Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

... das Wetter z.B. :-)

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Berthold
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Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#1

Beitrag von Berthold »

Wie schon mehrfach angekündigt plane ich eine Anleitung zur Routenplanung für Navi's und Handy's zu erarbeiten. Im folgenden versuche ich alle notwendigen Schritte zu beschreiben.
Hierzu sind eure Anmerkungen erwünscht. Wenn also im folgenden etwas unverständlich oder falsch ist bitte ich um einen entsprechenden Kommentar. Am Ende sollte eine Anleitung entstehen mit der jeder eine Route planen kann, die dann auch genauso abgefahren werden kann. Auch hier brauche ich eure Unterstützung, denn nach der Planung muss die Route auch auf verschiedene Navis's übertragen und auf Exaktheit überprüft werden. Da ich "nur" über ein Garmin, ein TomTom und ein iOS Gerät verfüge kann ich nicht alle Szenarien selber testen. Zum Abschluss werden aus diesen Thread die wichtigsten Informationen ins Triki übernommen.

Hinweis: Dateien mit Dateiendung .kurviger können ins Forum hochgeladen werden.

Gruß Berthold
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 1 - Einleitung, warum der Aufwand

#2

Beitrag von Berthold »

Im folgenden möchte ich erklären, wie man eine Tour, die auch wirklich so abgefahren wird, für das Navi plant.

Einige werden sich sicher fragen wozu das Ganze? Ich plane doch schon seit Jahren Touren mit dem PC und komme immer an. So habe ich es auch lange Zeit gedacht, bis ich feststellten musste, dass meine gefahrene Strecke nicht in allen Punkten mit der geplanten übereinstimmt. Dann dauerte es noch eine Weile bis ich solche Fehler reproduzieren konnte. Mit meinem TomTom GO 600 war es so z. B. nicht möglich durch Unterbegrscheid zu fahren, wenn ich vorher ein paar Serpentinen hoch gefahren bin. Dieses Beispiel seht ihr in den folgenden Bildern.

Dies ist die geplante Route.
Unterbergscheid-Plan.png
Egal wie viele Wegpunkte ich auf der Strecke nach Unterbergscheid verwende führt mich mein TomTom durch Wurtscheid. Siehe dieses Bild.
TomTom-Unterbergscheid.jpg
Völlig verrückt wird es, wenn ich den Startpunkt auf die andere Straße verschiebe. Siehe hier.
Dann führt mich auch das TomTom durch Unterbergscheid. Hierbei ist zu beachten, dass zwischen der Einmündung von den Serpentinen und der Abbiegung nach Wurtscheid ein Stück Straße mit dem Wegpunkt 1 liegt. Eigentlich sollte es egal sein von wo ich zum Wegpunkt 1 gelangt bin es müsste immer mit Wegpunkt 2 weitergehen. Hier dieses Szenario im Bild.
Unterbergscheid - TomTom-OK.png
Ich habe im Bergischen mehrere solcher Stellen gefunden und dies auch bei TomTom als Bugreport gemeldet. Leider sehen die Entwickler hier keinen Fehler und somit keinen Handlungsbedarf. Im englisch sprachigem Forum erhielt ich den Tipp die Route nicht als GPX sondern als ITN File zu laden. Tatsächlich hat das an dieser Stelle das Problem behoben nicht aber an anderen Stellen.
Nach einem Jahr ohne Abhilfe Seitens TomTom habe ich mir dann notgedrungen ein Garmin DriveSmart 61 zugelegt. Dieses Navi hat diese Macken nicht.

Zugegeben die Abweichung von der Strecke ist nicht sehr gravierend und wird wahrscheinlich von den meisten Nutzern gar nicht wahrgenommen. Das ging mir eine Zeitlang auch so. Was ist aber wenn man eine Ausfahrt plant und in Unterbergscheid wäre ein Kontrollpunkt. Da wären dann alle TomTom Fahrer dran vorbei gefahren. Solange dieser Fehler existiert kann ich von der Verwendung von TomTom Navi's für das Abfahren geplanter Strecken nur abraten.

So viel zur Vorgeschichte.
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#3

Beitrag von Berthold »

Es wäre super, wenn jemand dieses Beispiel mit einem aktuellen TomTom Navi nachstellen und über das Ergebnis berichten könnte.

Gruß Berthold
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 2 - Was macht das Navi?

