habe evtl. die Möglichkeit einen TR3A zu kaufen, allerdings noch keinen Schimmer von den Engländern
Bin bislang den alten Porsche 911er verfallen und kenne mich halt mit diesen Autos gut aus.
Jetzt weiss ich noch nicht wie der TR-Markt so funktioniert.
Bei den Porschis sind folgende Dinge sehr wichtig:
unfallfrei
Orginalität
nicht verbastelt
Anzahl Vorbesitzer
Spaltmaße
KM
lückenlose Historie
Ist das bei Euch genauso?
Freue mich schon über Informationen.
Natürlich auch die spezifischen Infos über den TR3A
Am besten wäre es, wenn du hier jemanden fragst, der sich auskennt und aus deiner Gegend ist, ob er sich den TR mit dir anschaut.
Generell würde ich peinlichst genau auf den Karosseriezustand achten.
Wenn da Murks oder Schwachstellen erkennbar sind würde ich die Finger davon lassen.
Auch den Rahmen solltest du dir genau ansehen. Die gammeln oft von innen nach außen.
Die Technik ist in der Regel überschaubar. Wichtig wäre noch am Motor auf das Axialspiel der Kurbelwelle zu achten und evtl. die Kompression zu testen.
danke für die Infos.
Was mich aber noch brennend interessiert:
Wie verhält es sich denn mit dem Werterhalt, bzw. Wiederverkauf:
Wie wichtig sind folgende Faktoren?:
- unfallfrei
- komplette Historie
- Erstlack
- Orginalität
- KM-Leistung
In der Porsche-Scene läuft ohne diese Vorraussetzungen (zumindest teilweise) ein Verkauf nur über den preis.
Unfallfrei sollte der 3er schon sein. Erstlack dürfte sehr unwahrscheinlich sein bei den frühen TR's. Mein 6er hat noch Erstlack, aber der ist sehr stumpf. Patina gefällt sicher nicht Jedem. Für mich war es beim Kauf meines 6er's wichtig dass er nicht durch viele Hände ging und er nicht verbastelt ist. Das sieht man eben am Besten bei einem Fzg. mit Erstlack. Für den Werterhalt ist aus meiner Sicht wichtig das Karosse und Rahmen perfekt sind. Damit meine ich der Rahmen muss gerade sein und darf nicht durch Rostbefall instabil sein. Die Karosse sollte weitestgehend rostfrei sein, da ein Tauschen der Bleche bei den frühen TR's aufgrund der schlechten Passformen der nachgefertigten Reparaturbleche nicht gerade den Wert des TR's steigern dürfte. KM-Stand ist sicher auch wichtig sofern der nachvollziebar dokumentiert wurde. Motor und Antrieb sollte ebenfalls immer schön gewartet und bei Verschleiß rechtzeitig getauscht werden. Bei der Beschaffung von Ersatzteilen ist auch wichtig dass man auf Markenprodukte achtet sofern es diese gibt. Vor dem Bestellen immer nachfragen was angeboten wird. Am besten hier in den Foren vor dem Bestellen nachfragen. Antworten gibt es i.d.R. immer relaltiv schnell.
bei TR3As - die also 50 +/-2 jahre alt sind, wird nicht so viel erwartet.
Nach 50 Jahren kann man keine Originallackierung mehr erwarten. Nach dem was ich gelesen habe, wurden die Autos damals schon nach 5-10 teilweise nach- oder neulackiert.
Eine Historie ist selten, vor allem eine lückenlose. Wäre sicher ein Vorteil, aber nichts entscheidendes.
Km- Leistung ist (siehe Alter/ Historie) i.d.R. kaum belegbar - außer du hast ein Auto aus 1./2. Hand mit lückenloser Doku. Wird daher oft auch gar nicht angegeben.
Originalität ist IMHO nach am ehensten zu beachten. Aber auch hier sind "matching numbers" selten und eher Zufall. wichtig wäre eher der richtige Motor, Vergaser, Getriebe. Änderungen hier sind beim Verkauf eher Geschmacksache - der eine Käufer wird es wollen, für den anderen ist es eine Abwertung.
Ein Auto aus erster Hand, 100% Original gibt es vereinzelt - aber das ist die absolute Ausnahme.
Johannes
TS27952 ... man kann auch mal zwei TAge ohne LiMa fahren, wenn man Freunde hat :top:
Danke für den Input.
Also der TR den ich evtl kaufen kann ist aus 1962 hat einige Modifikationen wie z.B. andere Nockenwelle Doppelvergaser und einen Zusatzkühler mit manueller Steuerung. Ist das Wertmindernd?
Diese Modifikationen sind nicht wertmindernd, da jederzeit wieder rückgerüstet werden kann. In den meisten Fällen bevorzugen viele Interssenten sowieso diverse Maßnahmen zur Leistungsoptimierung,
solange der TR damit noch ordentlich läuft. Schließlich ist der TR ein Sportwagen.
Wie gesagt würde ich meine Prio auf den Zustand der Karosse und Rahmen legen. Der Rest ist überschaubar und recht gut kalkulierbar.
Vorsicht bei TR's die angeblich restauriert wurden. Ein Blender erkennt man nicht unbedingt auf den ersten Blick sondern erst bei genauerer Inspektion durch einen Fachmann oder eben einem TR-Freund der schon länger mit diesen Gefährten zu tun hat und Restaurationserfahrung hat.
Dazu gehört sicher auch ts27952. Stimmt's?
..würde ich mich nicht unbedingt nennen. Aber ich habe meinen bis auf die letzte Schraube zerlegt und werde ihn irgendwann auch wieder zusammen haben.
Als "junkyard-special" war es kein geschminkter Blender - aber ich stimme Michael zu: Wenn man weiß, wie die Autos aufgebaut sind, kann man besser erkennen, wo was nicht so ganz stimmt. Manche Punkte kann man von außen nicht erkennen, relativ viel kann man sehen. Also nimm dir jemand mit, wen es ernst wird. Hier im Forum findet sich sicher jemand aus deiner Ecke, der Zeit und Lust hat
Bei Autos die verkauft werden ist immer die Frage, warum. Im Gegensatz zu 911ern liegen die 4zyl. deutlich tiefer im Preis - das schränkt den Spielraum bei kommerziellen Restaurationen ein. Gleichzeitig kann man sie relativ einfach in einen optisch "netten" Zustand bringen. Das ist dann der Punkt, den Michael meint: Blender.
Für mich kam damals die Entscheidung zur eigenen Voll-Restauration, weil ich genu diese Diskrepanz sah: Für ein "gutes" Auto hatte ich kein Geld und die "Runner" waren mir (ohne Erfahrung) schon suspekt. Es war absehbar, das sie irgendwann komplett gemacht werden müssen. Bei der eigenen Restauration kann man steuern, was einem wichtig ist und was nicht.
Eines brauchst du in jedem Fall: Einen soliden Rahmen mit vernünftiger Karrosserie.
Auch darüber solltet du dir Gedanken machen: Was willst du: Schön aussehen, fahren, beides oder nach deinen Vorstellungen aufbauen/ gestalten.
Johannes
TS27952 ... man kann auch mal zwei TAge ohne LiMa fahren, wenn man Freunde hat :top:
