Herbe Enttäuschung nach Tausch

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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Eckhard
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Herbe Enttäuschung nach Tausch

#1

Beitrag von Eckhard »

Heute morgen wollte ich es wissen
Nach dem Kaffee und der Zeitung runter in die Garage und die originalen Düsen wieder eingebaut Sie lagen ja schon gereinigt, eingestellt und geprüft da
Was soll ich sagen. Motor läuft gar nicht schlecht, ABER
Im Schiebebetrieb oder mit sehr wenig Leistung im niederen Drehzahlbereich genau das Gleiche wie immer, eher noch etwas mehr . Er ruckelt. Mit einem leichten Tritt auf das Gaspedal ist alles wieder in Ordnung. Er zieht durch ohne Murren

Jetzt sind wieder die Bosch Düsen drin

Natürlich habe ich den Benzindruck mit den Lukas Düsen auf den richtigen Solldruck eingestellt

Es sieht wohl so aus dass dieser Zustand endgültig ist. Mir fällt im Moment nichts mehr ein
Das Geräusch mit der Benzinpumpe und dem Überdrückventil habe ich wegbekommen. Das Ruckeln bleibt

Wer noch eine Idee hat sollte sich bitte melden
Hab ich was übersehen ?
Komme ja nicht aus der KFZ Branche und habe mir das TR- Wissen angeeignet durch Selbsterfahrung

Eckhard
Zuletzt geändert von Eckhard am 04.07.2008, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
Gyula
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#2

Beitrag von Gyula »

Hallo Eckhard!

Können wir davon ausgehen, dass andere PI dieses Ruckeln nicht haben???
Und der Motor ist gesund (Kompression, Ventiltrieb, Zündkurve)??

Ich kenne die Lucas Einspritzanlage gar nicht.
Ich habe aber bei meinem Saab alle meien Sünden mit der Einspritzanlage abgebüßt. Deshalb nur mal ein paar Ideen:

Das System bekommt sicher ein Unterdruck-Steuersignal vom Ansuagkrümmer. Hänge dich bitte mal mit einem Manometer da rein und beobachte ob der Unterdruck schwankt. Gleiches gilt für Systemdruck und Steuerdruck, wenn es so etwas gibt. An jeder Stelle wo du Drücke misst, geanu die Schwankungen notieren. Dort, wo die Schwankungen am größten sind, bist du dem Fehler am nächsten.

Ich hatte dieses Ruckeln auch im unteren Drehzahlbereich und auch nur beim leichten Beschleunigen.

Die Ursache waren eine Anzahl von Vacuumleitungen und Druckleitungen die dem Unterdruck/ Überdruck nicht mehr standhalten konnten. Es kommt da zu einem Pumpen. Und in diesem Rhytmus spürst du dann das Ruckeln.

Also, die Drücke nicht nur statisch einstellen und beobachten, sondern auch dynamisch (also im Fahrbetrieb) analysieren.

Hast du eine Unterdruckdose auf deinem Verteiler?

Hast du die gesamte Zündkurve schon aufgenommen?



Gyula
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ruckeln einspritzer

#3

Beitrag von Wiel »

hallo Eckhardt es ist wichtig um zu wissen wo das problem liegt lauft er zu arm oder zu fett.
Was du machen kannst ist ein vakuummessgerat anschliessen und dan fahren, und dan kucken bei welchen unterdruck das problem liegt.
Noch besser ist diese in kombination mit eine lambdasonde mit ein messgerat.So weisst du bei when unterdruk das ruckeln ist und ob er zu fett oder arm lauft. Dan kannst du den dosierverteiler darauf einstellen.
Wen du ein zusatzventiel hast fur den leerlauf schliesse das mal und stell den leerlauf ein mit die drosselklappen.

Grusse Wiel

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fignon83
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#4

Beitrag von fignon83 »

Hallo Eckhard,

habe auch einen PI (allerdings einen nicht ganz rassereinen - ist ein CR mit 123 PS, hat vor langer Zeit mal einen At-Motor aus der Limousine bekommen mit 132 PS und hat die Drosselklappenkörper von einem CP, der mit 143PS). Läuft aber tadellos, die Werkstatt meines Vertrauens sagt sogar der läuft top und nicht langsamer als einer mit 143/150 PS.
Jedenfalls ruckelt er kein Stück, läuft nach Tacho über 190 und verbraucht je nach Fahrweise zwischen 11 und 14 Liter. Die Einspritzanlage ist bis auf die Boschpumpe orginal.