#4

Beitrag von Berthold »

Das Navi berechnet auf Grund der im Navi gespeicherten Karten eine Route zwischen Start und Ziel. Bei einer geplanten Strecke sollten auch die Wegpunkte berücksichtigt werden. Zusätzlich werden die Einstellungen für z. B. schnellste Route, Fähren vermeiden, ... bei der Routenberechnung berücksichtigt. Leider kenne ich kein Navi, dass die Option - alle Wegpunkte abfahren - bietet.
Wichtig für das Verständnis: Egal was ihr auf dem Rechner plant, das Navi errechnet immer, auf Basis der vorhandenen Karten und Einstellungen, seine eigene Route!!! Diese sollte muss aber nicht mit der geplanten übereinstimmen.

Es gibt zwar nur wenige Lieferanten für das Kartenmaterial, dennoch gibt es erhebliche Unterschiede. Ich hatte mal eine Tour durch das Oberbergische geplant. Laut Motoplaner (auf Basis Google Maps wurde leider eingestellt) und meinem TomTom gab es eine schöne Waldstrecke am Unnenberg. Beim Abfahren der Route stand ich plötzlich vor einem Waldweg mit Schranke. Eine Planung mit OpenStreetMap hätte diesen Weg nicht geroutet. Aus diesem Grund verwende ich bei der Planung nur Tools, die in der Lage sind verschiedene Karten anzuzeigen.
Vorsicht ist auch geboten, wenn z. B. Karten für Motorräder zur Planung oder zum Abfahren benutzt werden. In Regionen in denen Straßen für Motorräder gesperrt sind, kommt es unweigerlich zu Abweichungen von der geplanten Strecke. Als Beispiel kann hier eine Strecke südlich von Dabringhausen genannt werden. Mit Kurviger ist es nicht möglich vom Süden zur Pfannkuchenmühle zu gelangen, obwohl die entsprechnden Straßen nur für Motorräder gesperrt sind. Hat man die Planung mit einem anderen Tool gemacht und verwendet für Abfahren der Strecke ein reines Motorradnavi werden diese Straßen wieder nicht genutzt.
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 3 - Planung

#5

Beitrag von Berthold »

Bevor ich auf die eigentliche Planung eingehe möchte ich noch ein paar Begriffe klären. Im weiteren haben die Begriffe folgende Bedeutung:
Strecke: Die am Rechner geplante Streckenführung
GPX-File: Datei zur Speicherung von Geodaten, kann die folgenden Informationen enthalten:
- Wegpunkte: Definiert jeweils einen bestimmten Punkt einer Route oder eines Tracks
- Route: Wegpunkte aus denen das Navi die abzufahrende Route errechnet
- Track: Eine Sammlung von Wegpunkten, die eine Strecke definieren. Entsteht z. B. durch Aufzeichnung während der Fahrt

Da diese Informationen im GPX-File nicht immer ausreichen können Hersteller das GPX Format mit eigenen Elementen erweitern. Hiervon macht z. B. Garmin Gebrauch. Diese Garmin-spezifischen Erweiterungen werden auf fremden Navis nicht berücksichtigt. Andere Hersteller verwenden gleich ein eigenes Format mit zusätzlichen Informationen. Daher bieten die meisten Planungstools auch die Möglichkeit zwischen verschiedenen Ausgabeformaten zu wählen.

Es gibt eine Vielzahl von Planungstools. Teilweise werden diese auch von den Herstellern der Navi's angeboten, da diese spezielle Funktionen der jeweiligen Navi's unterstützen. Um möglichst unabhängig vom Rechner und Navi zu sein, werden wir die Planung mit Kurviger durchführen. Die früher sehr beliebte Webseite Motoplaner.de, die auf Google Maps basierte, wurde aufgrund von Gebührenforderungen seitens Google eingestellt.
Kurviger ist für Motorradfahrer entstanden und verwendet OpenStreetMap zur Planung. Das hat zur Folge das einige für Motorradfahrer gesperrte Straßen nicht routebar sind. Kurviger kann alte Motoplaner Dateien importieren, so dass bereits geplante Touren übernommen werden können. Dabei ist zu beachten, dass es auf Grund des unterschiedlichen Kartenmaterials und einer anderen Routingengine zu Unterschieden kommen kann. Möglicherweise muss die Route noch nachbearbeitet werden.

