Öl war schon drin und ist immer noch drin, es lag wohl daran, dass ich die letzten Jahre schon mit sehr wenig Öldruck gefahren bin,
zwei Strich bei kaltem Motor und ein Strich bei warmen Motor und das hat ihm jetzt bei Autobahnfahrt den Rest gegeben.
...ich warte gespannt auf das Ergebnis.....was mich aber interessiert ist der Ursache....wie kommt es überhaupt zu den "wenig Öldruck" ?
Jochem
Fliegender Holländer am Bodensee fuhr:
TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
Aus meiner Sicht geht der meiste Öldruck über die Nockengasse verloren. Hier sind die Lagerspiele neu schon relativ groß und Verschleiss macht es nicht besser. Das muss auf jeden Fall gemessen werden wenn der Block zerlegt ist. Zudem summiert es sich auch wenn ein paar Lager schon bis auf die kupferne Notlaufschicht durch sind. Bei jedem Lager ein paar Hunderstel zu viel Spiel ... sind dann doch 10 Stück ...
Das originale Öldruck Manometer würde ich mit einem anderen vergleichen. Könnte sein, dass es doch ziemlich ungenau ist.
Da muss die Pumpe schon sehr schlecht sein. Die neuen Pumpen erfüllen teilweise auch kaum bis gar nicht die vorgegebenen Spezifikationen von Triumph und es funktioniert ganz normal.
Was es noch gibt sind ausgespülte Druckregelkolben. Als ich die Öldruckprobleme beim ersten Motor hatte wurde mir geraten das Druckregelventil mit Ventileinschleifpaste einzuschleifen.
Im Endeffekt war es die Nockengasse.
...das oiel pressure reliefe valve sollte in einwandfreiem Zustand sein, damit es auch schliesst, wenn das Oel heiss und dünnflüssig ist. Foto zeigt eine eingearbeitete Feder in den Kolben oder besser Kölbchen... ein weiterer Grund liegt dann vor, wenn der Motorbauer den Kegelsitz im Block nicht hinterdreht hat. Dann schliesst es nicht komplett. Das haben die einfach nicht immer aufm Schirm... das Kölbchen gibt's als Nachbau, die Feder ist rah...
oil pressure relieve valve engine 1.jpg
win
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Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
Hallo Christian,
jetzt muss ich auch mal fragen....man dreht das Gehäuse (84) raus, nimmt Feder (86) und Kolben (87) "einfach" raus und misst ? und wenn gut, steckt man alles wieder rein?
...wo sich der Kolben (87) befindet...das bezeichnet man also als "Nockengasse" ?
Entschuldigung die vielleicht blöde Frage....mir fehlt die Erfahrung bzw. deutsche Begriffe in diesem Bereich.
VG jochem mit "m"
Fliegender Holländer am Bodensee fuhr:
TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
exel hat geschrieben:Bernhard, was meinst du mit Nockengasse und was sollte man da vermessen?
Gruß Rupert
Die Nockengasse ist die Bohrung in der die Nockenwelle läuft. Es gib dazu soweit ich weiss keine offiziellen Angaben zur Bohrungsgröße aber ein Richtwert ist die Sollgröße der Lager vom Spitfire, die beim TR weggelassen wurden. Die Bohrung sollte auf jeden Fall rund sein. Wenn sie verschleissen, dann wird es oval. Ist etwas schwierig zu messen weil man ein langes Innenmikrometermass braucht. Die hinteren zwei misst man am besten auch von hinten wenn der Block zerlegt ist.
Ich musste die Nockengasse ausbohren und die Lager vom Spitfire einsetzen lassen. Nicht ganz billig aber ein Unterschied ist wie Tag und Nacht. Mit den Spitfire Lagern passt die Nocke perfekt wo sie in der Serienbohrung wohl eher in einer Wurfpassung läuft.
...wo Kolben 87 sitzt ist nicht die Nockenwellengasse, sondern ein senkrecht verlaufender Oelkanal. Darüber sitzt der Drucksensor...
Das reliefe valve, dass wenn kalt bei hohem Druck öffnet, leitet direkt zurück in den Sumpf. So kann das Filtergehäuse u.a. nicht beaufschlagt werden und Dichtungen werden geschont.
Mehr Erkenntnisse hat da HoffmannJ68, der hat alles genau gezeichnet...
win
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Bei eine niedrige Öldruck könnten dann die Nockenwellengasse verslissen sein, aber bei eine hohe öldruck der relief valve festsitzen?
Die Frage von soeben, diese relief valve kann man einfach so rausdrehen und prüfen?
das ist lagermetall.
da muß man nun einiges tun. in erster linie natürlich den kurbeltrieb überholen.
auch sollte man die pleulbohrungen der lager vermessen, weil eventuell diese nicht mehr ganz rund sind, nach dem lagerschaden, kurbelwelle schleifen, etc..
da aber der öldruck abgesackt war, könnte auch die nockenwelle, die kipphebel und die kolben schäden davon getragen haben.
mir war ja 2015 das gleiche am V8 rennmotor passiert, war eine ziemliche arbeit, alles zu reparieren. war allerdings nichts dabei, was nicht durch zeit und große geldscheine geheilt werden konnte.