Wenn Du möchtest, kannst Du Vergleichsmessungen anstellen.

Carsten
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Eckhard
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#5

Beitrag von Eckhard »

Hallo Gyula,
erst mal danke für deine PN. Werde es mal so probieren

Nun zum Thema
Es gibt andere PI die das gleiche Problem haben sollen nach meinem Kentissstand
Die Vakuumleitungen sind dicht, alle
Den Unterdruck in der Steuerleitung habe ich gemessen. Ist aber sehr unruhig. Reagiert auf die geringste Gaspedealgewegung
Kompression ist in Ordnung und weitgehend gleichmäßig
Ventiltrieb ist auch in Ordnung
Der PI hat keine Unterdruckdose
Die Zündungseinstellung stimmt weitgehend mit dem Handbuch überein
Auch hier habe ich schon extrem verstellt in Richtung früh und spät
Es zeigt sich keine Änderung bezüglich Ruckeln

Gerade kommt mir noch eine Idee
Morgen fertige ich mir ein einstellbares Ventil mit dem ich die Vakuumleitung vom Ansaugstutzen zum Dosi im Querschnitt verengen/ einstellen kann

@ Wiel
Leider weiß ich nicht ob zu fett oder zu mager
Im Winter, also nach der Saison kommt eine Lambda-Sonde zum Einsatz

Seit gestern habe ich ein Leerlaufregel-Ventil eingesetzt. Soll heißen dass ich von meinem Schlacht TR den ersten Ansaugtrakt nach dem Reinigen eingebaut bzw. getauscht habe. Es ist immer das Gleiche

Grüße an euch beide
Eckhard
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#6

Beitrag von TRdry »

@Eckhard
Wenn du das Leerlaufventil ganz zudrehst geht der Motor dann im Leerlauf aus ?
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Eckhard
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#7

Beitrag von Eckhard »

@ TRdrey

ja, geht sofort aus. Er bekommt keine Luft mehr. Das bedeutet dass die Drosselklappen exakt schließen wie es sein soll

Gruß
Eckhard
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#8

Beitrag von TRdry »

@Eckhard
Ich habe einen Auszug der Lucas Einstellanleitung für den Ansaugtrackt des TR 5 (der TR6 ist anders) auf den Server hochgeladen.
Thomas
https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... car_id=484
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#9

Beitrag von sixpack »

Ich denke der läuft einfach zu mager. Wenn ich nochmal Schnippels Bericht im TRiki über die TR-Einspritzlanlage (7. Gemischeinstellung) lese bleibt eigentlich kaum noch was anderes übrig... außer: Zu wenig Zündspannung.

:D
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#10

Beitrag von TRdry »

@Eckhard
Teste mal Unterdruck in der Steuerleitung zwischen Ansaugbrücke und Dosierverteiler mit einem Unterdruckmessinstrument. Beim TR5 sollte der Unterdruck bei 850 U/min ohne Belastung lt. Lucas Service Training Centre Manual 7" Hg (180 mm Hg) betragen.

Ich habe auch noch ein paar Diagnosekarten für den TR6 PI hochgeladen.

Thomas
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#11

Beitrag von fignon83 »

Hallo Eckhard,

bin beim Stöbern auf einen Hinweis gestossen, der evtl. auch die Symptome einer Überfettung begründen kann:
Der Dosierverteiler muss passend zur Nockenwelle sein (oder so ähnlich), weil sonst Einspritzmengen und -Zeitpunkte nicht mit den Steuerzeiten synchron laufen.
d.h ein Tr5 funktioniert nicht richtig mit dem Dosierverteiler eines TR6 CR oderder einer Limousine, ein CP nicht mit CR Nocjenwelle, usw.

Kann das sein? Da doch (fast) alle unsere Fahrzeuge schon mehrfach zerlegt und verändert wurden, könnte doch auch hier eine Ursache liegen, wenn alles andere ausgeschlossen werden kann.

Carsten
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