Jetzt aber zu Kurviger. Bevor wir mit der Planung beginnen möchte ich ein paar Einstellungen erklären.
kmenu.png
1. Routenprofil von links nach rechts
- schnellste Route auch über Autobahnen
- schnelle und kurvige Route große Teile auf Schnellstraßen
- Bevorzugt Kurven und Berge, vermeidet Städte und Schnellstraßen
- Extrakurvig, vermeidet Städte noch mehr, generiert teils erhebliche Umwege

2. Öffnet die Einstellmöglichkeiten unter 3

3. Hier findet man weitere Einstellungen.

4. Setzte Wegpunkte auf Straße.
Diese Funktion ist ganz wichtig. Je nach Maßstab kann es vorkommen, dass man einen Wegpunkt nicht auf die Straße, sondern ein paar Meter daneben, setzt. Das kann manche Navi's verwirren und führt teilweise zu falschen Routenberechnungen. Dieser Funktion ist zum Abschluss der Planung immer durchzuführen.
Bei Autobahnen die Wegpunkte auf die richtige Seite setzen.

Jetzt planen wir eine Strecke vom Märchenwald in Altenberg nach Schloss Burg.
Altenb.- Schloss Burg.png
Zum Nachvollziehen könnt ihr die Strecke in Kurviger öffnen.

Wenn ihr nun die verschiedenen Optionen (1) von Kurviger ausprobiert, sieht man jeweils eine andere Streckenführung. Ein solcher Effekt ergibt sich auch, wenn man die Route als GPX-File exportiert und dann sein Navi lädt.

Auch die GPX Datei enthält nur Start und Ziel. Das Navi berechnet entsprechend des Kartenmaterials und den Einstellungen (z. B. schnellste Route od. kürzeste Route) die Route zwischen Start und Ziel.
Öffnet man die GPX Datei auf einem Rechner z. B. mit Garmin Basecamp, so wird nur eine gerade Linie zwischen Start und Ziel angezeigt.
BaseCamp1.png
Das muss auch so sein, da wir keine Information darüber haben, wie die Strecke zwischen Start und Ziel zurückgelegt werden soll. Als Fußgänger nehme ich einen anderen Weg wie als Hubschrauberpilot. Die meisten Programme bieten die Möglichkeit zwischen verschiedenen Fortbewegungsmöglichkeiten (Auto, Motorrad, Fahrrad, Fußgänger) und Nutzungsprofilen (schnell, langsam,) zu wechseln und die jeweils passende Route zu errechnen. Wenn man jetzt in Basecamp das Aktivitätsprofil von direkt auf Fahren umstellt, wird aus der geraden Linie eine mit dem Auto abfahrbare Route.
BaseCamp2.png
Um zu einer Route zu kommen, die vom Navi möglichst genau eingehalten wird, müssen wir zusätzliche Wegpunkte in die geplante Strecke einfügen. Die Strecke mit einem zusätzlichen Wegpunkt ergibt in Kurviger nicht mehr 4 verschiedene Routenmöglichkeiten sondern nur noch zwei. Wenn jetzt noch ein zweiter zusätzlicher Wegpunkt eingebaut wird, errechnet Kurviger unabhängig vom Routenprofil nur noch eine Route (siehe hier).
Altenb.- Schloss Burg2.png
Diese Wegpunkte haben aber einen kleinen Nachteil. Sie sollten müssen aber nicht durchfahren werden. Anders verhält es sich mit sogenannten Zwischenzielen. Diese werden in jedem Fall angefahren. Dummerweise kennt das Standard GPX-Format keine Zwischenziele und die Anzahl der Zwischenziele ist wie die der Wegpunkte in der Zahl beschränkt beschränkt. Zu allem Überfluss sind diese Grenzwerte bei den einzelnen Navis verschieden.
Wenn Kurviger die Daten nicht als Standard GPX sondern in einem herstellerspezifischen Format (z. B. TomTom .itn, Garmin GPX mit ShapingPoint) ausgibt werden aus den Wegpunkten Zwischenziele. Diese Zwischenziele werden vom Navi auch bei der Routenberechnung angefahren.

Die zusätzlichen Wegpunkte / Zwischenziele werden durch rechtsklick auf die Route gesetzt und können auch verschoben werden.
 

!
Solange Kurviger nach wechseln des Profils noch unterschiedliche Routen anzeigt, müssen weitere Wegpunkte eingefügt werden, bis die Route unabhängig vom gewählten Profil immer gleich ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch das Navi die gleiche Route errechnet.
 
