Hallo Matt_Bell,
was hast du denn bis jetzt untersucht ? Dass das Provisorium mit der oberen Bohrung nicht von Dauer sein wird, war klar.
Den Effekt des schlechter werdenden Trennens der Kupplung hatte ich auch - bei meinem TR6 lag es am undichten Nehmerzylinder und eingelaufenen Bolzen der Kupplungsmechanik. Nach vollständiger Erneuerung der Kupplungshydraulik (dabei durfte ich mich als Teiletester der Fa. B...uck betätigen) und Austausch aller Bolzen funktionierte alles wieder wunderbar. Ein leises Quietschen (Ausrücklager) war allerdings ab und an noch zu hören.
Monate später ist dann die Vorgelegewelle des Getriebes gebrochen. Das war dann in der Tat schon was Größeres (ich bin eigentlich auch Laie auf dem Gebiet der Automechanik). Dank der Hilfe hier im Forum und ganz besonders durch Eckhard's tatkräftige Unterstützung ist mir die Getrieberevision ganz gut gelungen. Einen ausführlichen Bericht hierzu findest du hier:
https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... icle&sid=1
Bei der Getrieberevision ist im Zusammenhang mit der Kupplungsmmechanik noch folgendes aufgefallen. Der sagenumwobene Bolzen, der Ausrückgabel und -welle miteinander verbindet war schon leicht angebrochen (da ergibt auch etwas Spiel) und das Ausrücklager war auch schon im Stadium des Zerfalls.
Es sieht also so aus, als ob du das Getriebe ausbauen müsstest. Wegen der größeren Freude bei der Arbeit kann ich dir eigentlich nur empfehlen, damit gleich anzufangen - im Winter macht das wegen der klammen Finger nicht wirklich Spass. Du brauchst eigentlich keine Grube, sondern vielleicht 2 Auffahrrampen oder du bockst den TR auf (du musst wegen des Geberzylinders, der Tachowelle und der unteren Befestigungsschrauben zwischen Getriebeglocke und Motor unter den TR kommen - rausgenommen wird das Getriebe dann nach oben).
Den Aus- und Einbau des Getriebes kannst du auch ohne große Vorkenntnisse oder Spezialwerkzeuge bewerkstelligen - danach stehen dir folgende Möglichkeiten offen:
- nur Reparatur Ausrücklager und Verbindungsbolzen an Ausrückgabel inkl. zusätzlichem Stift an Gabel/Wellen-Verbindung (siehe Bericht).
Doch wenn das Getriebe schon mal draußen ist, würde ich auch gleich die Revision vornehmen, damit eröffnen sich folgende Möglichkeiten:
- Getrieberevision in Eigenregie (diverse Abziehvorrichtungen erforderlich)
- baugleiches AT-Getriebe von einem namhaften Betrieb (natürlich mit gutem Ruf)
- Umrüstung auf Overdrivegetriebe falls du keines hast.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich