahren auch genau so ein Motor
der immer so jeden Monat eine Füllung Rostlöser,Diesel
und andere Öle in die Brennräume bekommt
und das Schei....ding bewegt sich kein mm .
Das große Proplem ist:man kann die K-Welle nicht drehen.
muß man aber können um die Pleuel von der K-Welle zu lösen
mit Gewalt geht die Grundbohrung der Pl-Lager kaput und muß
nachgearbeitet werden,sollte man sich sparen.
So wie dieser Motor aussieht sind die Laufbuchsen auch im M-Block
fest gerostet und ein rausschlagen oder pressen ist alles nur rohe
Gewalt und führt zu keinem guten Ergebnis.
Da die Kolben bestimmt erneuert werden sollte man den Weg des
von oben bohren gehen.
Dies sind die Erfahrungen die ich in den Jahren von 1967 bis heute
gemacht habe.
Harald
und in der Ringnut durch den Rost fest verbunden sind
und das ist bombenfest denn der Rost sitzt auch zwichen Ringen und Kolben und drückt gewaltig.
Bei mir liegt seit 4 Lahren auch genau so ein Motor
der immer so jeden Monat eine Füllung Rostlöser,Diesel
und andere Öle in die Brennräume bekommt
und das Schei....ding bewegt sich kein mm .
Das große Proplem ist:man kann die K-Welle nicht drehen.
muß man aber können um die Pleuel von der K-Welle zu lösen
mit Gewalt geht die Grundbohrung der Pl-Lager kaput und muß
nachgearbeitet werden,sollte man sich sparen.
So wie dieser Motor aussieht sind die Laufbuchsen auch im M-Block
fest gerostet und ein rausschlagen oder pressen ist alles nur rohe
Gewalt und führt zu keinem guten Ergebnis.
Da die Kolben bestimmt erneuert werden sollte man den Weg des
von oben bohren gehen.
Dies sind die Erfahrungen die ich in den Jahren von 1967 bis heute
gemacht habe.
Harald