Nicht vergessen die Anzahl der Zwischenziele ist bei den Navi's begrenzt. Typische Werte für Garmin sind 29 bzw. 48. Diese Werte sollten nicht überschritten werden. Unter Umständen macht es Sinn eine Tour in mehrere Abschnitte zu unterteilen um die Anzahl der Zwischenziele nicht zu überschreiten.

Zum Abschluss der eigentlichen Planung noch die Option - Setzte Wegpunkte auf Straße - nutzen.
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#6

Beitrag von hneuland »

lieber Berthold,

schön, dass Du Dich dieses Themas annimmst! Nach Deinen Erklärungen ist mir Manches klar geworden, warum meine bisherigen NAVI-Routenplanungen nur selten zum Ziel geführt haben. Wie schon einige Male beschrieben bin ich zwar im Grunde überzeugter Navi-Gegner, aber nicht völlig beratungsresistent....
Weil wir für unsere Touren die Route offenbar auf die gleiche Weise planen und fahren wollen wie Du, wäre ein Navi (oder Naviprogramm für's Handy) schon wertvoll. Immerhin ist eine DINA0-Karte auf dem Schoß der Beifahrerin im Cabrio nicht das Gelbe vom Ei. Meine Vorbereitungen und Erfahrungen mit Google maps/Route Converter/ITN Converter/Sygic hatte ich in einem anderen Thread schon berichtet. Zuletzt hatte ich noch die Anfahrt zum TR-Treffen in die Pfalz auf diese Weise geplant. War dann aber wieder nix, weil mein Handy wegen Hitzeproblemen ausgestiegen ist und wir dann doch wieder nach Karte fahren mussten. Am Ziel bin ich bisher ja immer auch ohne Navi-Hilfen angekommen, aber zugegeben, meist umständlicher als vielleicht nötig.

Wär also schön, ein Gerät zu finden, das wirklich hilft. Die meisten auch meiner Kriterien hast Du ja schon angeführt. Lästig fand ich bisher, dass man die vorgeplanten Wegpunkte auch wirklich direkt anfahren musste damit das Programm reagiert und den weiteren Weg anzeigt. Andernfalls musste man den Wegpunkt wegklicken, aber dazu alle Punkte auch parat haben. Sonst führte das Navi im Kreis.... Hier wäre meine Frage, wie man damit am elegantesten umgeht?
Auch die Kombination mit Autobahnen oder Mautstraßen sollte handlicher sein. Autobahnen generell ausschließen zu müssen, ist auch nicht ideal. Manchmal ist es sinnvoller ein Stück Autobahn einzuplanen um dann wieder die vorgeplante Route zu erreichen. Dabei spielten meine getesteten Naviprogramme aber nicht mit. Zwar ließen sich bei der Planung mit entsprechenden Wegpunkten auch Autobahnstücke einbauen. Doch beim Abfahren solcher Strecken spielte die Anzeige verrückt.
Noch ein weiterer Punkt ist für mich wichtig - nicht immer bin ich die vorgeplante Strecke exakt abgefahren. Manchmal kam eine Umleitung in den Weg oder eine Anweisung meiner Bf'in wie "da vorne sieht es aber interessant aus, fahr doch mal links ab..." Dabei kommen oft etliche km Strecke zusammen, manchmal in Richtung Ziel, manchmal aber auch nicht. Hier weiß ein Navi über die empfangenen GPS-Daten meist besser Bescheid als man selbst wo man sich gerade befindet. Aber bislang war es wenig hilfreich, wenn es mich jeweils zum Abzweigpunkt zurückführen wollte. Das kann und muss auch anders funzen.
Für künftige Planungen werden ich mal auf das von Dir empfohlene Kurviger zurückgreifen. Mal schau'n was sich damit tut.

Gruß
Horst
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#7

Beitrag von kawedo »

Lieber Berthold,

ich habe dein Problem mit meinem Tomtom 5200 nachgestellt.

In der Tat ist die Berechnung des Navi abweichend.
Ein Grund könnte sein, dass die Straße nach der Durchfahrt von Unterbergscheid eine "Straße ohne Namen" ist. Hier versucht das Navi eine Umgehung zu berechnen.

Setze ich einen Wegpunkt (in MyDrive) in die Mitte der Strecke zwischen Unterbergscheid und Vellingen rechnet auch das Navi korrekt.

