@ Frank... Du bist nicht der Einzige!
Wir sind nach Baden Baden noch über Österreich in die Schweiz gefahren. Erst den Oberalbpass, dann rüber über den Furkapass. Den Oberalp schaffte ich nahezu ohne Probleme (noch gutes Wetter, trocken, ca 25°), der Furka war schon schwieriger. Wir sind da ziemlich weit oben schlagartig in ein richtiges Unwetter reingefahren. Das muß nicht nur für uns unvorhersehbar gewesen sein. Radfahrer mit Kind (!) haben wir noch überholt, offene Cabrios kamen uns entgegen, unter anderem ein Chevy aus den 50er Jahren. Also muß es kurz vorher noch vom Wetter her ok gewesen sein. Der TR (PI) verlor an Leistung, was ja nicht verwunderlich ist bei der Sauerstoffknappheit da oben. Allerdings mußten wir am Berg stop-and go fahren weil vor uns ein Bus die Weiterfahrt erschwerte. Der mußte dauernd in den Kurven vor-und zurücksetzen um um die scharfen Kehren zu kommen. Mitlerweile war es kalt, stürmisch und sowas von nebelig geworden dass man dachte das Ende der Welt gleich zu erreichen. Anfahren bei stop-and go ging nur noch mit Vollgas im 1. Gang. Sehen konnte man nach vorne kaum mehr als 8-10 Meter, den BMW fahrenden Hintermann nur an düster schimmernden Scheinwerfern erkennen wenn er dicht auffuhr. Dann der Gau! Ein Schlag als wenn ein Stein aufs Dach fiel... der TR, der eh`nur noch extrem zögerlich Gas annahm, lief nur noch auf 4-5 Pötten. Wieder gestoppt weil der Bus nicht rumkam, ging das Anfahren absolut kaum noch. Ich konnte gerade noch in eine Seitenausbuchtung hoppeln, raus aus dem TR und unter die Haube gucken. Nicht schlecht... da fehlte eine Düse, die 6., die plötzlich nicht mehr da saß wo ich sie vor 2 Wochen reingesteckt hatte. Eine Fehlzündung hat sie rausgehauen und baumelte an der Einspritzeitung! Der Halter saß unbeschädigt an seinem Platz.
Nun mußte es schnell gehen... Kofferraum auf, die Regenjacke von Moni rübergeworfen (ich war aber eh schon klatschnass bis auf die Knochen), zack zack die Sachen aus dem Kofferraum einzeln angereicht damit Moni die im Cockpit schnell verstaut ohne das sie durchweichen, und die Reserveradmulde geöffnet um ans Werkzeug zu kommen. Dann schnell den Halter gelößt, Düse wieder reingestoppt und schnell zum laufen gebracht, Haube zu, Klamotten wieder in den Kofferraum geworfen... und weiter gings. Erst recht unrunder Motorlauf, die Kerze war sicher rabenschwarz und nass, dann ging es aber. Den vorher hinter uns fahrenden BMW hatten wir auch in 10-15 Min. eingeholt... Das "reparieren" vorher hat ca 10 Min. gedauert.
Den oberen Punkt vom Pass passiert war Bergab das Unwetter fast vorbei, kein Nebel mehr, nur noch Regen. So ging es dann mit etwas Verspätung noch bis rüber zum Neuenburger See, übrigends eine sehr schöne Strecke... wenn das Wetter mitmacht.
Da wir den ersten Pass ohne Probleme schafften, da wars ja noch schön und sonnig, denke ich mal, dass die extreme Luftfeuchtigkeit (Nebel/Regen) im Zusammenhang mit der dünnen Luft= weniger Sauerstoff das Gemisch so zündunfähig gemacht hat dass ein gesunder Motorlauf absolut nicht mehr möglich war. Sicher... man könnte die Verstellschraube in Richtung mager drehen... aber dass hatte ich im Vorfeld verworfen da ich schonmal Problemlos eine Woche kreuz-und quer durch-und über die Alpen gefahren bin... ohne Probleme.
Was so ein "Wetter" ausmacht....
Grüße... Gerhard/sixpack
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