Auswahl Glysantin- Kühlerschutzmittel

Kühler, Wasserpumpe, Kühlflüssigkeit, Schläuche, Thermostat, Heizung...

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Markymark
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Auswahl Glysantin- Kühlerschutzmittel

#1

Beitrag von Markymark »

Hallo zusammen,

ich suche gerade nach einem geeigneten Kühlerfrostschutz und sehe derzeit leider 'den Wald vor Bäumen nicht'. Glysantin ist wohl das Mittel der Wahl - allerdings gibt es davon eine ganze Reihe von 'Geschmacksrichtungen'. Die Produktberatung von BASF ist leider nicht bereit, eine Empfehlung für eine der folgenden Sorten auszusprechen:

Glysantin G 05 Hybrid-Kühlerschutzmittel, nitrithaltig ( = Glysantin Protect)
Glysantin G 30 OAT-Kühlerschutzmittel ( = Glysantin Alu Protect)
Glysantin G 33 OAT-Kühlerschutzmittel mit hoher Alkalireserve
Glysantin G 34 OAT-Kühlerschutzmittel
Glysantin G 48 Hybrid-Kühlerschutzmittel, nitritfrei ( = Glysantin Protect Plus)
Glysantin G 70 OAT-Kühlerschutzmittel, enthält Phosphat

Die Datenblätter für G05, G30 und G48 liegen mir vor - leider geht hieraus aber auch keine klare Angabe zu der Verwendung hervor. G05 ist offensichtlich besonders für 'Nutzfahrzeugmotoren' und 'Gussmotoren' (vermutlich ist hier Grauguss gemeint statt Alu ???) geeignet.

Hat jemand hiermit Erfahrung und kann einen Rat geben.

Vielen Dank vorab.
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MadMarx
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#2

Beitrag von MadMarx »

phosphat klingt doch gut....abgesehen davon, daß es in jeder wurst ist....soll phosphorsäure korrosionshemmend wirken....
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Sascha
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#3

Beitrag von Sascha »

Hallo Markymark,
ich fahr mit der billigsten "beize" die von VW, BMW und etc. zugelassen ist. mein gedanke wäre, soll es frostschutz hemmen oder den kühler vor frost schützen oder kesselstein(auch den motor)???
Der ING.Franz Ganser,Praxis der Motorreparatur
meint bei dem kleinem kühl System hilft Sambucca 2945
beim großem Kühlsytem Boonekamp 1102! was hilft nun wirklich? mein tr 6 läuft noch dank seiner guten kühlung, glaube ich :kopfklatsch

ich würde mich freuen wenn wir am 04.02 in Bremen nochmal näher auf deine sorgen eingehen könnten:-).

@MadMarx
der versuch mit der phosphorsäure ist abgebrochen worden :laughing: , sambucca 2945 hat kurzfristig nicht versagt :P:baeh: und geholfen,sagt mein kardiologe :laughing: .

best regards aus dem wendland
"ohhhh lieber gott 21 pastoren wirken" :hm:
sascha
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#4

Beitrag von Markymark »

Moin,

vielen Dank für die Rückmeldung - allerdings beschleicht mich das unsichere Gefühl, dass ihr euch hier lustig macht??? :giveup

Nein, mal im Ernst - das Frostschutz nicht der wesentliche Punkt ist, war mir soweit auch klar. Trotzdem war ich neugierig, warum es so viele verschiedene Sorten gibt. Darüber hinnaus wäre es aus meiner Sicht einfach nur praktisch, mal abschließend zu klären, was denn nun für Oldies am besten geeignet ist.

Bis denn

Mark
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MadMarx
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#5

Beitrag von MadMarx »

Markymark hat geschrieben:..... Darüber hinnaus wäre es aus meiner Sicht einfach nur praktisch, mal abschließend zu klären, was denn nun für Oldies am besten geeignet ist.
ich oute mich mal....ich fahre frostschutz pur...ohne wasser...und wenn ich wasser nachfülle, dann nur destiliertes wasser....
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#6

Beitrag von Gyula »

Hi!

outing 2: Frostschutz pur.............. :)

Gyula
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Manfred
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#7

Beitrag von Manfred »

Hallo Leute,
Aus meiner früheren beruflichen Tätigkeit ist mir nur bekannt, daß sich die Wärmeleitfähigkeit von Wasser bei Zugabe von Frostschutzmitteln, verschlechtert. Bei Absicherung auf Minus 30°C (ca. 35% Gykolanteil im Wasser,erhöht sich erforderliche Wärmeaustauscherfläche um ca. 30%).
Ich will nicht als Schulmeister auftreten, vielleicht gelten für Rennfahrer andere thermodynamische Gesetze.