Die Planung MyDrive und Navi 5200 ist angenehm, da ich ständig "just in time" die MyDrive Route auf dem Navi sehen kann und bei Bedarf Wegpunkte einfüge, da das Navi per Wlan ständig meine Routen-Daten erhält.

Gruß
Charly

P.S. Ich überlege gerade wie viele Wegpunkte meine Schottland-Reise mit 3600 Km hatte :-?
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#8

Beitrag von Berthold »

kawedo hat geschrieben: 05.09.2018, 13:45 In der Tat ist die Berechnung des Navi abweichend.
Ein Grund könnte sein, dass die Straße nach der Durchfahrt von Unterbergscheid eine "Straße ohne Namen" ist. Hier versucht das Navi eine Umgehung zu berechnen.
Hallo Charly,

vielen Dank für den Test. Ändert sich bei dir das Verhalten auch wenn Du den Startpunkt von der L84 auf die Straße Waldbruch verschiebst??? Auch dann würde ja die Straße ohne Namen durchfahren. Eine entsprechende Vergrößerung vorausgesetzt erkennt man auch die Straßennamen. Nach der Straße Unterbergscheid kommt die Straße Botenvellingen.

Für mich stellt sich die Frage warum der Startpunkt entscheidet wohin ich nach Durchfahrung des Wegpunktes 1 geroutet werde?

Leider gibt es eine ganze Reihe von solchen Stellen im Bergischen Land, so dass ich heute für geplante Routen kein TomTom mehr nutze. Ansonsten war ich mit dem Gerät zufrieden.

Gruß Berthold
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 4 - Übertragung aufs Navi bzw. Handy

#9

Beitrag von Berthold »

Nachdem wir unsere Tour komplett geplant haben muss diese noch auf das Navi bzw. Handy übertragen werden. Hierbei müssen wir zwischen den einzelnen Herstellern unterscheiden.

iOS und Android:
Für Android gibt es die Kurviger Pro App, welche dieselben Routenergebnisse liefert wie die Webseite.
Für iOs Geräte gibt es die Scenic App welche den Kurviger Routenalgorithmus direkt eingebaut hat.

Nach anklicken des Teilen Button (1) erscheint folgender Dialog.
Export1.png
Unter 2 erhält die Route ihren Namen. Android Nutzer scannen den QR Code (4). Der Link aus dem QR-Code wird anschließend mit der Kurviger App geöffnet.
Sende Route an Scenic (5) wird von iOS Nutzern verwendet. Hier wir die Route zunächst auf den Scenic Server hochgeladen und steht dann in der Scenic App zur Verfügung.


Für alle anderen Geräte ist die Exportfunktion zu verwenden.
 
Export.png
 
Es erscheint anschließend dieser Dialog. Hier sind im rechten Bereich noch Tipps zum Export zu finden.
Export2.png
Hier sind die folgenden Eingaben vorzunehmen:
1 Name der Route
2 Ausgabeformat - Geräteabhängig
3 Exportieren von Route
4 Zusätzliche Wegpunkte - Geräteabhängig
5 Exportieren

Es stehen verschiedene Herstellerspezifische Ausgabeformate zur Verfügung. Ist ein für das vorhandene Gerät spezifisches Format vorhanden (z. B. itn für TomTom) ist dieses zu verwenden. Andernfalls wird das gpx-Format verwendet. Mit dem kurviger Format kann die Route lokal auf dem Rechner gespeichert werden.
Exportiert wird immer nur eine Route.


Garmin:
Die einfachste Variante.
Format der Route: Garmin Shapingpoints GPX - zur Zeit noch Beta funktioniert nach meiner Erfahrung problemlos
Stützpunkte: max. ca. 200
Exportieren
Exportierte GPX Datei auf SD Karte kopieren oder mit BaseCamp auf das Navi kopieren.

Alternative Variante.
Format der Route: .gpx
Stützpunkte: je nach Gerät - typische Maximalwerte 29 oder 48 - wenn mit Shapingpoints (s. u.) gearbeitet wird max. ca. 200.
Exportieren

Kurviger erzeugt eine GPX-Datei, die bis zu der angegebenen Anzahl Zwischenziele enthält. Zur Übertragung auf das Garmin gibt es nun verschiedene Möglichkeiten.

