Gang springt im Schubbetrieb raus
Moderator: TR-Freunde-Team
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Gang springt im Schubbetrieb raus
Hallo,
bei meinem TR 3 springt bei längeren Bergabfahrten der 3. Gang raus. Beim Schalten rastet der 3. Gang sauber ein. Das ist insbesondere ärgerlich, weil der Vorbesitzer das Getriebe vor kurzem überholen ließ. Seit der Überholung wurden gerade mal 1500 km gefahren.
Kann es sein, dass die entsprechende Synchroneinheit hinüber ist?
Oder können es auch andere Fehlerquellen sein?
fragende Grüße
Walter
bei meinem TR 3 springt bei längeren Bergabfahrten der 3. Gang raus. Beim Schalten rastet der 3. Gang sauber ein. Das ist insbesondere ärgerlich, weil der Vorbesitzer das Getriebe vor kurzem überholen ließ. Seit der Überholung wurden gerade mal 1500 km gefahren.
Kann es sein, dass die entsprechende Synchroneinheit hinüber ist?
Oder können es auch andere Fehlerquellen sein?
fragende Grüße
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Hallo Walter,
das hatte ich auch mal, nach einer Getriebeüberholung. Volker Hermann hat dies dann aber auf Garantie bereinigt. Du hast doch sicher ebenfalls noch Garantie durch den Vorbesitzer?!
Viel Erfolg!
Dieter.
das hatte ich auch mal, nach einer Getriebeüberholung. Volker Hermann hat dies dann aber auf Garantie bereinigt. Du hast doch sicher ebenfalls noch Garantie durch den Vorbesitzer?!
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Dieter.
- gelpont19
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Moin Walter,
...nehme mal an, dass das 3er Getriebe dem 6er nicht ganz unähnlich ist...
Ein relativ einfach zu beseitigender Fehler hat mit der Kraft zu tun, mit der der Schaft in seiner Arretierung gehalten wird. Dies ist im WHB recht gut beschrieben :
Sollten dort keine Schrauben sitzen (Rahmen) sondern gepresste Hülsen, wird es etwa schwieriger, ist aber auch machbar.
Eine Federwaage kann man sich vielleicht ausleihen.
win
...nehme mal an, dass das 3er Getriebe dem 6er nicht ganz unähnlich ist...
Ein relativ einfach zu beseitigender Fehler hat mit der Kraft zu tun, mit der der Schaft in seiner Arretierung gehalten wird. Dies ist im WHB recht gut beschrieben :
Sollten dort keine Schrauben sitzen (Rahmen) sondern gepresste Hülsen, wird es etwa schwieriger, ist aber auch machbar.
Eine Federwaage kann man sich vielleicht ausleihen.
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Beim 3.Gang (anders als beim 2.Gang) kann es auch noch eine andere Ursache haben, wenn der Gang raus springt.
Es kommt vor, dass der Schaltknüppel noch bevor der 3.Gang "richtig" eingelegt ist, gegen diese Abdecktasse
unten am Schaltknüppel stößt. An die Stelle eine kleine Ausbuchtung in die Tasse feilen könnte das Problem dann lösen.
Dieter
Es kommt vor, dass der Schaltknüppel noch bevor der 3.Gang "richtig" eingelegt ist, gegen diese Abdecktasse
unten am Schaltknüppel stößt. An die Stelle eine kleine Ausbuchtung in die Tasse feilen könnte das Problem dann lösen.
Dieter
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Die Gummimanschette am Schalthebel ist nicht symmetrisch. Eventuell um 180 Grad drehen. Falsch eingebaut kann die auch auf den Knüppel drücken.
Gruß aus dem Lipperland Peter
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Das Gangrad hat auf der Mainshaft zu viel Spiel und da das Getriebe schräg verzahnt ist hämmert das Rad bei Lastwechsel hin und her und schüttelt die Verbindung zum Schiebestück ab.
Das kann man mit drei stärkeren Federn an dem Schiebestück oder einer härteren Arretierung im Getriebedeckel zum Teil kompensieren, aber der beste Weg ist vorn die innenverzahnte Scheibe an der Mainshaft korrekt zu wählen.
Das kann man mit drei stärkeren Federn an dem Schiebestück oder einer härteren Arretierung im Getriebedeckel zum Teil kompensieren, aber der beste Weg ist vorn die innenverzahnte Scheibe an der Mainshaft korrekt zu wählen.
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Hallo liebe Mitstreiter,
ist bei mir auch, nach der Überholung 2009, selbst nach der Beanstandung ist das nicht beseitigt. Wiel hat dann Jahre später, wie Winfried beschreibt, die Kulisse neu justiert, und sogar das einzustellende Moment für den Dritten Gang erhöht. Kein Erfolg, gehe davon aus, das Gangrad des Dritten ist verschlissen. Hab mir antrainiert im Schiebebetrieb gegenzuhalten, was im Kreisverkehr oder so na ja nicht so toll ist. Werde wohl um die neuerliche Überholung nicht rumkommen.