Nichts für Ungut

Manfred
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#8

Beitrag von MadMarx »

Manfred hat geschrieben:Hallo Leute,
Aus meiner früheren beruflichen Tätigkeit ist mir nur bekannt, daß sich die Wärmeleitfähigkeit von Wasser bei Zugabe von Frostschutzmitteln, verschlechtert. Bei Absicherung auf Minus 30°C (ca. 35% Gykolanteil im Wasser,erhöht sich erforderliche Wärmeaustauscherfläche um ca. 30%).
Ich will nicht als Schulmeister auftreten, vielleicht gelten für Rennfahrer andere thermodynamische Gesetze.
du hast vollkommen recht....aber mein kühlsystem ist gewaltig überdimensioniert, daher macht der verlust an wärmekapazität durch reines glykol keine probleme. ich habe eher das problem, daß der motor nicht warm wird.

duch die thermischen probleme im jahr 2005 habe ich mich der kühlung sehr ausgiebig gewidmet und die kühlleistung gesteigert .... ich MUß mit thermostat fahren, sonst kommt der motor kaum über 50°C
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#9

Beitrag von Schnippel »

##
Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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#10

Beitrag von Markymark »

Na, dann war meine Frage ja doch nicht so trivial! Zumindest was die Wärmeleitfähigkeit angeht, habe ich in jedem Fall etwas gelernt.

Vielen Dank!

@Ralf: Mein Fahrzeug steht bei dir um die Ecke in Dissen - vielleicht ergibt sich im Frühjahr mal eine Gelegenheit durch den Teuto zu fahren.

Regards

Mark
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#11

Beitrag von MadMarx »

ovi-wan hat geschrieben:@mad marx: dein auto hat wohl auch zuviel leistung, nicht das es siegentscheidend wäre aber mit jedem % anteil glykol erhöht sich die dichte und die kinematische viskosität der kühlflüssigkeit. für die die es nicht wissen, das sind die wesentlichen faktoren zur berechnung der erforderlichen leistung der wasserpumpe die benötigt wird das wasser umzuwälzen. und diese unnötige mehrleistung fehlt nun am hinterrad.

nachdem ich das mit dem glykolanteil schon seit jahren predige und ich mich freue das es langsam verbreitung findet, nicht das jetzt jemand auf die idee kommt destiliertes wasser in den kreislauf zu schütten. genauso wie destiliertes wasser, entsalztes oder dionat oder wie auch immer man es nennen mag, giftig für den körper ist, verhält es sich aggressiv gegenüber stahl. deshalb wird es in der industrie auch nur in kunstoff gelagert und transportiert. da ich kein chemiker bin, nur anlagenbauer, würd ich mal in die richtung ionenaustausch tippen.

also bitte auch nicht nachmachen!

harry
kurze frage....
die TR 4 motoren leiden bei hohen drehzahlen darunter, daß die wasserpumpe kavitiert. kann glykol pur das kavitieren verhindern, bzw. vermindern?

richtig ist, daß ein ionenaustausch in das dest. wasser statt findet, analog zum normalen wasser auch. der vorteil im destilierten wasser liegt in:
keine salze - weniger korrosion
kein kalk - kein kesselstein

sobald das ionengleichgewicht im wasser hergestellt ist ist die aktivität des wasser eingestellt.

der grund, warum dest. wasser auf den menschen schädlich wirkt hängt mit dem fehlen der salze zusammen. der osmotische druck in den zellen wird gestört ... keine ahnung, was das für folgen hat, ich glaube sie platzen oder so ähnlich.....
das kann man auf einen motor nicht ganz übertragen...

gruß
chris
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#12

Beitrag von Pioniergeister »

ovi-wan hat geschrieben:.............nicht das jetzt jemand auf die idee kommt destiliertes wasser in den kreislauf zu schütten. genauso wie destiliertes wasser, entsalztes oder dionat oder wie auch immer man es nennen mag, giftig für den körper ist, verhält es sich aggressiv gegenüber stahl. deshalb wird es in der industrie auch nur in kunstoff gelagert und transportiert. da ich kein chemiker bin, nur anlagenbauer, würd ich mal in die richtung ionenaustausch tippen.

also bitte auch nicht nachmachen!

harry
Hallo,

den Zweifel hast du jetzt ausgeräumt :giveup

Gruß
Alois
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#13

Beitrag von beaver »

Kurze Anmerkung:

keine Salze - weniger Korrosion ist falsch! sog. VE-Wasser (vollentsalztes Wasser) zwingt sogar Edelstahl in die Knie.

Der vorherige Tip, ein Gleichgewicht zu schaffen ist sicherlich nicht verkehrt.

Eine Mischung aus Frostschutz (welcher Art auch immer - ihr seid ja geteilter Meinung), normalem Leitungswasser (es sei denn Ihr wisst, dass Ihr einen erhöhten Kalkanteil bzw. pH-Wert habt) und dest. Wasser aus dem Baumarkt.

Gruss,

Thomas
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