a) Man kopiert die Datei einfach auf die SD-Karte des Garmin.
Dies hat aber einen klaren Nachteil. Die Zwischenziele werden als Fähnchen auf der Karte angezeigt, was leicht unübersichtlich wird. Zudem erfolgt beim passieren eines solchen Zwischenziels die Sprachausgabe: "Ziel erreicht". Bei entsprechender Anzahl kann das ganz schön nerven. Wir müssen die GPX-Datei also noch ein wenig optimieren. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

b) Die GPX-Datei wird in Garmin Basecamp importiert. Nach rechtsklick auf die Route wird Info abrufen angeklickt.
BaseCamp 2.png
Im folgenden Dialog ändert man das Aktivitätsprofil von Direkt auf Fahren und erhält eine Route, die sehr genau der Vorgabe von Kurviger entspricht.
BaseCamp3.png
Der Routenverlauf sollte mit Kurviger verglichen werden und eventuelle Abweichungen müssen dann noch korrigiert werden. Um die Zwischenziele zu bearbeiten sind alle Wegpunkte außer Start und Ziel zu selektieren und ein rechtsklick auszuführen.
BaseCamp4.png
Im folgenden Menü ist die Option -Kein Alarm bei Ankunft- anzuklicken. Daraufhin verschwinden die Flaggen auf der Karte und in der Info steht bei den Wegpunkten - kein Alarm -.
BaseCamp5.png
Anschließend kann die Route auf das Garmin übertragen werden.

c) Einfacher ist die Umwandlung mit der Software Routeconverter durchzuführen. Vorab ist einmalig eine Einstellung für den RouteConverter durchzuführen.

Mac: Im Terminal folgenden Code eingeben.
defaults write slash.navigation.gpx "/slash/navigation/gpx/" -dict-add "writeTrip" "true"

PC: Hier ist folgender Registryeintrag vorzunehmen.
[HKEY_CURRENT_USER\Software\JavaSoft\Prefs\slash\navigation\gpx]
"write/Trip"="true"

Mehr über die Hintergründe erfahrt ihr hier.

Nach dieser einmaligen Einstellung, reicht es die aus Kurviger exportierte GPX-Datei in RouteConverter zu öffnen und sofort wieder zu exportieren, um die Alarme bei den Zwischenzielen zu entfernen. Die vom RouteConverter exportierte GPX-Datei ist dann auf die SD-Karte des Garmin zu kopieren.


TomTom:
Format der Route: TomTom 5-8 oder TomTom 9.5
Stützpunkte: TomTom 5-8 max. 48, TomTom 9.5 max. 96

Alternatives Format
Format der Route: gpx
Stützpunkte: je nach Gerät max. 48 oder 96

Exportieren
Die exportierte Datei auf SD Karte kopieren oder über myDrive auf das Navi übertragen.

Zum Hintergrund: TomTom hat ursprünglich das itn Format verwendet. Da offenbar die Kunden aber immer wieder das gpx Format verlangt haben, hat TomTom die Strategie gewechselt und unterstützt nun auch mit der Planungssoftware myDrive das gpx Format. Laut verschiedenen Berichten aus den einschlägigen Foren, unterstützen neuere TomTom Navis das alte und bewährte itn Format nicht mehr richtig. Leider funktioniert auch gpx nicht fehlerfrei. Im folgenden Beispiel ist das Problem gut zu erkennen.
Unterbergscheid.zip
Es handelt sich um die gleiche Route jeweils aus Kurviger einmal als itn und einmal als gpx exportiert. Trotz identischer Wegpunkte wird unterschiedlich geroutet. Wobei das inzwischen veraltete itn Format die geplante Route korrekt wiedergibt.
Wichtig: Das ist der heutige Stand. Es ist durchaus möglich, dass TomTom mit weiteren Softwareupdates diese Problematik in der einen oder anderen Richtung behebt.
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#10

Beitrag von kawedo »

Berthold hat geschrieben: 05.09.2018, 16:09

Hallo Charly,

vielen Dank für den Test.

Gruß Berthold
Sorry Berthold,
aufgrund einiger Trolle hier werde ich mich nicht mehr an diesem Forum beteiligen.