Beste Grüße
Jochen
ist bei mir auch, nach der Überholung 2009, selbst nach der Beanstandung ist das nicht beseitigt. Wiel hat dann Jahre später, wie Winfried beschreibt, die Kulisse neu justiert, und sogar das einzustellende Moment für den Dritten Gang erhöht. Kein Erfolg, gehe davon aus, das Gangrad des Dritten ist verschlissen. Hab mir antrainiert im Schiebebetrieb gegenzuhalten, was im Kreisverkehr oder so na ja nicht so toll ist. Werde wohl um die neuerliche Überholung nicht rumkommen.
Beste Grüße
Jochen
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Habe den vorigen Beitrag zu spät gesehen, ja das wird in meinem Fall die Ursache sein können. Gibt es die innenverzahnten Scheibe in verschiedenen Stärken? Oder hab ich das was falsch verstanden?
Jochen
Jochen
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Ja und man kann da auch zwischendrin noch Scheibchen einlegen.
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Das Spiel wird woanders eingestellt, aber prinzipiell bleibt's dabei, daß das passen sollte.
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Verstanden - aber um die Arretierung zu "verbessern" muss das Getriebe nicht raus. Der Deckel hängt ja nur an ein paar Schrauben...V8 hat geschrieben: ↑07.09.2021, 10:33 Das Gangrad hat auf der Mainshaft zu viel Spiel und da das Getriebe schräg verzahnt ist hämmert das Rad bei Lastwechsel hin und her und schüttelt die Verbindung zum Schiebestück ab.
Das kann man mit drei stärkeren Federn an dem Schiebestück oder einer härteren Arretierung im Getriebedeckel zum Teil kompensieren, aber der beste Weg ist vorn die innenverzahnte Scheibe an der Mainshaft korrekt zu wählen.
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Moin,
die eigentliche Arretierung der Gangräder finden im Synchronkörper statt, da sind federbelaste Kugeln im Synchronkörper die in einer Nut im Gangrad einrasten, die Rastung in den Schubstangen des Schaltgestänges
ist nur sekundär, diese Rastung verhindert kein herausspringen des Synchronkörpers aus dem Gangrad, wenn da was nicht mehr passt,
Gruss aus Angeln Carl
die eigentliche Arretierung der Gangräder finden im Synchronkörper statt, da sind federbelaste Kugeln im Synchronkörper die in einer Nut im Gangrad einrasten, die Rastung in den Schubstangen des Schaltgestänges
ist nur sekundär, diese Rastung verhindert kein herausspringen des Synchronkörpers aus dem Gangrad, wenn da was nicht mehr passt,
Gruss aus Angeln Carl
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Guten Abend
Das Gangspringen ist eher durch zu schwache Federn in der Schaltmuffe verursacht. Wichtig ist die Schaltmuffe zu zerlegen. Wird vielfach nicht gemacht und die drei Kugeln laufen in den abgenützten Bahnen. Beim zusammenbau der Schaltmuffe kontrollieren dass die Kugeln zum Arretieren in einer anderen Bahn laufen. Neue Federn verwenden und wenn nötig Distanzscheiben (sind im Katalog aufgeführt) unter die Federn einsetzen. Wenn die Zähne an der Front (1. - 2. Gang) verschlissen sind können die Zähne an der Schaltmuffe auch Hinterschliffen werden. Die Schaltmuffe 1. - 2. Gang ist nur noch sehr selten und meistens zu überrissenen Preisen erhältlich. Bis jetzt hat es mit den Federn und Einstellscheiben immer geklappt. Mit dem verändern des Ausrückwiderstandes an der Schaltgabel erhöht man nur den Verschleiss an der Schaltgabel da diese dann die Schaltmuffe hält und nicht die innere Arretierung mit den drei Federn und Kugeln.
Viel Spass, Robert
Das Gangspringen ist eher durch zu schwache Federn in der Schaltmuffe verursacht. Wichtig ist die Schaltmuffe zu zerlegen. Wird vielfach nicht gemacht und die drei Kugeln laufen in den abgenützten Bahnen. Beim zusammenbau der Schaltmuffe kontrollieren dass die Kugeln zum Arretieren in einer anderen Bahn laufen. Neue Federn verwenden und wenn nötig Distanzscheiben (sind im Katalog aufgeführt) unter die Federn einsetzen. Wenn die Zähne an der Front (1. - 2. Gang) verschlissen sind können die Zähne an der Schaltmuffe auch Hinterschliffen werden. Die Schaltmuffe 1. - 2. Gang ist nur noch sehr selten und meistens zu überrissenen Preisen erhältlich. Bis jetzt hat es mit den Federn und Einstellscheiben immer geklappt. Mit dem verändern des Ausrückwiderstandes an der Schaltgabel erhöht man nur den Verschleiss an der Schaltgabel da diese dann die Schaltmuffe hält und nicht die innere Arretierung mit den drei Federn und Kugeln.
