Knackgeräusch in der Hinterachse ?

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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ReinerG
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#16

Beitrag von ReinerG »

Hi Manfred,

jetzt überschütte mich hier nicht mit Lobeshymnen. Ich habe eben die Schäden (Kreuzgelenk, Diff mit Zahnausfall) schon selbst erfahren dürfen.

Mein Diff habe ich damals vor 7 Jahren oder so von TTS Mausbach in Köln geholt. Da war es sofort lieferbar (seinerzeit extrem wichtig, weil der TR gebraucht wurde) und günstig.

Wenn du Zeit hast, schnapp dir das Teil und fahre zu einem ZF-Service oder anderem Getriebeservice in der Nähe. Die sollen dir einen Kostenvoranschlag für die Überholung machen.

Viele Grüße
Reiner
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RobertB
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#17

Beitrag von RobertB »

Von Heidenheim zu Afshin nach Schwäbisch Gmünd ist's ne halbe Stunde. Der kennt die TR-Getriebe und Diffs bestens :D :D

Gruß Robert
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#18

Beitrag von tr6carusa »

Hallo Sportsfreunde!

Habe heute bei Afshin angerufen.

Der Kontakt läuft.


Danke für die Info !

Grüße
Manfred
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Nun ist die HA dran !

#19

Beitrag von tr6carusa »

Hallo,
wollte mich auch wieder mal melden.

Die Hinterachse an meinem TR6 habe ich im Moment komplett ausgebaut incl. Diff. und Alu- Schwingen, es ging leichter als ich gedacht habe.

Verbaut werden, die "neue Welle" TR Nord und in die Alu Schwingen werden die roten PU Buchsen eingesetzt.

Als ich die insgesamt 12 Muttern an den Schwingen gelöst habe, haben sich einige Bolzen mit heraus gedreht.

Meine Frage:
würdet Ihr die Bolzen mit Loctite einkleben, damit die Muttern wieder neu aufgeschraubt werden könnten, oder die Bolzen mit den noch vorhandenen Muttern wieder einschrauben. ???

Für Ratschläge bedanke ich mich jetzt schon !

Grüße
manfred
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#20

Beitrag von V8 »

Die Bolzen sind sehr kritisch zu sehen, was deren Verbindung zu
der Aluschwinge angeht.

Also alle Gewinde sauber machen und kontrollieren und dann die Bolzen
mit Loctite in die Schwinge setzen, damit der Bolzen möglichst weit
eingeschraubt wird.

Dies kannst Du nicht kontrollieren wenn Du den Bolzen mit Mutter und
Radnabe eindrehst und keine Kontrolle über die Tiefe hast.

Zur Arbeit nimmt man am Besten eine 1/4 Zoll Knarre, damit man nicht
versehentlich zu fest dreht.
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#21

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Manfred,
drehe ALLE Stehbolzen raus, mach die Gewinde in der Schwinge richtig sauber und kontrolliere sehr genau, wie gut sie sind.
Deine Schwingen wären die ersten, an denen nicht mindestens ein Gewinde über die Jahre kaputt gegangen ist.
Wenn die Gewinde defekt sind, dann mit Gewindebuchsen (zöllisch!!!) reparieren. Wenn Du das selbst nicht machen kannst/willst, dann lass es machen.
Anschließend die Stehbolzen mit mittelfestem Loctite einkleben.

Nebenbei: kontrolliere die Diffaufhängung am Rahmen!
Wenn Dein Diff überholt wird, sollten die Flansche kontrolliert und gegebenenfalls überdreht werden, dann Eiern sie auch nicht mehr. Ist, gerade in Verbindung mit homokinetischen Wellen, wichtig. Auch die äußeren Difflager an den Steckachsen sollten hochwertig (RHP) sein.

Gruß
Robert
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#22

Beitrag von Eckhard »

LOCTITE ist eine Sicherung gegen verdrehen bzw. lösen in diesem Fall

Die Festigkeit eines Gewindes wird durch Chemie nicht oder nur sehr unwesentlich verbessert. Das gilt grundsätzlich :!:

Eckhard
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#23

Beitrag von V8 »

Loctite an der Stelle soll etwas anderes bewirken,
steht auch versteckt oben in meinem ersten Post:

Bei dem lösen der Befestigungsmuttern dreht sich häufig, auch teilweise,
der Bolzen mit raus, bzw. wird beim einschrauben nicht so weit wie
möglich wieder in die Schwinge gedreht.

Deswegen tragen weniger Alu-Gewindegänge, was an dieser kritischen Stelle
zusätzlich ein Schwachpunkt ist. Man kann das gut feststellen, wenn man ein
ausgerissenes Gewinde untersucht. Häufig läßt sich der Bolzen wieder
eindrehen und trägt dann auf den letzten Gängen in der Schwingenbohrung.

Diese Gewindegänge gilt es von Anfang an zu nutzen und zwar dauerhaft,
auch nach einem losdrehen der Muttern und deswegen müssen die Bolzen
fester im Alu stecken, als die selbstsichernde Mutter sie herausdrehen kann.
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Willi
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#24

Beitrag von Willi »

Nur nebenbei: Der Grund für ausgerissene Gewindebolzen sind meiner Meinung nach die selbstsichernden Muttern. Original waren selbstsichernde Muttern mit einer Art Nylonblock (Nylock?) am oberen Gewindeende verbaut. Damit gab es nie Probleme. Die heute überall erhältlichen Muttern haben statt des Nylonblocks einfach einen Schlitz am oberen Ende, über den das Gewinde an der Stelle zusammengedrückt wird, und so der selbstsichernde Effekt entsteht. Das Problem ist nur, daß manche von den Dingern ein höheres als das an der Stelle zugelassenen Drehmoment braucht, um sich überhaupt zu drehen.

Am Besten normale Muttern nehmen und mit Loctite nach Gebrauchaweisung sichern. So oft löst man die Muttern ja nicht.

Willi
If the only tool you have is a hammer, every problem tends to look like a nail.

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