Good Bye

Charly
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#11

Beitrag von TR7Heinz »

Servus Berthold,

danke schon mal für Deine Erklärungen und Verweise auf mögliche Probleme. Da wird mir einiges klarer für die Planung zukünftiger Touren. :top: :erster
Grüße
Heinz

"Ohne Gaudi is ois nix!" (Fredl Fesl)
"Toleranz ist der Verdacht, dass der andere recht hat." (Kurt Tucholsky)
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#12

Beitrag von Berthold »

kawedo hat geschrieben: 05.09.2018, 20:43 Sorry Berthold,
aufgrund einiger Trolle hier werde ich mich nicht mehr an diesem Forum beteiligen.
Hallo Charly,

schade das Du dich, aus für mich nachvollziehbarem Grund, zurückziehen willst. Ich würde mich aber freuen, wenn Du es dir noch einmal anders überlegen würdest. In immer mehr Bereichen auch des öffentlichen Lebens bestimmen heutzutage die "Lauten" das Bild und mit einem Rückzug überlässt man genau diesen Personen die Bühne. Das sollte nicht so sein.

An unsere verehrten Spaßposter: Eine kleine Kabbelei ist wie das Salz in der Suppe und kann auch durchaus in ein Forum gehören. Es sollte aber immer berücksichtigt werden wen man mit seinen Sprüchen angeht. Nicht jeder hat den gleichen Humor oder versteht die Worte so wie sie gemeint waren.
Wenn dann was "schief gelaufen" ist kann auch eine ehrliche Entschuldigung Wunder wirken.

Wir möchten nicht, dass wir jedes Jahr Nutzer verlieren, die sich von einigen wenigen gemobbt fühlen. Da wird es ggf. Gegenmaßnahmen geben.

Gruß Berthold
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Re: Routenplanung für Navi und Handy - in Arbeit

#13

Beitrag von hneuland »

lieber Charly,

möchte mich Bertholds vorherigen Worten anschließen! Du solltest Dich von "Trollen", wie Du sie nennst, nicht beeindrucken lassen. Leider beschäftigt uns die Thematik schon länger, wie mit unqualifizierten Beiträgen hier umzugehen ist. In einem freien Internet gibt's dafür aber letztlich keine befriedigendere Lösung als Derartiges zu ignorieren.
Zwar bin ich der Auffassung, dass man auch hier in einem technischen Forum nicht alles bierernst nehmen sollte. Es gibt viele schöne Beiträge, in denen gegenseitige Frozzeleien auch zum besseren Kennenlernen geführt haben. Andererseits habe ich in diesem Forum festgestellt, dass es schwierig werden kann wenn Jemand mal aus der Unverbindlichkeit herauskommt und ein Thema konkret zu behandeln versucht. Schon öfter wurde es dabei ungemütlich, wenn darauf mit "Humor" oder "technisch/physikalischem Grundlagenwissen" reagiert wurde.
Doch wird "rheinischer Humor" nicht überall richtig verstanden (manchmal ist es auch gar kein Humor, sondern nur oberlehrerhafte Besserwisserei.....). Und physikalische Grundlagen sind - abgesehen von Einsteins Relativitätslehre - immer auch relativ :dream: .
Als (fast-) Rheinländer hatte ich für derartige Rüpeleien ein simples Rezept: "Gib's Du jetz'n Bier aus oder ich?". Dann is meist wieder Ruh', man muss mit solchen Leuten ja anschließend nicht gemeinsam in Urlaub fahren.
Neben mir würden sich auch andere freuen, wenn Du Deine Mitteilung nochmal überdenkst.

Zum Thema Navi - auch dank Deines Beitrages zu den Fähigkeiten des TomTom sind wir eigentlich auf einem guten Weg. Ich denke, wenn Berthold mal zu einer zusammenfassenden Empfehlung kommt, wird das eine gute Entscheidungshilfe sein.

Liebe Grüße
Horst
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 3a - Planung Besonderheiten

#14

Beitrag von Berthold »

Bei der Planung stößt man leider immer wieder auf ein paar Sonderfälle auf die ich hier eingehen möchte.

Beispiel 1
Ich möchte von Voiswinkel über Unterholz nach Kuckelberg fahren. Siehe hier.
UH1.png
Allerdings möchte ich am Hebborner Hof vorbeifahren. Dazu setze ich einen weiteren Wegpunkt und verschiebe diesen auf die Straße Hebborner Hof. Siehe hier.
UH2.png
Jetzt verschiebe ich das Ziel nach Romaney und plötzlich hat sich die Route unerwartet geändert. Siehe hier.
UH3.png

Was ist passiert? Warum verändert sich die Route so sehr obwohl ich das Ziel nur um ein paar Meter verschoben habe?