Viel Spass, Robert
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Hallo noch eine Frage dazu.
Der äußere Synchronkörper hat mittig eine Nut in der die Kugel durch die Federn "einrasten".
Wenn ein Gang eingelegt wird, wird er äußere Teil verschoben, die Kugeln samt Feder in den inneren Körper gedrückt.
Ist da doch eine Rastung die ich nicht sehe?
Der äußere Synchronkörper hat mittig eine Nut in der die Kugel durch die Federn "einrasten".
Wenn ein Gang eingelegt wird, wird er äußere Teil verschoben, die Kugeln samt Feder in den inneren Körper gedrückt.
Ist da doch eine Rastung die ich nicht sehe?
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Gruß Tim
Tr6 1973
Tr6 1973
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Re: Gang springt im Schubbetrieb raus
Habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass mit dem Verbessern der Arretierung der Schaltstangen nicht viel
gewonnen ist.
Der eigentliche Grund für das Rausspringen der Gänge 2 und 3 liegt im Verschleiss aller beteiligten Bauteile um die
beiden Gänge herum. ( Erster und der gerade verzahnte Rückwärtsgang sowie der 4te Direktgang sind da weniger bis
gar nicht betroffen) Als unsere Getriebe in den 40iger und 50iger Jahren (oder noch früher) konstruiert wurden konnte man noch nicht
so genaue Fertigungstoleranzen einhalten wie das heute möglich ist.
Im Bereich 2tem und 3tem Gang verschleissen die Bronzebuchsen auf denen sie laufen axial und radial.
Die zugehörige Anlaufscheibe, die Zahnräder im Innendurchmesser und auch in ihrer Länge und vor allem die Synchronzähne
an diesen Zahnrädern. Wenn diese kleinen Zähne auf denen ja die Schiebestücke halt finden müssen und die ganze Kraft
übertragen, zu stark verschlissen sind, ist das ein Hauptgrund für das Rausspringen dieser Gänge. Ein weiterer Haupt-
grund ist es wenn die Kragenbuchse im 2ten Gang gebrochen ist (der Klassiker)
Wenn man also ein Getriebe sanieren will muss man darauf achten, dass alle vorgegebenen Spiele nicht überschritten werden.
Ich schaue mir jedes Teil genau an, messe es und sondere es aus, wenn es über der Toleranzgrenze liegt.
Die Kraft mit der sich die Schiebstücke bewegen lassen ist auch vorgegeben und läßt sich ebenfalls messen.
Übrigens kann eine magnetische Ölablaßschraube die anfallenden Späne festhalten. Die können dann schon keinen Schaden
an den Nadellagern mehr anrichten. Alle 2 Jahre Getriebeölwechsel ist da auch sehr hilfreich. Dieter
gewonnen ist.
Der eigentliche Grund für das Rausspringen der Gänge 2 und 3 liegt im Verschleiss aller beteiligten Bauteile um die
beiden Gänge herum. ( Erster und der gerade verzahnte Rückwärtsgang sowie der 4te Direktgang sind da weniger bis
gar nicht betroffen) Als unsere Getriebe in den 40iger und 50iger Jahren (oder noch früher) konstruiert wurden konnte man noch nicht
so genaue Fertigungstoleranzen einhalten wie das heute möglich ist.
Im Bereich 2tem und 3tem Gang verschleissen die Bronzebuchsen auf denen sie laufen axial und radial.
Die zugehörige Anlaufscheibe, die Zahnräder im Innendurchmesser und auch in ihrer Länge und vor allem die Synchronzähne
an diesen Zahnrädern. Wenn diese kleinen Zähne auf denen ja die Schiebestücke halt finden müssen und die ganze Kraft
übertragen, zu stark verschlissen sind, ist das ein Hauptgrund für das Rausspringen dieser Gänge. Ein weiterer Haupt-
grund ist es wenn die Kragenbuchse im 2ten Gang gebrochen ist (der Klassiker)
Wenn man also ein Getriebe sanieren will muss man darauf achten, dass alle vorgegebenen Spiele nicht überschritten werden.
Ich schaue mir jedes Teil genau an, messe es und sondere es aus, wenn es über der Toleranzgrenze liegt.
Die Kraft mit der sich die Schiebstücke bewegen lassen ist auch vorgegeben und läßt sich ebenfalls messen.
Übrigens kann eine magnetische Ölablaßschraube die anfallenden Späne festhalten. Die können dann schon keinen Schaden
an den Nadellagern mehr anrichten. Alle 2 Jahre Getriebeölwechsel ist da auch sehr hilfreich. Dieter