auf Seite 3 kann man wunderbar auf deinem Bild erkennen, das sich Späne im Hauptlager eingearbeitet haben.
Das Öl kommt zuerst in die Hauptlager,wird dann weiter in die Pleuellager durch die Kurbelwelle geleitet.
Das heißt diese Späne kamen schon von deiner Ölpumpe durch dein Ölfilter............sie sind in der ganzen Maschine verteilt.
Was meinst du wie lange wird es dauern, bis wieder Späne/Abrieb, dann in deine Neuen Lager kommen ?
Und die ganze Scheiße beginnt von vorn.
Ich sags dir,nach dem ersten Start.
Hallo Ralf,
das Lagermaterial hat sich in die Hauptlager eingearbeitet, da hast du schon recht.
Wichtig ist aber auch, ob es hartes Material ist oder weiches.
Wäre es Stahl. ist die Sache klar, das reibt sich auf.
In diesem Fall ist es eine Aluminium Legierung und noch dazu eine recht weiche, die ganze Lagerschalen ist aus Aluminium,
mit einer zusätzlichen Gleitschicht aus Kupfer o.ä.
Das haben die Konstrukteure schon so gelöst, dass sich erst die Lagerschale aufreibt, bevor die KW angegriffen wird. (sieht man auch an meiner KW.)
Sollte also noch was von dem weichen Abrieb im Umlauf sein, sehe ich das nicht ganz so dramatisch.
ich sehe das pragmatisch, ich denke das Experiment kann interessant werden
Mach den minimal-invasiven Eingriff mit aller Sorgfalt und tausche nur die Lagerschalen. Aber nicht alle KW-Lager auf einmal sondern eins nach dem anderen, sonst leiden die Simmerringe
Variante 1: Wenn die Sache schiefgeht sehen sich alle Skeptiker bestätigt, und du bist um eine Reparaturerfahrung reicher.
Variante 2: Wenn die Reparatur länger als bis zum Saisonende hält findest du deine Bestätigung und alle anderen wundern sich.
Bei den Briten können scheinbar sichere Prognosen auch mal überraschend anders ausgehen, hat man zuletzt beim Brexit-Votum gesehen.
Hallo Rupert,
wie ich schon am Anfang des Threads geschrieben habe: MACH ES NICHT SO ! Bei minimalinvasivem Eingriff in den Motor wird Dir das Ding garantiert über kurz-oder lang wieder um die Ohren fliegen. Ich kann Dir aus meiner eigenen Erfahrung damals mit meiner Triumph nur abraten. Ich hatte exakt das gleiche Problem ! Egal ob die Späne aus Alu oder Stahl sind, es wird lediglich Einfluss auf die temporäre Überlebensdauer des Motors haben. Ob nun 100km oder 2000km, länger wird das nix.
Der Aluabrieb wird sich u.a. schön in Ölkanäle der KW und der NW setzen und Dir die Lager über kurz oder lang ruinieren. Auch eine gründliche Spülung des Motors wird wahrscheinlich nicht ausreichen alles auszuschwemmen, ein hohes Risiko bleibt. Mir wäre das zu nervenaufreibend, da man jede Tour mit einem mulmigen Gefühl startet. Richtig Spaß macht dann das Auto nicht mehr.
Gruß
Stefan
Hallo zusammen,
so, da bin ich wieder , Motor läuft wieder, keine Geräusche, hab schon eine kleine Ausfahrt gemacht.
Öldruck bei kaltem Motor 3 kg/cm, bei heißem Motor 1 kg/cm.
Gemacht hab ich folgendes:
-Hauptlagerschalen und Pleullagerschalen ausgetauscht,
-Anlaufscheiben ausgetauscht
-Ölpumpe ausgetauscht
Kostenpunkt 200 €
Der Hauptübeltäter waren die Pleullagerschalen vom 5. Zylinder, diese hatten sich durchgedreht und er hatte 0,35mm in der Dicke eingebüßt, das war der Abtrag, der in der Ölwanne lag.
Die anderen Pleullagerschalen sahen zwar nicht mehr so gut aus, hatten aber keinen messbaren Verschleiß.
Blöd war nur, daß der Hubzapfen an der Stelle auch einen Verschleiß hatte, nähmlich 0,1mm im Durchmesser und den musste ich irgenwie ausgleichen, da ich ja Standard-Lagerschalen
hatte und die nächste Übergröße schon zu groß wäre. Desshalb kleine körnungen in die Lagerschalenaufnahme geschlagen, die das Fehlende Material ausgleichen soll.
Dass das Pfusch ist ist schon klar.
Den Hubzapfen mit 400er Schmiergelleinen geglättet und Poliert und wieder zusammengebaut.
Bin gespannt wies auf Dauer so läuft, eine interessante Reperatur wars allemal.
Gruß Rupert
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Hallo Rupert,
in Beitrag #31 hatte ich es bereits geschrieben. Hast Du den Verursacher jetzt gefunden?
Ich behaupte dein Öldruck ist zu niedrig.
VG Jochem
Fliegender Holländer am Bodensee fuhr:
TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
Bei 0,1 mm Spiel kannst Du das Lager nicht durch Tricks angleichen. Es wird ein paar (tausend) Km funktionieren, aber dann ist wieder Schluß. Wenn die anderen Zapfen der KW noch in Ordnung sind: warum läßt Du nicht nur einen Zapfen schleifen und nimmst an der Stelle das 1te Untermaß Lagerschalen? Dann hast Du zwar 5 Lagerschalen (Paare) über, aber was solls? Das ist zwar auch nicht die empfohlene Reparatur, hält bei mir aber schon mehr als 70 000 Km. Bei mir wird eben nur repariert, was auch tatsächlich kaputt ist....
Wahrscheinlich wird man mich für den Vorschlag kreuzigen. Aber wenn der Motor noch halbwegs i.O. ist, ist das eine preiswerte und dauerhafte Reparatur. Vorrausgesetzt, Du findest einen Motorbauer der bereit ist, nur einen Kurbelwellenzapfen zu schleifen.
Willi
If the only tool you have is a hammer, every problem tends to look like a nail.
Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
Ich bin für eine neue Spendenaktion. Wer wettet wie viel auf Kilometerleistung X.
Die Verlierer spenden an eine gemeinnützige Organisation.
Die Raparatur ist fast wie russischen Roulette. Muss interessant sein wenn man immer mit dem Gefühl fährt, dass gleich das Pleuel durch den Block geflogen kommen könnte.