Die Lösung ist relativ simpel. Bei dem zu durchfahrenden Gebiet handelt es sich um eine Anliegerzone. In dem Moment wo es ein Ziel oder Zwischenziel in dieser Zone gibt, ist man Anlieger und es wird dorthin geroutet. Bei einer Fortsetzung der Route wird darauf geachtet, dass dieses Gebiet auf dem gleichen Weg wie man gekommen ist auch wieder verlassen wird. Dies führt dann zu der Rückführung auf die nächst größere Straße.
Will man das Gebiet dennoch durchfahren müssen wie im Beispiel viele weitere Zwischenziele eingefügt werden.
UH4.png
Aber Achtung: da jedes Navi seine eigenen Routingregeln befolgt ist nicht sicher, dass auch alle Navi's die Strecke genau so routen wie Kurviger.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist es zu viele Wegpunkte zu benutzen. Wir erinnern uns, dass die Anzahl der Zwischenziele je nach Navi begrenzt ist. Bei längeren Touren kann es so vorkommen, dass die Anzahl der möglichen Zwischenziele überschritten wird.
Mit einem kleinen Trick kann man dennoch durch solche Gebiete fahren. Dazu ist die Strecke in zwei Routen zu unterteilen. Route eins endet in der Anliegerzone und Route zwei startet von dort. Ist zwar nicht wirklich nutzerfreundlich funktioniert aber mit allen Navi's.

Woran erkennt man den Grund der nicht Befahrbarkeit einer Straße?

In Kurviger einen rechtsklick auf auf einen Wegpunkt machen und danach - Zeige auf OpenStreetMap.org - anklicken. Daraufhin öffnet sich ein neues Browserfenster mit der Umgebung des Wegpunktes.
Marker.png
Als Nächstes wird auf den Pfeil mit dem Fragezeichen geklickt. Der Mauszeiger verwandelt sich zu einem Fragezeichen. Mit dem Punkt des Fragezeichens auf die zu untersuchende Straße klicken.
OSM1.png
Es erscheint links eine Liste der Objekte in der Umgebung. Dabei werden nicht nur Straßen sondern auch Gebäude, Bäche, Waldwege usw. angezeigt.
OSM2.png
Wenn der Mauszeiger über einen Eintrag bewegt wird, wird das entsprechende Objekt auf der Karte angezeigt.
OSM3.png
Wenn man das richtige Objekt gefunden hat, klickt man den zugehörigen Link an. Im folgenden erscheint eine Liste der Attribute des Objektes.
OSM4.png
Das Attribut highway hat hier den Wert residental. Dieser Wert wird für Anliegerstraßen benutzt. Die Bedeutung erhält man, wenn man den Begriff anklickt. Das Attribut horse hat den Wert yes. Man muss also auch mit Reitern auf der Straße rechnen.

Somit ist geklärt warum Kurviger nicht durch dieses Gebiet routen will.
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Tourenplanung fürs Navi - Teil 3b - Planung Besonderheiten

#15

Beitrag von Berthold »

Beispiel 2

Jetzt möchte ich durch Dabringhausen nach Süden fahren.
Dabring1.png
Da Kurviger mich dort nicht routet prüfe ich, wie oben beschrieben, die Attribute der Straße.
OSM5.png
Hier findet man andere Attribute als beim Beispiel 1.
OSM6.png
Da Kurviger zur Planung von Motorradtouren entwickelt wurde, erklärt das Attribut motorcycle no warum Kurviger uns hier nicht hinleitet. Etwas weiter oben ist es erlaubt die Straße mit einem Mofa zu befahren.
OSM7.png
Um dennoch die Strecke fahren zu können müssen wir auf eine andere Software zurückgreifen. Die Route wird aus Kurviger als GPX exportiert und anschließend in RouteConverter importiert. Die Route wird so angezeigt.
Dabring2.png
Um die Route zu ändern den Wegpunkt selektieren (1), der vor dem zu ändernden Abschnitt liegt und anschließend das Plussymbol (2) anklicken.
Dabring3 .png
Es erscheinen dann ein zusätzlicher Wegpunkt, den wir dann auf die gewünschte Position verschieben. Das Ergebnis ist hier zu sehen.
Dabring4 .png
Jetzt entspricht die Route dem ursprünglichen Plan.
Dabring5 .png
Die geänderte Route wird zum Abschluss exportiert und auf das Navi bzw. Handy übertragen. Wobei hier nicht die Kurviger oder Scenic App benutzt werden kann, da diese ja für Motorräder gesperrte Straßen vermeidet.
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